…weils eine Diabetiker Hose ist. Naja, so ungefähr zumindest. Es gibt ein paar Dinge, von denen ich mich nur schwer trennen kann. Wie diese öddelige Pyjama Büx zum Beispiel. Die Pyjama Hose besitze ich schon eine ziemlich lange Zeit. An die 20 Jahre müssten es fast sein. Eigentlich ist sie mir viel zu groß, das Bündchen ausgeleiert und die Farbe hat mit dem Urzustand nicht mehr viel zu tun. Ja, ich weiss. Keine Augenweide.
Warum ich mich aber nicht von dem Teil trennen kann? Sie hat einen entscheidenen Vorteil, den die wenigsten Pyjama Hosen aufweisen können, der aber für Insulinpumpen-Träger ziemlich praktisch sein kann. Taschen! Und damit meine ich ausnahmsweise mal keine Handtaschen oder normale Hosentaschen (ziemlich unbequem wenn man auf der Seite liegt), sondern jeweils eine Tasche an den Außenseiten der Hosenbeine. Darin findet die Insulinpumpe wunderbar Platz und ich kann mich drehen und wenden wie ich will, ohne dass ich mich irgendwie im Schlauch einwickle oder spürbar auf der Insulinpumpe liege.
Eigentlich halte ich so rein gar nichts von diesen Pumpen-Klamotten die im Netz zu finden sind und mit mehr oder weniger versteckten Taschen für den externen Insulin Apparat ausgestattet sind.
Es gibt Ausnahmen: Schlafklamotten und Laufbekleidung. Da sind Taschen für die Insulinpumpe äußerst praktisch. Denn besonders beim Laufen ist es gar nicht so einfach seinen ganzen Kram zu verstauen. Meine 5 Tipps, die Insulinpumpe oder das CGM beim Laufen zu verstauen, findet ihr hier. Erst kürzlich habe ich von Medtronic ein super gutes Laufshirt mit Pumpentaschen erhalten. Werde ich bei Gelegenheit mal in einem Post vorstellen.
Bis dahin werde ich mich weiter in meine Schlabber Büx werfen.
In diesem Sinne, gute Nacht. Süße Träume.
Dat wör Wienachten…wie Oma immer zu sagen pflegte, wenn alle Weihnachtsleckereien gegessen, alle Geschenke ausgepackt und der letzte Punsch getrunken wurde.
Nun ist Weihnachten tatsächlich auch schon wieder vorbei und die Diabetes-Sau hat sich trotz dem Kohlenhydrat Overload, sowie extrem süßer und fettiger Nahrung äußerst vorbildlich verhalten und der Blutzucker hat den Zielbereich nicht verlassen. Wohooo. Wie ich das hinbekommen habe? Hauptsächlich dadurch, dass ich konsequent auf den Spritz-Ess-Absatand (ich hatte bereits drüber geschrieben, wie wichtig dieser trotz schnell wirkender Insuline sein kann) und FPE geachtet habe. Das habe ich in den letzten Zeit ein wenig schludern lassen und dachte mir, Weihnachten wäre doch ne prima Gelegenheit die D-Sau mal wieder ein wenig herauszufordern. Hat offenbar ganz gut geklappt.
Insgesamt war es also ein rundum ruhiges Weihnachten ohne nennenswerte Eskapaden (Niemand hat mir Diabetes-Kram zu Weihnachten geschenkt, der Baum ist also stehen geblieben). Inslinpumpe, Messgerät, CGM…alle technischen Geräte, die man als Diabetiker so mit sich schleppt, haben ohne Murren und Knurren funktioniert. Nicht etwa wie vor drei Jahren an Weihnachten, als meine damalige Insulinpumpe von jetzt auf gleich ihren Dienst verweigerte.
In diesem Sinne…das neue Jahr kann kommen.
Ok, bevor ich hier jetzt alles der Diabetes-Sau in die Schuhe schiebe, muss ich mir auch ein wenig selber an die Nase fassen, denn so ganz unschuldig bin ich an dem komplett vermasselten Shopping-Samstag nicht. Aber mal von vorn…
Die Zeit steh ja im Moment nicht wirklich auf meiner Seite, und so hänge ich mit dem X-Mas Shopping ziemlich hinten dran. Ok, ich hab noch gar nicht angefangen. Am Samstag bot sich mir nun endlich mal ein paar Stunden Zeitfenster, um zumindest mal ein paar Kleinigkeiten zu besorgen.
Ich also früh raus aus den Federn, messen, duschen, in die Schuhe, alles schnell schnell. Ab zur U-Bahn und rein in die Hamburger City. Ich wollte vor dem großen Ansturm da sein und so schnell wie möglich wieder nach Haus. Ich war mir allerdings sicher, dass ich etwas vergessen hatte. Das beschäftigte mich die ganze Bahnfahrt. Ohne Ergebnis. Später beim Einkaufen lief es dann auch nicht wirklich nach Plan. Das was ich wollte gab es nicht, war ausverkauft oder musste erst noch erfunden werden. Frust. Runde Füße. Leere Tüten. Also beschloss ich erstmal eine Pause einzulegen. In der Schanze immer gern bei meinem Lieblings Suppen Dealer. Ich entschied mich für das scharfe Hühner Curry. Wie immer lecker. Pi mal Daumen 2 BE. Bolus und fertig. Von der Schanze machte ich mich auf in Richtung Innenstadt und stieg extra schon bei den Landungsbrücken aus, um ein wenig Sonne zu tanken und das Treiben auf der Elbe zu beobachten. Herrlich. Entspannung. Läuft!
Doch dann: Piiiiiiiiiiiieeeeeeeep Piiiiiiiiiiieeeeeeeep! „Keine Abgabe“. Die Medtronic Pumpis unter euch wissen was das heisst: Ampulle leer. Ne nä?
Schnell Ersatzampulle rausgefriemelt aus der noch leeren Einkaufstasche….Stop. Ersatzampulle? Mööööp! Nicht dabei. Wunderbar, mein gesamtes „Notfall-Kit“ lag vermutlich immer noch da, wo ich es am Morgen hingelegt hatte mit samt dem Notfall-Pen. Bingo.
Naja, 2 Stunden ohne Insulin würde schon klappen habe ich mir gedacht. Blutzucker 130mg/dl. Passt. Schließlich hatte ich noch den Mittagsbolus intus, ich würde noch einiges an Strecke zurück legen und beim Einkaufen rutsche ich eh meist in eine Hypo. Also verliess ich mein sonniges Plätzchen an der Elbe und pilgerte weiter Richtung Weihnachts-Chaos. Nach ungefähr 45 Minuten meldete sich mein CGM Sensor mit einem Hoch Alarm und 2 senkrechten Pfeilen nach oben (stark ansteigend). Den Alarm habe ich zur Zeit bei 180mg/dl eingestellt. Hm…seltsam. Wird sicher noch das Essen sein dachte ich mir und schenkte dem Wert erstmal keine weitere Beachtung. Ungefähr 45 weitere Minuten später, ich drängelte mich gerade an einer Dame mit Turmfrisur vorbei, merkte ich plötzlich ein deutliches Unwohlsein. Leichte Übelkeit.
Der Blick aufs CGM brachte die Erklärung. Blutzucker 340mg/dl, immer noch steigend. Shit. Das war also die anscheinend überaus freundliche Art der Diabetes-Sau mal „Guten Tag“ zu sagen. Ab diesem Zeitpunkt stoppte ich den Gedanken an noch fehlenden Weihnachtsgeschenke und entschied mich für den Heimweg. Dieser erwies sich allerdings länger als geplant durch diese Menschenmassen. Endlich an der U-Bahn angekommen, fühlte ich mich extrem ausgetrocknet und hätte jedem Vorbeikommenden am liebsten das Getränk aus der Hand gerissen. Ich kaufte mir schnell noch eine Flasche Wasser, die ich hastig leerte, und noch eine weitere für die Fahrt. Mein CGM zeigte mittlerweile nur noch HOCH an (Blutzucker über 400mg/dl). Mir war hundeelend und bei der einen oder anderen U-Banh Station dachte ich, ich müsse aussteigen und direkt auf den Bahnsteig kotzen. Himmel, sowas hatte ich in der Art erst 1x erlebt.
Warum mein Blutzucker trotz so viel Bewegung und der relativ kurzen insulinfreien Zeit so dermassen in die Höhe
schoss, kann ich mir nicht so ganz erklären. Meine Vermutung ist die Kombination aus Insulinmangel und einer Verschätzung der Kohlenhydrate. Mit Kokosmilch hatte ich ja schon das ein oder andere Mal Probleme und im Curry war definitv welche drin. Zu Hause angekommen, gab es erstmal eine ordentliche Korrektur und glücklicherweise hat Madame Wichtig, aka Diabetes Sau hat sich auch ganz brav wieder in ihre Ecke verkrochen und den Rest des Tages kleinlaut geschwiegen. Trotzdem war ich ziemlich sauer, dass mir das Grunzgetier den Einkauf vermiest hat und ich nun immer noch fast geschenkelos bin. Auf der anderen Seite war es ja ein wenig meine Schuld. Ich hätte beim „Ampulle fast leer“ Alarm ja schon mal früher reagieren, bzw. meine Tasche vor dem Aufbruch noch mal checken können, ob alles drin ist. Naja, shit happens. Wir sind ja schließlich keine Roboter…
Habt ihr schon euren Wunschzettel für den Weihnachtsmann geschrieben? Um ehrlich zu sein, ich hab immer noch so viel um die Ohren, dass ich noch nicht mal einen einzigen Gedanken daran verschwendet konnte, was ich vielleicht gebrauchen könnte. Auch wenn Mutti und Schwester mir schon länger in den Ohren liegen. Ich weiss NIX. Was ich aber auf jeden Fall weiss, ich will nichts haben was in irgendeiner Weise mit Diabetes zu tun hat.
Um ehrlich zu sein regen mich diese ganzen Werbeanzeigen ziemlich auf, in denen Diabetes-Artikel speziell für Weihnachten angepriesen werden. Sei es ein Buch, Therapiezubehör oder, Achtung jetzt kommt das Hasswort: Diabetiker-Socken. Ja, am besten gleich im 5er-Pack. Und die Diät Schokolade bitte nicht vergessen.
Kürzlich stieß ich auf eine Anzeige eines Kleidungsherstellers, der Klamotten mit eingenähten Pumpentaschen anbietet. Ansich ist an dem ja nichts auszusetzen, aber der Text in der Anzeige hat mich fast ein wenig wütend gemacht:
„Das ideale Weihnachts-Geschenk für ihr Kind. Die neue Unterwäsche-Kollektion mit eingenähten Pumpentaschen“
WOW, ich wäre als Kind vermutlich außer mir gewesen vor Freude, und wäre direkt in selbiger Unterwäsche rückwärts um den Tannenbaum getanzt. NICHT!
Ich denke Unterwäsche, in der man seine Insulinpumpe verstauen kann, gehört nicht unbedingt zu den Dingen, die man sich als Kind vom Weihnachtsmann wünscht.
Allerdings verstehe ich aber auch Leute, die sich zum Beispiel Sensoren oder Ähnliches wünschen. Der Kram ist wirklich schweineteuer und kaum jemand bekommt sie durch die Kasse genehmigt. Dennoch bin ich der Meinung, wer sich Weihnachten beschenken lässt, oder vor hat zu schenken, sollte Geschenke vorziehen, die nichts mit der Krankheit zu tun haben. Diabetes begleitet uns Tag täglich, muss ich da an Weihnachten noch mal extra dran erinnert werden? Ne, wenn schon Geschenke, dann doch lieber was für einen persönlich und nicht für die olle Diabetes-Sau.
Im letzten Jahr hat den Hund den Baum umgerissen. Bekomme ich Diabetes-Kram, werde ich diesmal den Job übernehmen.
Ein kurzer Wochenrückblick. Habe ich ja schon lang nicht mehr gemacht. Die Zeit…ihr wisst ja.
Aber als aller erstes wünsche ich euch Zuckerrüben erst einmal einen lauschigen 1. Advent. Man wie die Zeit vergeht. Ich hab das Gefühl gestern erst wäre Weihnachten gewesen. Und ich ich hab in diesem Jahr tatsächlich noch nicht einen einzigen Keks gebacken. Und dabei wird es denke ich auch bleiben.
Geatmet: Frische Seeluft. Mal wieder. Und die Blutzuckerwerte? Ihr könnt es euch denken. Die Marzipanwaffel, die es nach dem Ostsee-Spaziergang gab, bedurfte nur die Hälfte des normalen Bolus. Ich glaube ich brauche ein Haus am Meer!
Gefreut: Über meinen neuen Dexcom Receiver. Mein alter war defekt. Da ich Gott sei Dank noch in der Garantie Zeit war, gab es ohne Probleme Ersatz. An dieser Stelle DANKE an Nintamed für den super fixen Austausch.
Gesehen: Mal wieder eine Zahnarzt-Praxis von innen. 2 Wochen nach dem Knochenaufbau hat sich die Stelle leider entzündet und ich sah wieder aus wie eine Kreuzung zwischen Hamster und Kugelfisch. Also alles wieder auf und ne Dröhnung Antibiotikum gabs obendrauf. Verträgt sich diesmal irgendwie nicht so dolle mit dem Blutzucker. Naja, ich lass die Zuckerrübe nicht hängen. Wird schon wieder.
Aaaaah, wir sind geflasht. Und zwar ordentlich. Unser Free Style Libre Gewinnspiel ist vorbei und mit diesem Berg Teilnehmern haben wir ehrlich gesagt nicht gerechnet. Knapp 600 Mails haben wir bekommen. Heisst 600 Reime zum Thema Diabetes und Blutzuckermessen! Eigentlich hatten wir ja geplant, aus allen Reimen ein grosses Diabetes Gedicht zu basteln, aber das würde von der Länge her wirklich den Rahmen sprengen. Daher haben wir knapp ein Zehntel der Reime einfach mal wahrlos hier zusammen gefügt.
Leute ihr seid wirklich großartig. Da ist wirklich alles dabei. Lustig, nachdenklich, traurig, spannend, super gut. Sind Diabetiker vielleicht die wahren Poeten? 😉
Der Gewinner wurde übrigens per Mail benachrichtigt. Glückwunsch Andreas! Unser Freund Scott von Scotts Diabetes hat die Glücksfee gespeilt und virtuell den Gewinner „gezogen“.
Ok, holt euch ne Tasse Kakao und was zu knabbern. Dieser Blog Post wird lang.
Aufgepasst, hier kommt das vielleicht längste Diabetes-Gedicht der Welt?
Will ich Gummibärchen fressen,
Muss ich erst den Zucker messen.
My Sugar is a little clown
It’s jumping always up and down.
Das Finger picksen hab ich satt,
drum nehm ich nun den „Libre“ und spar mir dat
Möchte ich etwas Essen, muss ich erstmal messen
Manchmal muss ich schon sagen, kann der Diabetes einen plagen.
Vorallem das Pieksen und Messen, können die Finger schon mal fressen.
Doch vielleicht hat das bald ein Ende,
– Free Style Libre –
vielleicht is das die Wende!
Schwanger mit diabetes ist kein zuckerschlecken,
Weil man ständig muss die Werte checken.
Ich spritze mein Zucker runter .
Denn gute Werte machen mich munter
Ich pickse in den Finger rein,
manchmal blutet es wie ein geschlachtet Schwein.
Das messen nervt manchmal total,
aber nicht messen wäre fatal.
Ich will mit dem Libre messen,
Dann kann ich Pieksen bald vergessen.
Ob frūh, ob spåt oder in der Nacht,
auf einem Gipfel oder einer Yacht,
bei Regen oder Sonnenschein
Blutzuckermessen – das muss sein.
Stechen und bluten an jedem Tag fünf- bis achtmal –
man gewöhnt sich daran, aber es bleibt doch immer eine Qual!
Mein Zucker der geht rauf und runter,
trotz allem bleib ich froh und munter.
Und geht es mir mal nicht so gut,
verliere ich noch lang nicht den Mut.
Und geht es mir mal super toll,
dann denke ich „ja woll, ja woll.“
Rosen sind rot, mein Pen der ist blau –
Ich kann garnicht reimen. Diabetes du Sau!
Oh Blutzucker, oh Blutzucker…. Ich muss dich kontrollieren jeden Tag, Oh Blutzucker, oh Blutzucker… Mit dir hab ich geschlossen einen Vetrag! Du begleitest mein ganzes Leben, ein neues Messgerät wäre schön, mein altes Nano muss ich hergeben, das Libre wäre wunderschön
Bin ich müde oder schlapp, macht mein Herz zu schnell Klipp Klapp, zittern meine Hände und Knie oder ist mir auch schon schlecht und kann nicht mehr sehen recht, eine HYPO muss das sein, schnell nehm‘ ich ein Traubenzuckerlein !!!!
Ich mag den Diabetes gar nicht gern, Drum hoffe ich er geht sehr fern. Der Finn und die Ilka, Sind noch viel süßer als Milka.
Der Diabetes kam ganz schön leise und ging nicht mehr auf die Reise. Doch der Libre ist ganz brav und deshalb macht er mich auf sich so scharf.
Ist der BZ mal wieder LO
macht der Gummibär mich froh.
Immer muss ich meinen Blutzucker messen, das kann einen ganz schön stressen. Jeden Tag muss ich ihn mehrmals checken. Meine Finger müssen das alles wegstecken! Doch seit Kurzem gibt es etwas ganz Tolles. Alle Diabetiker woll’n es! Ein Gerät, das den Zucker misst, ohne dass man sich mehrmals sticht. Freestyle Libre heißt das Gerät, es bringt Diabetikern mehr Lebensqualität!
Das FreeStyle Libre ist genial,
die Stechhilfen die können mich mal
Duftet gut vom Küchenherd,
mess ich schnell meinen Blutzuckerwert.
Blutzucker messen vor dem Joggen muss sein,
sonst komme ich zu leicht in den Unterzucker rein.
Kein stechen in den Finger mehr,
wenn ich nur Halle Berry wär‘,
könnt‘ ich leisten mir das Libre,
und wär’s vorbei mit dem Stechschmerz-Hiebe.
Zum Glück gibt es mein-diabetes-blog.com,
da wird klar, Diabetiker sind gar nicht so fromm.
Ständig messen ist nur scheiße,
die Lösung, ich gewinn das Libre und hol’s bei meiner nächste Deutschland-Reise.
Ess ich mal ne Pizza,
hab‘ ich länger was ‚zum spritza‘,
besser gar nicht messen,
sondern beim nächsten mal was g’scheites essen.
Das Leben ist kein Zuckerschlecken
Außer du siehst wegen Hypo nur noch Flecken.
Blutzuckermessung jeden Tag
am Anfang war das ganz schoen arg
doch mittlerweile geht’s ganz gut
zum pieksen nur ein bisschen Mut
mit libre waer’s nochmal so fein
der Pieks der wird ganz klitzeklein
wenn ich es wuerde hier gewinnen
ich taet laut jubeln und auch singen!
Zwischen hohen Bergen und dem Tal,
hält mich Bolus und Basal
Es sticht, es tropft, es piekst, es misst
– nun weiss ich endlich, wie hoch du bist!
Wirst Du blass und immer blässer?
Trink ‘nen Saft – dann wird’s bald besser!
Nach jedem leckeren Essen,
muss ich meinen Blutzucker messen.
Ess ich Süßes mit der Tante,
spritz ich mir Insu in die Wampe.
Ist der Blutzucker doch noch zu hoch,
finde ich es einfach nur doof.
Blutzuckermessen mit Freestyle Libre ist der Hit,
hoffentlich spielen die Krankenkassen mit!
Wenn mein Blutzuckermessgerät mal wieder eine Hypo anzeigt,
Steht meine mit Weingummi gefüllte Hypo-Party-Dose schon bereit!
Endlich kann ich länger pennen,
den Zucker braucht man nur noch scannen
Das fgm, die geile sau,
misst den zucker ganz genau
Einmal kam die Diagnose,
das Herz rutschte mir in die Hose.
Diabetes ist das was du hast,
es wird im Leben dir zur Last! Vor dem Essen musst du messen,
Darfst es bloß nicht mal vergessen!
Nach dem Essen musst du spritzen,
sonst gibt’s Zuckerkurven-Spitzen! Zubehör gibt’s wahrlich viel –
alles nur mit einem Ziel:
Das Leben einem zu erleichtern,
doch nicht alles kann begeistern. Das eine gut, das and’re schlecht,
hoffentlich hab ich kein Pech!
Ich wünsche mir das FreeStyle libre –
Es ist das worauf ich fieb’re!
st mein Blutzucker besonders toll,
stopf‘ ich mich schnell mit Naschi voll.
(Mama stellt dann die Pumpe ein,
so bleibt der Wert dann trotzdem klein)
Bei „low“ den Zucker, bei „high“ die Spritze,
da wird der HbA1 bestimmt auch spitze!
Weihnachten startet wieder das große Fressen,
Davor nicht vergessen den Blutzucker zu messen.
Messen, Wiegen, Spritzen , Essen …
die Reihenfolge ist wichtig, nicht vergessen!
Die Kurve stimmt, der Hba1C ist gut,
da ist der Diab. wohlgemut.
Der Libre das Pieksen vermeiden soll,
davon konnte man nur träumen,
ganz hoffnungsvoll…
Nu isser da, er klebt am Arm
zeigt was er kann, erfreut jedermann!
Ein Zweizeiler zum Thema messen soll es sein.
Da fällt mir noch viel mehr zu ein.
Egal ob Party, Sport oder Essen…
als Diabetiker muss man immer Messen.
Werte werden dokumentiert,
die Dosen dazu korrigiert.
Man sollte meinen – stets läuft’s wie geschmiert.
Doch gibts auch Tage an dem will nix passen.
Von hohen Werten bis zur Hypo inkl. Süßzeug dann in Massen.
Die Diabetes-Sau grunzt laut „jucheeee“
und vom Messen tun einem die Finger weh.
Doch wunde Finger gehören bald der Vergangenheit an,
wenn man ein Freestyle Libre haben kann.
Bis zur Kostenübernahme vergeht wohl noch ein bisschen Zeit,
d’rum liegen bei uns stets Streifen, Lanzetten und das Messgerät bereit.
Den Blutzucker zu messen versäume ich viel zu oft, Auf sowas wie das Freestyle Libre hab ich gehofft!
Blutstropfen hin, Blutstropfen her. Sind wir mal ehrlich, irgendwann können die Finger einfach nicht mehr. Man sticht und drückt, drückt und flucht, es passiert nichts mehr, egal wie lang man es versucht. Da gibt’s ’ne Lösung, lustiger Weise liegt es sogar auf der Hand, nur die „nette“ Krankenkasse hat sich abgewandt. Das Libre ist einfach ein klasse Teil, wenn ich das hätt‘ da ging ich steil.
Ach nur gut das jeder weiß,
dass mein kleines Monster Diabetes heißt.
Ist der Blutzucker im Keller, liebt Ilka besonders ihr Nutella. ♥
Ist die Diabetes-Sau mal wieder munter,
geht die Blutzuckerkurve rauf und runter.
Fällt der Zucker plötzlich schneller,
gönn Dir sofort ein Glas Nutella!
Ich schwoer Euch, hätt‘ ich Geld wie Heu, ich bliebe stets dem Libre treu!
Meine Finger, die sind grün und blau schuld daran: die Diabetes-Sau! Jeden Tag, egal die Zeit sagt Sie zu mir: Mach dich bereit! Hol raus den Finger und gib mir Blut sonst geht’s uns bald schon nichtmehr gut! Diese Diabetes-Sau, Sie macht meine Finger blau! Mit ihren Tricks und ihren Macken was kann man da schon gegen machen? Diese Diabetes-Sau, ja die ist so richtig schlau!
Es ist der neue Freestyle Libre Scanner-
für Typ 1er voll der Renner!
Es war eine Lady aus Aalen,
beim Stechen litt sie große Qualen,
doch mit dem FreeStyle
war die Haut wieder heil,
und vor Glück kann sie jetzt wieder strahlen.
Ich falle seltner auf die Fresse,
seit öfters ich den Zucker messe
Hej, hast du es schon selbst gesehn?
FreeStyle Libre ist so was von bequem.
Für den Diabetes, unseren süßen Begleiter,
hilft uns prima Technik immer weiter.
Ein Gerät, bei dem ich so sehr mitfiebre,
mag es testen, das Abbott FreeStyle Libre!
Unauffällig und einfach ohne Blut den Zucker messen,
anwenderfreundlich wie noch nie – das kann man nicht vergessen.
Warum stechen, wenn man scannen kann?
So fing die Idee des schmerzfreien Testens an.
Über Stunden zeigt es dir mal eben so jeden Trend an,
toll, was die Technologie im Flash Glukose Messsystem so kann.
Ich wünschte, die Kasse zahlt es allen, die Blutzucker testen,
so käme es bei uns „Typ-Einsern“ zu wahren Freudenfesten.
Liebe Fortuna, schau dir bitte das Video auf „freestylelibre.de“ an,
dann weißt auch du, um wie viel besser Testen für uns werden kann.
Mit dem Sensor siehst du viel, viel, viel mehr Werte,
und das ohne zu Pieksen, was es bisher sehr erschwerte.
Kuchen, Torte, Kola, Saft nimmt Diabetikern die Kraft. Drum gilt: ob groß, ob klein, der Zucker muss gemessen sein!
Geht mein Zucker in den Keller,
merk‘ ich’s jetzt mit Libre schneller.
In meinem dritten Lebensjahr hat sich das Biest eingeschlichen,
Hinein in meinen Leib, und dort blieb es verbissen,
Wollt‘ dort sein, wollt nicht gehen, bereitete mir nur Pein.
Die Eltern in Panik, denn ich, das Kind,
Trank Unmengen an Wasser und so liefen sie geschwind,
Zum Doktor und fragten: Herr Doktor was kann das sein?
Was bereitet dem Kind solch‘ Pein?
Der Doktor dann sprach: das kann nur Eines sein,
Ihres Kindes Pein, das muss Diabetes sein.
Wir testeten Pens und spritzten,
Testeten Pumpen und flitzten,
Von Blutzucker-Messgerät,
Zu Blutzucker-Messgerät.
Doch das Optimum, das fanden wir bis vor Kurzem nicht,
Zwar hörten wir von Messensoren, aber erst Abbott, gab diesen Mythen Gewicht.
Und nun, 13 Jahre nach der Diagnose kommt Hoffnung,
Hoffnung auf Besserung,
Hoffnung auf genauere Messung,
Hoffnungen auf den Gewinn dieser Verlosung.
Das ist kein neuer Barcodescanner,
der Libre, der ist was für Kenner!
Ich würde gerne stündlichen messen,
nur mit meiner Krankenkasse, kann ich das vergessen.
Ist mein Blutzucker im Keller,
dreht sich die Welt für mich viel schneller.
von: einem kleinen Teil der weltweit knapp 366 Millionen Diabetiker
Eigentlich hat die Woche ja ganz gut begonnen. Wir haben auf der Arbeit unser neues Produkt, die mySugr Academy, gelauncht (werde noch drüber berichten). Aber dann war da noch der Donnerstag. Den Tag hatte ich versucht im Vorfeld zu ignorieren oder besser gesagt zu verdrängen. Wer geht schon gern zum Kieferchirurgen, lässt sich den Kiefer aufschnippeln und am Knochen rumkratzen? Das ganze nennt sich Knochenaufbau und ist die Vorbehandlung für meine 2 Implantate, die ich dann irgendwann bald bekomme. Ich muss zugeben, die Behandlung selber war weniger schlimm, nur die Geräusche waren fies. Der Blutzucker hat sich auch diesmal wieder erstaunlich stabil im Normalbereich gehalten. Wenigsten das. Allerdings sollte der Chirurg mit seiner Vorankündigung recht gehabt haben. „Sie werden auf jeden Fall eine Schwellung und Wundschmerz haben.“ Und so war es. Am Freitag Morgen hatte ich das Gefühl mir würde die Wange platzen und ich sah ziemlich geknebelt aus und hatte das Gefühl mir wäre jemand mit Sandpapier durch den Mund gegangen. Naja, wozu gibt es Scherztabletten. Schöner machen die allerdings nicht. Bravo, pünktlich zum Welt Diabetes Tag sah ich nun also also wie ein Kugelfisch.
Wie schon die letzten Jahre habe ich den Welt Diabetes Tag wieder in Lübeck verbracht, der dort immer mit einem bunten Programm in der Petri Kirche stattfindet. Moderiert wurde die Veranstaltung wieder durch Prof. Dr. med. Morten Schütt vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und Ulf Oswold. Schirmherr in diesem Jahr war Schaupieler Jan Sosniok, der in dieser und letzten Saison die Rolle des Winnetou bei den Karl May Festspielen besetzte (für die meisten Mädels wohl eher aus GZSZ bekannt. Himmel ist das lang her.). Natürlich wurde auch in diesem Jahr das Holsten Tor wieder blau erleuchtet. Ansonsten ist der WDT in diesem Jahr für mich eher ruhig verlaufen, ich habe mich wenig an Social Media Aktivitäten beteiligt und auch keinen Tweet Chat zum Welt Diabetes Tag mitgemacht, obwohl eigentlich viel geboten wurde. Aber irgendwie hat das Wummern in der Wange in diesem Jahr, an diesem Tag, am Welt Diabetes Tag den Ton angegeben…
Ok, dieser Post ist für all die Technik Geeks unter euch. Ich versteh da nicht all zu viel von. Für mich klebt der Freestyle Libre an meinem Arm, und misst die Glukose. Dass er dies tut, ist mir im Prinzip schon genug, solang die Werte passen bin ich glücklich. Was genau da im Inneren des Sensors abgeht, ist mir persönlich eigentlich schnurz piepe. Nicht so unserem Dia-Buddy Ivan. Der hat das Ding mal auseinander gepflückt und hat den Freestyle Libre quasi nackig gemacht. Ich gebe zu, interesant sieht das schon irgendwie aus…Technik die begeistert. Die gibt es übrigens hier.
Im Zuge vom EASD in Wien wurden wir, wie auch die letzten beide Jahre schon, wieder zum internationalen Animas Blogger Summit eingeladen. Wir waren wieder ein bunter Haufen von Bloggern aus der ganzen Welt. Mit von der Partie waren neben uns diesmal:
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es auch schon los. Wir Blogger hatten die Möglichkeit Projekte bzw. Veranstaltungen vorzustellen, an denen man im letzten Jahr gearbeitet, vorangetrieben oder mitgewirkt hat. So stellte Kerri zum Beispiel das „Spare a rose – Save a child“ Projekt vor. Das solltet ihr euch auf jeden Fall angucken. Es kann so einfach sein Leben zu retten. Das Ergebnis von 2014 ist beeindruckend.
Ilka erzählte beispielweise nicht nur von unserem Lauf zwischen den Meeren Projekt, wo wir 2014 mit 20 Diabetikern teilgenommen haben, sondern auch, wie sie ihre „Erkrankung“ quasi zum Beruf machte.
Ein weiteres großes Topic auf dem Blogger Treffen stellte diesmal auch das Thema Typ-2 Diabetes da. Was unterscheidet uns wirklich und was hat unsere Erkrankung gemeinsam, abgesehen vom Wort Diabetes? Auch die ewige und endlose Debatte über die „Diabetes Sprache“ scheint weltweit von Bedeutung zu sein. Diabetiker, Mensch mit Diabetes…Wie heißt es denn nun richtig und wer darf was zu wem sagen?
Danke an Kerri für die Hypo Hilfe 😉
Später beim gemeinsamen Abendessen hatten wir noch ausgiebig die Möglichkeit ein bisschen zu schnacken und uns diabetesmäßig noch intensiver auf den neusten Stand zu bringen, was in den anderen Ländern gerade in der #DOC heiß diskutiert wird.
Und da wurde mir wieder eins klar. Andere Länder in Europa, den USA oder Australien machen viel viel mehr für ihre Typ-1 Diabetiker. Zumindest die ansässigen Organisationen scheinen eine klarere Linie zwischen Typ-1 und Typ-2 zu ziehen, gerade was Veranstalungen und spezielle Events in diesem Bereich angeht.
In anderen Ländern werden kleine Projekte wie z.B. AdventureD von Anna Presswell von den jeweiligen Organisationen unterstützt. In Deutschland interessiert das DiabetesDE oder den DDB realtiv wenig was in der Typ-1er Szene so passiert. Leider haben die beiden offensichtlich mehr damit zu tun, sich gegenseitig zu bekämpfen, anstatt zu schauen wie man gemeinsam an einem Strang ziehen kann. So wirkt es zumindest nach außen und das ist frustrierend. Für beide Seiten. Sehr schade, weil es nämlich auch hier im Lande sehr engagierte Typ-1er gibt, die Lust haben etwas zu bewegen. Da stellt sich einem langsam die Frage, ob man nicht eine Organisation braucht, die nur für Typ-1 Diabetiker da ist. Anders wird es (vermutlich) nicht funktionieren. Genauso wie zum Beispiel viel über Diabetes-Prävention aufgeklärt wird, müsste aber auch darüber aufgeklärt werden, dass wir zwar alle Diabetes haben, aber es dennoch Unterschiede gibt und die Bedürfnisse von Typ-1ern und Typ-2 Diabetikern sich nur bedingt überschneiden. Was bringt mir als Typ-1 Diabetiker beispielsweise eine Veranstaltung, auf der Diabetiker Socken und Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden? Ganz ehrlich!? Manchmal fühlt man sich als Typ-1 Diabetiker doch sehr allein gelassen.
Alles in allem war es wieder ein total gelungenes Event von Johnson&Johnson/Animas und man ist immer wieder froh, dass man spätestens nach einem Jahr die anderen Blogger aus den anderen Ländern wiedersehen kann und sich mit ihnen austauschen kann. Vielen Dank noch mal an Animas, es war wieder super was dort auf die Beine gestellt wurde.
Extrem süße Runde – Animas Blogger Summit 14
Entspannung tut bekanntlich gut. Auch dem Blutzucker. Besonders dem Blutzucker. Die letzen Wochen waren turbulent. Ich war (bin) gestresst, die Werte beschissen. Den Reset-Knopf habe ich übrigens immer noch nicht gefunden. Mein Blutzucker reagiert auf Stress leider extrem empfindlich und die kleinste Aufregung lässt ihn gnadenlos in die Höhe schießen. Deshalb habe ich mich für ein paar Tage OFF entschieden. Die waren nötig. Weg von Terminen und Arbeit und hinein in die Highlands.
Spontan habe ich ein paar Tage in Schottland verbracht. Mir Edinburgh angeschaut (wunder wunder wunderschöne Stadt) und einen 3 Tage Trip in die Highlands gebucht. Die Route habe ich zwar nicht mehr im Kopf, dafür aber jeden Menge Eindrücke und Erinnerungen.
Den Highland Trip habe ich übrigens bei Rabbies gebucht. Kann ich wirklich jedem ans Herz legen. Authentisch und nicht wie die typischen Touri-Touren. An den schottischen Akzent muss man sich allerdings erstmals gewöhnen. Egal ob man nun englisch sprechen und verstehen kann oder nicht. Schottisch ist eben schottisch. Wird dann noch scottish gaelic geprochen, fühlt man sich ein wenig wie bei den Elben in Mittelerde.
Ich muss sagen, die Highlands haben es mir glatt ein wenig angetan. Eine traumhafte Landschaft die eine wahnsinnige Ruhe ausstrahlt. Ruhe kehrte auch extrem schnell bei meinem Blutzucker ein. Als wenn ein Schalter umgelegt wurde. Von einem Tag auf den anderen top Werte. Aber kaum wieder zu Haus und zurück im Alltag….ihr könnt es euch denken: Return of Stress, return of Chaos. Was sagt uns das? Ich muss wieder in die Highlands. Oder zumindest öfter mal entspannen und den Stress auch Stress sein lassen. Schottland hat mich mit Sicherheit nicht das letzte Mal gesehen.
So, und weil es so schön und entspannend war, gibt’s noch ein paar Bilder. Ok, ein paar mehr.
Achtung! Enthalten weder Blutzuckerwerte noch leere Nutella Gläser.
Einfach nur entspannte Erinnerungen.
Neist Point
Fairy Glen – Isle of Skye
Portree
Neist Point – Isle of Skye
Irgendwo in den Highlands
Eilean Donan Castle
..
Ruhe…
Neist Point
Woll-Tier…
Warten auf Nessi…
Motor Fehler auf der Autobahn
…aber nicht ganz freiwillig. Naja, wenn man Kleid trägt, dann ist die Sache mit der Pumpe nicht immer so ganz einfach, denn für gewöhnlich besitzen Kleider ja nicht immer ein Überangebot an Taschen, in denen man die Insulinpumpe verstauen könnte.
Das Problem hatte sich aber für mich von ganz allein erledigt.Auf dem Weg nach Berlin zur Diabetes Charity Gala von DiabetesDE habe ich im Auto fix meine Ampulle wechseln wollen. Alles wie gewohnt und ohne Probleme. Geht ja mittlerweile fast wie im Schlaf. Als ich allerdings dann den Schlauch füllen wollte, kam die Meldung „Motor Fehler“. Harrrrr.Bitte nicht jetzt! Also alles noch mal von vorn, Ampulle raus, Batteriewechsel, Gewindestange zurück, füllen… „MOTOR FEHLER“. Mist! Der Anruf bei der Medtronic Hotline brachte auch keine erfreulichen Nachrichten, denn die Meldung „Motor Fehler“ scheint offenbar das Pumpen K.o. zu bedeuten. Austausch der Pumpe sollte am nächsten Tag stattfinden.
Ok, ich also irgendwo auf der Autobahn zwischen Hamburg und Berlin, Pumpe tot und zu allem Überfluss auch noch meinen Notfall Pen zu Haus vergessen. Bravo, das versprach ja ein aufregender Abend und eine lustige Nacht zu werden. Zum Glück hatte ich noch Daily Dose dabei, damit ich zumindest erstmal meine kurz zuvor gefutterten BEs abdecken konnte.
Ein Anruf bei Basti in Berlin versprach Erleichterung. Er konnte mir mit Insulin (Humalog anstatt Novo Rapid, aber das war Wurscht) und einem Pen bis zum nächsten Tag aushelfen. Kurz hatte ich überlegt, mir noch ein Langzeitinsulin zu organisieren (Basti hatte nur Lantus, das hätte bis zum nächsten Morgen nicht viel Sinn gemacht), aber ich entschied mich für die Engmaschig-messen-und-korrigieren-Methode. Das klappte auch wunderbar. Bis auf den Nüchternwert am nächsten Morgen. Bei meiner letzten Messung um 4:30 Uhr in der Früh lag ich bei 140mg/dl, um 8:00 Uhr dann allerdings schon bei 360mg/dl. Ha, da sieht man mal was in den frühen Morgenstunden im Körper so abgeht.
„Penner“ for a day – Basti als edler Insulin und Pen Spender 😉
Gegen Mittag wurde dann auch schon die neue Pumpe geliefert, und ich war froh, dass ich mich wieder verkabeln konnte. Die Zeit ohne war ungewohnt, aber auch irgendwie mal wieder eine Erfahrung wert. Damals, als ich noch keine Pumpe hatte, habe ich mich überall dort gespritzt wo ich gerade sass und stand. Diesmal hatte ich allerdings irgendwie ein komisches Gefühl dabei. Ich habe es zwar dennoch getan, aber irgendwie hatte man doch das Gefühl mehr mit seinem Diabetes im Mittelpunkt zu stehen, als mit der Pumpe, die ich diskret bedienen kann.
An dieser Stelle auch noch einmal Danke an die vielen Tipps und Hilfsangebote die ich über unsere Facebook Seite erhalten habe. <3
Der „Thomas Fuchsberger Preis“ ging in diesem Jahr an Oliver Ebert, Rechtsanwalt und selbst Typ-1 Diabetiker. Geehrt wurde sein langjähriges Engagement in Sachen Diabetes. Übergeben wurde der Preis in diesem Jahr durch die Kinder von Thomas Fuchsberger. Gewöhnlich wurde der Preis durch Fernsehlegende „Blacky“ Fuchsberger übergeben, der aber vor wenigen Wochen im Alter von 87 Jahren verstarb.
Für zwei Spendenprojekte von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe wurden an diesem Abend Gelder eingesammelt. Knapp 74.000 Euro kamen zusammen, zu denen Großspander wie Lilly, Roche Diagnostics, Medtronic, Boehringer Ingelheim und Novo Nordisk einen ordentlichen Beitrag leisteten.
Foto: Nuber/diabetes-online.de
Spenden, Spender, Paten….
Hatten einen schönen Abend…