Bisher hatte ich nie ernsthafte Probleme mit Hypos. War noch nie auf fremde Hilfe angewiesen (ok, 1x in meiner Jugend), merke meine Hypos rechtzeitig und leite auch rechtzeitig Gegenmaßnahemen ein, ganz gerne auch mal in Form von Nutella, und davon jede Menge…!
Gestern ist mir allerdings etwas ziemliches Beschissenes passiert, keine Ahnung ob es nun wirklich die Hypo, oder ich einfach nur unvorsichtig oder schlaftrunken war. Naja, jedenfalls bin ich am Morgen mit einer Hypo aufgewacht. Ich also raus aus dem Bett und runter die Treppen. Runter die Treppen lief allerdings anders als geplant. Ich weiß nicht wie es passiert ist, ob ich eine Stufe übersehen, ausgerutsch oder gestolpert bin. RUMS, KRACH, HOLTERDIEPOLTER, PLUMPS. Da lag hing ich nun auf der letzen Stufe. Keine Ahnung ob Finn nun eher von dem Krach oder von meinem Geheul wach wurde, auf jeden Fall war er gleich zur Stelle. Den Apfelsaft den er mir reichte, hätte ich vermutlich gar nicht gebraucht, denn der Blutzucker kletterte vor Aufregung, Adrenalin und Schreck schon von ganz allein die Zuckerleiter hinauf.
Den Morgen habe ich also in der Notaufnahme verbraucht, mit dem Ergebnis von Prellungen in der Lumbosakralgegend und des Beckens. Schmerzhaft sag ich euch. Sitzen, stehen, liegen….alles scheiße. Seeeehr schmerzhaft. Oh, und die Schwellung nicht zu vergessen. Der dicke Hintern ist jetzt noch dicker!
Ach, und kluge Ratschläge wie „ich habe immer Traubenzucker und Saft neben dem Bett stehen“ könnt ihr euch sparen. Habe ich nämlich auch. Aber wie er ja sicher wisst, bei einer Hypo ist man oft nicht Herr seiner Sinne, und so wird der Traubenzucker auf dem Nachttisch auch gern mal übersehen oder schlicht vergessen.
Zusammenfassende Erkenntnis: Durch Hypos lernt man Fliegen!