Diabetes und Alkohol ist ein Thema für sich. An seine Auswirkungen auf den Diabetes bzw. auf den Blutzucker muß man sich langsam herantasten und Erfahrungen sammeln.
Vor ein einigen Tagen war ich mit paar Kollegen nach der Arbeit auf einer Veranstaltung, wo natürlich auch der ein oder andere Drink ausgeschenkt wurde. Für meine 3 Bier die ich im Laufe des Abends getrunken habe, habe ich keinen Bolus gespritzt, das mache ich bei Alkohol eigentlich nie. Mittlerweile weiß ich, dass der Alkohol irgendwann zurückschlägt, zusätzliches Insulin wäre da fehl am Platz. Um 2.00 Uhr in der Nacht habe ich einen Blutzucker von 220mg/dl gemessen und zusätzlich sogar noch eine BE ohne Bolus gegessen. Warum? Weil ich weiß wie mein Körper reagiert. Am folgenden Morgen hatte ich um 7.00 Uhr einen Blutzucker von 235mg/dl, also kaum verändert. Aus Erfahrung weiß ich aber, dass nach Alkoholkonsum eine Unterzuckerung mit Sicherheit am Folgemorgen zwischen 7-9 Uhr auftritt. Mein Gefühl sagte mir, dass trotz des hohen Blutzuckers eine Insulinanpassung Folgen haben würde. Ich lies es also bleiben. Ein Glück! Mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht. Denn nur eine 3/4 Stunde(!) später schlug der Alkohol zurück, und zwar kräftig: BZ 31mg/dl !!! Ein Rückgang von 204mg/dl innerhalb von 45 Minuten ohne Bolus. Leider kann ich mich bei Werten unter 40mg/dl kaum mehr beherrschen, und so endete die Hypo mal wieder in einer Freßorgie. Das hatte natürlich wieder einen extremen Blutzuckeranstieg zur Folge, den ich an dem Tag nur schwer wieder in den Griff bekam. So what? Gut zu wissen, dass man sich auf sein Körpergefühl (fast) immer verlassen kann!
© Foto Ilka G.
Mädels aufgepaßt! Hier ist der passende Nagellack zum Weltdiabetestag! Finn und ich werden dieses Jahr übrigens am Weltdiabetestag nach Berlin fahren und dort an einigen Veranstaltungen teilnehmen. Ich bin gespannt was es für Neuigkeiten auf dem Markt gibt, vielleicht stellt ja irgendjemand DIE Revolution in Sachen Diabetes Therapie vor?! Man darf gespannt sein!
Sonnatg heißt es Farbe bekennen! I like 🙂
So, das Wochenende ist schon wieder vorbei und eigentlich wollte ich ein wenig entspannen und auch mal wieder ein wenig Sport treiben.
Da ich aber Samstag im Fotostudio war und Aufnahmen für das Open Journal gemacht habe, konnte ich es irgendwie doch nicht richtig erwarten und habe den größten Teil der Bilder gleich am Sonntag bearbeitet. Außerdem habe ich das Zöliakie Interview, das ich am Freitag mit Max geführt habe, schon mal in einen zusammenhängenden Text verpackt, allerdings fehtl noch irgendwie der Feinschliff. Es ist zumindest aber mal ein gutes Gefühl, dass die Arbeit voran geht und ich wieder ein paar Punkte auf meiner To Do Liste abhaken kann. Wirklich zufrieden werde ich aber erst sein, wenn ich hinter dem Punkt „ENTSPANNEN“ einen dicken roten Haken machen kann.
Blutzuckermäßig habe ich die letzte Woche eigentlich ganz gut gemeistert, obwohl ich eigentlich fast nur am Schreibtisch gesessen habe. Beim Fotgrafieren hatte ich sogar 2x eine Hypo. Man unterschätzt immer wieder wie anstrengend Fotogrfieren ist.
Hier noch ein paar Ergebnisse:
Copyright Foto: Ilka G.
Kennt Ihr Leute in eurem Bekanntenkreis, die an Depressionen leiden? Wie aktuelle Studien zeigen, leiden Menschen mit Diabetes häufiger an Depressionen als Nichtdiabetiker. Im Allgemeinen werden Depressionen erst sehr spät erkannt und dann meistens nicht ausreichend behandelt.
Wenn ein Diabetiker an Depressionen leidet, dann leidet auch seine Diabetes-Therapie. Für den Diabetiker ist es dann sehr schwierig, aktiv an einer guten Diabetes-Therapie mitzuarbeiten. Etwa zehn Prozent der Allgemeinbevölkerung erkranken in Ihrem Leben an einer Depression. Bei den Diabetikern sind es ca. zwanzig Prozent, doppelt so viel! Aber warum treten Diabetes und Depressionen so häufig gemeinsam auf? Es gibt vielfältige Gründe. Ärzte haben herausgefunden, dass bestimmte Genkonstellationen für beide Erkrankungen entscheidend sein können. Die Hormone, die durch eine Depression vermehrt ausgeschüttet werden, können auch eine Diabeteserkrankung negativ beeinflussen. Schlechte Werte, man hat keine Lust sich mit dem Diabetes zu befassen, …
Bleibt zu hoffen, dass man Depression frühzeitig erkennt und dann auch richtig behandelt. Die Praxisleitlinie der Deutschen Diabetes-Gesellschaft empfiehlt ein jährliches Depressions-Screening für Diabetiker.
Seid Ihr Diabetiker und der Typ1 Diabetes wurde erst kürzlich bei Euch diagnostiziert? Dann habt Ihr die Möglichkeit an einer internationalen Studie teilzunehmen, an der Diabetes Zentren in den USA, Kanada und Europa beteiligt sind. Bei der Studie geht es um das Mediakament Otelixizumab, welches die Therapie von Typ1 Diabetes vereinfachen soll. Es handelt sich bei dem Medikament um einen Antikörper, der die Fähigkeit zur Eigenproduktion von Insulin erhalten soll.
Für die zwei Jahre dauernde Studie werden Diabetiker zwischen 18 und 35 Jahren gesucht, bei denen erst kürzlich der Typ1 diagnostiziert wurde. Informatione zur Studie und Teilnahme gibt es unter
Deutsches Diabetes- Zentrum
Dr. med. Annette Schloot
Tel.: 0211/33 82 209
So, Premiere, erster Artikel von mir im neuen Blog. Ist noch alles irgendwie ungewohnt. Nun denn….
Puh, einige anstrengende Tage bzw. Wochen liegen hinter mir. Auf der Arbeit gab es vie zu tun, ich war auf einigen Fortbildungen und beim „Open Journal“ Projekt hat sich mittlerweile auch einiges getan. Meinen Erfahrungsbericht über „Diabetes und Abnehmen“ habe ich bereits fertig, zwei weitere Artikel sind in Arbeit und warten auf Beendigung. Außerdem steht noch ein Interview an. Und wir hatten unser erstes Fotoshooting mit einigen Projektteilnehmern für das Open Journal in Berlin. Dann war ich schon einen kompletten Tag im Studio und habe für die Fotostrecke zum Thema Diabetes Fotos gemacht.
Leider habe ich im Moment so viel um die Ohren, dass ich noch nichtwirklich dazu gekommen bin die Bilder ordentlich zu begutachten, geschweige denn zu bearbeiten. Arbeit und Open Journal halten mich im Moment ziemlich auf Trab, der Sport kommt im Moment eindeutig zu kurz. Der Blutzucker protestiert auch gerade mit erheblichen Schwankungen und unerklärlichen Werten. Also mein Diabetes dankt diesem Stress gerade überhaupt nicht. Brauch dringend mal wieder einen ruhigen Tag und vor allem Schlaaaaaaf!!!!
Hier mal ein paar Snaps 😉 :
© Foto Ilka G.
Wenn ich als Diabetiker in einen Supermarkt gehe, dann kaufe ich keine Diätprodukte, wie Diätschokolade oder Diätmarmelade. Erstens, weil mir Diätprodukte nicht schmecken und zweitens, weil wir Diabetiker keine speziellen Lebensmittel brauchen.
Das hat auch der Bundesrat verstanden und eine Änderung der Diätverordnung vorgenommen. Ab 2012 werden die sogenannten „Diabetikerlebensmittel“ endgültig aus dem Lebensmittel-Handel verschwinden. In den 2 Jahren der Übergangsfrist sollen die bisherigen Kennzeichnungspflichten an den wissenschaftlichen Kenntnisstand angepasst werden.
Es musste eine Änderung an der Diätverordnung vorgenommen werden. Die alte Diätverordnung war aus den Jahr 1963. Sie sah die Kennzeichnung spezieller Lebensmittel für Diabetiker vor. Heute weiss man, daß für Diabetiker die gleichen Ernährungsempfehlungen gelten, wie für Nichtdiabetiker. Wenn man sich heute ausgewogen und abwechslungsreich ernährt, ist das sinnvoller und gesünder als auf Diabetikerprodukte zurückzugreifen. Wir hatten auch schon darüber berichtet, daß Diätprodukte den Körper sogar schädigen können und ungesund sin
Bei der Ampelkennzeichnung hatten die Verbraucherschützer bis jetzt keinen Erfolg sie durchzusetzen. Aber mit der Änderung der Diätverordnung wurde jetzt ein Schritt in die richtige Richtung getan.
Finn
Beim Open Journal Treffen im Taunus ist mir aufgefallen, dass die „Spritzer“ unter den Teilnehmern absolut in der Unterzahl waren. Ich spiele ja schon lange mit dem Gedanken, auf die Pumpe umzustellen, aber irgendwie konnte ich mich nicht dazu durchringen das Thema auch wirklich anzugehen.
Gleich am Montag nach dem Wochenende im Hofgut Georgenthal hab ich mich über die aktuellen Pumpenmodelle informiert. Für mich kommen eigentlich nur 2 Pumpenmodelle in Frage. Entweder der Accu Chek Combo von Roche, die die Ilka auch hat, oder die Medtronic VEO 754. Alles was ich bisher über die Insulinpumpen gelesen hab hat mich überzeugt. Mal schauen, wie ich mich entscheide, wenn ich beide mal in den Händen halte.
Heute hat mich das Medicum Hamburg zurückgerufen und wir haben gleich einen Termin zum Probetragen abgemacht. Vorher werden mir die verschiedenen Pumpenmodelle vorgestellt. Nach dem Gespräch bekomme ich die Accu Chek Combo als Leihpumpe, um mich mit einer Pumpe vertraut zu machen. Ich bin schon ziemlich gespannt, wie es sich so mit Pumpe anfühlt. Sollte mich das Probetragen überzeugen, wird mit meinem Arzt das weitere Vorgehen besprochen. Denn eine Pumpe haben wollen und eine Pumpe bekommen sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Bekanntlich ist einePumpentherapie nicht ganz günstig und wird von den ganzen in vielen Fällen nur mit viel Nachdruck genehmigt. Was habt ihr denn so für Erfahrungen mit dem Pumpenantrag gemacht? Gab es Komplikationen?
Finn