Möchte man ein paar Kilos abnehmen, bekommt man meist gleich das Wort „Low Carb“ als DAS Geheimrezept zur Gewichtsreduktion an den Kopf geworfen. Aber ist Low Carb wirklich gesund und welche Rolle spielt eine kohlenhydratarme Ernährung bei Diabetikern? Mal abgesehen davon, dass unser Gehirn allein auf Glucose (aus den Kohlenhydraten) als Energielieferanten angwiesen ist um arbeiten zu können und der gute Herr Atkins selber an Übergewicht gestorben ist, war mir diese Art der Ernährung schon immer ein Dorn im Auge. In einer amerikanischen Studie schnitten Menschen, die eine Low Carb Diät machten, in Gedächtnistest eindeutig schlechter ab, als solche die Kalorien zählten und sich ausgewogen ernährten, nicht aber auf Kohlenhydrate verzichteten.
Ob eine kohlenhydratarme und eiweißreiche Ernährung für Diabetiker sinnvoll ist, beantwortet Dr.med. Monika Toeller, Ärztin für Innere Medizin auf www.diabetes-deutschland.de.
In diesem Sinne: Ran an die Spaghetti 😉
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…vorzugsweise in der Bahn.
Diese Woche waren Finn und ich auf Grund der schlechten Witterungsbedingungen öfters mit der Bahn unterwegs. Vor ein paar Tagen sind wir nach einer Tasse Cappuccino schon früh aus dem Haus um eine Tour nach Bremen zu unternehmen. Irgendwie war an diesem Morgen alles ziemlich stressig. Mit einem guten Blutzucker in den Tag gestartet, hatten wir nun beide plötzlich einen Blutzucker von 300mg/dl. Also haben wir auf der Fahrt nach Bremen im zug öfters den Blutzucker getestet und uns darüber unterhalten was denn an diesem Tag wohl schief gelaufen sein könnte. Irgendwann klinkte die ältere Dame neben mir sich in das Gespräch ein, zückte aus ihrer Manteltasche eine Rolle Traubenzucker und bot sie uns an. Wir lehnten natürlich dankend ab und erklärten ihr, dass wir gerade mit zu hohen statt zu niedrigen Werten zu kämpfen hatten. Im Gespräch stellte sich heraus, dass die Dame Typ-2 Diabetikerin war, und am Morgen selbst einen schlechten Blutzucker hatte, dieser aber nun wieder OK war, da sie mit ein paar Einheiten korrigiert hatte. Im Gegensatz zu vielen anderen Typ-2 Diabetikern bekomme sie pro Quartal sogar 400 Teststreifen, da sie sowohl Langzeit als auch Kurzzeitinsulin spritze.
Tja, da hat das Schicksal mal wieder ein paar Diabetiker auf einem Haufen vereint. In der Bahn hatte ich übrigens schon öfter das Vergnügen. Vor kurzem saß eine Typ-1 Diabetikerin im ICE neben mir und in einem Nachtzug fand ich vor einiger Zeit eine Ampulle Protaphane auf meinem Sitz. Früher dachte ich immer, ich wäre mit dem Diabetes allein. Heute weiß ich, es gibt viel zu viele Diabetiker!
Wir wünschen allen Bloglesern ein wunderschönes Weihnachtsfest! Genießt die besinnliche Zeit, lasst euch nicht stressen und lasst euch das gute Essen schmecken. Vor lauter Plätzchen, Lebkuchen, gefüllten Gänsen, Glühwein etc. aber nicht das Bluzuckermessen vergessen! Wer regelmäßig und vielleicht auch einmal mehr misst, kommt auch trotz der vielen Leckereien mit guten Werten über die Weihnachtstage!
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Ich habe mal wieder zu hoch gepokert. Nach zweimonatiger Laufpause wollte ich heute mindestens sieben Kilometer schaffen. Leider war nach 5,5 Kilometer Ende im Gelände, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass das Wetter mir ganz schön zu schaffen gemacht hat. Minusgrade die mir das Atmen schwer machten, fieser Wind und Schneefall. Und irgendwann stand ich auch bis zum Knie in eben genau diesem. Laufen im Schnee macht Spaß, das Knirschen unter den Füßen ist toll. Aber nicht, wenn die Laufpartie in einer Rutsch- und Sprungpartie endet.
Blutzucker lag vor dem Lauf bei 230mg/dl, hab trotzdem noch eine Sport-BE gegessen und auch die Insulinpumpe beim LAufen dran gelassen.Nach dem Lauf lag der BZ bei 150mg/dl, Tendenz steigend. Wie immer nach dem Sport, das alte Problem. Habe daher vorsorglich die Basalrate ein wenig angehoben. Der Kalorienverbrauchrechnung von Nike traue ich auch nicht ganz. Joggen im Schnee ist nämlich viel anstrengender als auf Asphalt. Und gleich gibt es eine 0 BE Gemüsesuppe um Vitamine und Wärem zu tanken!
Ab Januar 2011 können Fitnessstudios das Gütesiegel „Diabetestraining geeignet“ beantragen. Das Gütesiegel wurde vom TÜV Rheinland gemeinsam mit der „Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Sport“ der DDG erstellt.
Die Voraussetzung hierfür ist eine entsprechende Qualifizierung der Mitarbeiter, was bedeutet dass zumindest ein Studiomitarbeiter eine gültige Übungsleiterlizenz für den Rehabilitationssport nach bestimmten Ausbildungsrichtlinien besitzen muss. Darüber hinaus muss mindestens ein zusätzlicher Mitarbeiter eine Basisqualifikation zum Thema „Diabetes und Sport“ erwerben. Hierfür werden entsprechende Seminare von 2x 90 Minuten (!!!) von der AG Diabetes angeboten.
Ich persönlich war von dieser Meldung ziemlich überrascht. Brauchen Diabetiker ein spezielles Training, bzw. gibt es ein Training was NICHT geeignet wäre? Für mich hat das Siegel „Diabetestraining geeignet“ einen ebenso unsympathischen und gruseligen Beiklang wie Diabetikerschokolade oder Diabetikersocken und ist meiner Ansicht nach auch ebenso überflüssig. Und: „Diabetes in drei Stunden“, soll ich lachen oder weinen?
Weitere Infos gibt es hier.
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Der erste Schnee ist bereits gefallen und somit steigt bei mir auch wieder die Vorfreude auf unseren Skiurlaub im Schnalstal. Die beiden letzten Jahre lief mit meinem Blutzucker alles „glatt“ und es hat einen riesen Spaß gemacht. Aber man sollte doch einige Dinge beachten, damit mit dem Blutzucker alles gut läuft.
Wenn wir auf der Piste sind, habe ich unsere Utensilien wie Blutzuckermessgeräte und Pens meistens immer im Rucksack. Trotz der niedrigen Temperaturen gab es nie Probleme damit. Ilka und ich nehmen auch immer genügend BEs mit auf die Piste. Meistens haben wir Müsliriegel und Fruchtriegel dabei. Ilka trägt ihre Pumpe direkt am Körper in einer kleinen Neoprentasche. Somit ist die Pumpe perfekt geschützt und keiner direkten Kälte ausgesetzt. Natürlich sollte man seine Insulindosis bzw. seine Basalrate auf die außergewöhnliche Belastung im Skiurlaub anpassen. Den ganzen Tag auf den Brettern ist für den Körper und besonders für den Blutzucker eine ungewohnte Situation.
Beim letzten Urlaub ist mir am letzten Tag ein kleines Missgeschick passiert. Meine Hände waren ziemlich kalt und mir sind beim Aufmachen der Teststreifendose allesamt in den Schnee gefallen. Fast alle Streifen haben Wasser gezogen und waren somit unbrauchbar. Ich hatte leider keine Ersatzpackung dabei und Ilka hatte auch nur noch wenige Teststreifen. Zum Glück konnte ich noch ein paar „retten“ (eine Heizung machts möglich) und bin somit über die letzten Tag gekommen.
Habt ihr auch noch ein paar Tipps oder Erfahrungen was Diabetes und Winterurlaub betrifft?
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Heute Morgen konnte ich meine Winterstiefel nicht anziehen, weil irgendjemand über Nacht etwas hinein getan hat. Ich vermute es war wieder der alte Mann mit Bart der jedes Jahr um die selbe Zeit vorbei kommt.
In dem Stiefel waren neben ein paar neuen Handschuhen ( i-Pod tauglich) und Schoki auch eine Flasche meiner geliebten Cola light. Die gibt es jetzt nämlich in ganz schönen Flaschen, mit rosa Deckel und dem Konterfei vom alten Kalle drauf. Leider sind diese schönen Flaschen mit 3,50€ pro Stück auch schön teuer, fast zu schade zum öffnen. Machen sich aber wunderbar als Dekoobjekt, die Flaschen von Herrn Lagerfeld. Sind übrigens auch auf 2000 Stück limitiert!
Mal wieder ein Klassiker im Fernsehen gestern Abend. „Die Bergwacht“ auf ORF (damit jetzt keine falschen Vermutungen hier aufkommen, ich hab da nur zufällig reingeschaltet)
Also: Diabetikerin verirrt sich in den österreichischen Bergen und verliert auch noch ihr „Insulinbesteck“. Nach 30 Stunden ohne Insulin wird sie dann endlich gefunden. Kommentar der Ärztin: „Wir haben die Diabetikerin gefunden und ihr sofort Glukose verabreicht!“ HALLO??? Glukose nach 30 Stunden Insulinmangel? Is klar! Und hier noch ein paar schöne Unwahrheiten über Diabetes im TV über die ich mich immer wieder aufregen kann:
112 – Sie retten dein Leben
Ein Mädchen verliert ihren Pen und kann sich kein Insulin spritzen. Sie bricht ohnmächtig zusammen. Der Notarzt schnuppert an ihrem Atem und sagt: „Sie riecht nach Aceton, sie hat eine Unterzuckerung! Sie braucht dringend Insulin!!!“
Zwei Sätze, zwei Fehler:
1. Bei einer Unterzuckerung reicht man nicht nach Aceton, sondern nur bei einer Überzuckerung in Folge von Insulinmangel.
2. Bei einer Unterzuckerung braucht man definitiv kein Insulin, sondern dringend Glucose!!! Insulin könnte im schlimmsten Fall tödlich sein!!!
Davon einmal abgesehen, fällt man auf Grund eines Insulinmangels (weil Pen verloren) nicht innerhalb weniger Minuten in Ohnmacht. Das ist völliger Quatsch! Der Name der Serie ist wohl makabere Ironie….
Marienhof:
Es gibt eine Gasexplosion und der liebe Carlos wird verschüttet. Er greift in seine Tasche und bemerkt, dass sein Pen leer ist.
Carlos: “ Wir sollten zusehen, dass wir hier schnellstens raus kommen. Wenn ich unterzuckere werde ich ungemütlich!“
Fehler:
Auf Grund von Insulinmangel (Pen leer) unterzuckert man nicht, sondern man überzuckert! Dort wird man wohl eher schläfrig als ungemütlich!
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Informieren sich die Filmemacher und Autoren denn nie über das was sie da fabrizieren???? Hat da mal jemand an die möglichen Folgen gedacht? Ich sehe mich schon irgendwo unterzuckert liegen, und niemand kommt auf die Idee mir Zucker zu geben, weil die im Fernsehen verbreitet haben, ein Diabetiker bräuchte Insulin bei einer Unterzuckerung. Einen schönen Artiekl zum Thema Diabetes und Vorurteile gibt es übrigens auch hier auf dem Blog des Open Journals!
Dank Steffis Tipp vom Nachbarblog www.staeffs.blogspot.com, habe ich bei American Food for U mal ein paar leckere zuckerfreie Getränke bestellt. Die Amis haben eine eindeutig bessere Auswahl. Eigentlich wollte ich in Sachen Cola light und Co ja ein wenig kürzer treten, aber bei dem Angebot konnte ich einfach nicht widerstehen.
In der Lieferung waren zum Beispiel Pepsi Diet Wild Cherry, Dr Pepper Diet Cherry Vanilla und AW Diet Cream Soda. Schön mal wieder etwas Abwechslung auf der Zunge zu schmecken. Ich sag nur Yummi Yummi ganz ohne Kohlenhydrate!
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Die Nachricht ging in den letzten Tagen durch die Medien:
Das Diabetes Medikament Mediator des französischen Pharmaunternehmens Servier soll laut der französischen Arzneimittelbehörde Afssaps in den letzen 30 Jahren zu mehr als 500 Todesfällen geführt haben. Das Medikament mit dem Wirkstoff Benfluorex wurde neben der Diabetestherapie auch zur Gewichtsreduktion und als Schlankheitsmittel eingesetzt. Berichte über starke Nebenwirkungen wie Herzklappenschäden hatten in der EU zu Zulassungsentzug geführt, in Italien und Spanien wurde das Medikament 2005 vom Markt genommen, in Deutschland wurde es nie zugelassen. Erst im letzten Jahr wurde es in ganz Europa und somit auch in Frankreich verboten, nachdem vorliegende Daten der letzten 30 Jahre vermuten ließen, dass Mediator Schuld am Tod von über 500 Menschen sein könnte. In der Zeit von 1976-2009 wurden mehr als 5 Millionen Menschen mit der Arznei behandelt, 2,9 Millionen nahmen es länger als die kritische Grenze von drei Monaten ein.
Auf dem Welt-Diabetes-Tag in Berlin habe ich auf dem Stand von Lifescan das OneTouch Vita Blutzuckermessgerät entdeckt. Mir fiel sofort das große Display und die großen Tasten auf. Perfekt für Senioren mit Diabetes. Heutzutage werden die Blutzuckermessgeräte immer kleiner und bieten jeden erdenklichen Komfort wie Bluethooth zum drahtlosen Übertragen der Messergebnisse auf den PC, farbiges Display, Wecker, usw. Für viele ältere Diabetiker ist das jedoch nicht so wichtig, wenn nicht soagr überflüssig. Sie möchten lieber ein leicht zu bedienendes- und gut ablesbares Gerät. Dafür ist das neue OneTouch Vita Blutzuckermeßgerät perfekt geeignet, denn es bietet leichte Bedienung ohne viel Schnickschnack.
Hier ein paar Facts:
– Codierfrei
– 5 Sekunden Messzeit
– Speicherplatz für 500 Messwerte mit Datum & Uhrzeit
– gummierte Rückseite
– Durchschnittswerte als 7-, 14- und 30-Tagetrend abrufbar
– geringe Blutmenge erforderlich
– Datenschnittstelle
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