Ups, da habe ich am Sonntag doch glatt den Wochenrückblick vergessen. Wird sofort nachgeholt.
gegessen: Ich hatte mir aus Dänemark Lakritz und Schokolade mit Stevia mitgebracht. Die Lakritze hatte ich bereits in Dänemark schon probiert und fand sie extrem lecker. Und da es von der gleichen Marke auch Schoki gab, habe ich gleich zugegriffen. Fehler! Ernsthaft, ich bleibe bei meiner Einstellung: Bei Schokolade hört der Spaß echt auf. Die Schokolade mit Stevia war echt fürchterlich. Ich habe nun schon viele Schokoladen mit Stevia probiert, aber noch keine konnte mich annährend geschmacklich überzeugen. Sorry, wer wirklich Schokolade liebt, der greift nicht zu Stevia Schoki. Kohlenhydrate hin oder her. Schokolade ist Genuss. Stevia nicht.
getroffen: ich war die Woche über wieder im Office in Wien. Spontan haben Elke von Einfach-Zucker und Maximilian von Diabetes und Sport vorbei geschaut. War echt schön die beiden in „Real Life“ zu sehen. Maximilian ist am Vortag übrigens mal eben 300km Rad gefahren. Ihr seht, geht alles. Schaut doch mal auf den Webseiten der beiden vorbei.
genossen: NUTELLA CUPCAKE! Mehr ist dazu nicht zu sagen. Und: Homemade Kaiserschmarren. Nomnom. Gemacht von der lieben Anna Clara. Was den Zucker betrifft, da muss ich noch ein wenig üben. Denn der fand den Kaiserschmarren nicht so dolle, obwohl ich meiner Meinung nach großzügig die BE geschätzt habe. Naja, beim nächsten Mal weiss ich es besser. Das Rezept habe ich, und bei der Zubereitung habe ich Anna Clara über die Schulter geguckt. Ich bin also bereit für die nächste Runde. Wäre doch gelacht, wenn ich das mit dem Zucker nicht hinkriege. Das ist übrigens etwas, wovon sich viele Diabetiker abschrecken lassen. Wenn es mit dem Essen und dem Zucker mal nicht klappt, wird gleich der Schwanz eingezogen. Das kommt für mich nicht in Frage. Ausprobieren, lernen und erneut versuchen. Attacke!
gelaufen: und zwar mit Scott. Scott ist nicht nur ein grandioser Diabetes Advokat und Blogger, sondern auch mein Kollege aus den USA und war auch im Office in Wien. Scott trainiert gerade für einen Halbmarathon und ich starte am Wochenende zusammen mit 18 weiteren Typ1 Diabetikern beim Lauf zwischen den Meeren. Beste Gelegenheit um eine gemütliche 10km Runde durch Wien zu laufen. Gewöhnlich laufe ich eigentlich immer etwas zu schnell, bin daher schnell kaputt und darauf habe ich eigentlich bisher auch immer den extremen BZ-Anstieg nach dem Sport geschoben. Diesmal bin ich aber bedeutend langsamer gelaufen, ich fühlte mich super und der BZ hat sich konstant bei 180mg/dl gehalten. Doch kaum zu Haus angekommen, zeigten die Pfeile auf dem CGM auch schon wieder gen Norden. Innerhalb von einer halben Stunde war ich dann auf HI (auf dem Dexcom bedeutet das BZ höher als 400mg/dl). Und das obwohl ich mir schon vorsorglich einen nicht zu knappen Bolus gegeben hatte. Diesmal habe ich mich auch echt elend gefühlt, Schüttelfrost, Übelkeit, Keto. Ich denke ich werde die Basalrate zukünftig nicht mehr so stark absenken vor und nach dem Sport. Ich will es allerdings auch vermeiden beim Sport so viel Kohlenhydrate nachtanken zu müssen. Mal sehen, irgendwie kriege ich das schon hin.
Die liebe Tine von icaneateverything wurde kürzlich von der lieben Renza von diabetogenic inspiriert und nun haben die beiden auch mich inspiriert. Worum es geht? Einfach um die Auseinandersetzung damit, was ich als Diabetiker vermisse, wenn ich an die Zeit ohne Diabetes zurück denke…#wasichvermisse
Um ehrlich zu sein, mir fällt es ein wenig schwer da etwas zu finden. Das mag zum einen daran liegen, dass ich mich die olle Diabetes-Sau schon seit meiner Kindheit begleitet, und mich kaum an die Zeit ohne Diabetes erinnern kann. Diabetes Alltag eben.
Zum anderen finde ich, dass man heute ein relative normales und uneingeschränktes Leben mit Diabetes führen kann.
Diabetes ist quasi bei mir schon in Fleisch und Blut übergegangen, Dinge die ich täglich NUR wegen ihm tue realisiere ich kaum noch und empfinde sie als normal.
Trotzdem, wenn ich mal angestrengt nachdenke, fallen mir sicher ein paar Sachen ein, die ohne den Diabetes Alltag vermutlich etwas geschmeidiger laufen würden.
♥ ich vermisse…
♥ ich vermisse…
♥ ich vermisse…ok, geht gleich los
♥ ich vermisse nicht gefragt zu werden ob ich dieses und jenes auch wirklich essen darf
♥ ich vermisse nicht regelmäßige Termine wie Hba1c, Augenarzt…einhalten zu müssen
♥ ich vermisse mal für mehrere Stunden ganz ohne Tasche vollgepackt mit Messkram, Kohlenhydraten usw. aus dem Haus gehen zu können
♥ ich vermisse mir nicht jedes mal vor dem Sport den Kopf über Basalrate und Kohlenhydrate zerbrechen zu müssen
♥ ich vermisse nicht zu wissen viele Kohlenhydrate in einer Milchschnitte, Melone oder Margherita stecken
♥ ich vermisse längere Strecken Laufen gehen zu können, ohne auszusehen wie Lara Croft
♥ ich vermisse einfach blind ins Getränkeregal greifen zu können, ohne mir Gedanken über meinen Blutzucker zu machen
♥ ich vermisse den Löffel oft nicht nur als Mittel zum Zweck tief ins Nutella Glas tauchen zu können
♥ ich vermisse nicht jedes Mal zu denken, dass eine Person eine Insulinpumpe in der Hosentasche trägt, obwohl es nur ne Packung Taschentücher ist
♥ ich vermisse beim Wort „Zucker“ mich nicht jedes Mal angesprochen zu fühlen
♥ ich vermisse den Tag nicht direkt mit Rechnen zu beginnen
♥ ich vermisse den Tag nicht mit Rechnen zu beenden
♥ ich vermisse beim Kauf von Kleidung nicht überlegen zu müssen, ob sich die Insulinpumpe gut verstauen lässt
♥ ich vermisse meinen Nachttisch nicht aussehen zu lassen wie eine Mischung Erste Hilfe Schrank und Vorratskammer
♥ ich vermisse EINFACH NUR MAL IM KOPF FREI VON DIABETES ZU SEIN
Zugegeben, fast alles was ich geschrieben habe ist tatsächlich mittlerweile Gewohnheit und Diabetes Alltag.
Möchte jemand mal ausprobieren? Biete Diabetes-Sau gegen ein Glas Nutella. Umtausch ausgeschlossen.
Ein unschlagbares Angebot. Greift zu!
© Foto Ilka G./mein-diabetes-blog.com
Ich bin zwar kein Freund nutellafreier Hypo – Bekämpfung, allerdings ist es eher ein wenig umständlich immer ein Glas mit mir herum zu schleppen. Und der Vorrat an Glucolift ist immmer ein wenig davon abhängig, wer aus dem Freundes- und Bekanntenkreis gerade in den USA unterwegs ist und sich dann als freundlicher Kurier erbarmt. Heißt, in manchen Hypo – Situationen müssen einfach Alternativen her.
Ich für meinen Fall favorisiere da ganz klassisch die guten alten Gummibärchen, bzw. was das Sortiment von Hans Riegel aus Bonn, aka Haribo sonst noch so anbietet.
Die Briten und Amerikaner haben da offensichtlich auch so ihre Hypo-Helfer-Highlights.
Bei den Briten sind es offenbar die Jelly Babies. Oft habe ich schon auf Blogs drüber gelesen, auch beim Animas Sports Weekend in Loughborough ist der Name dieser kleinen Kerle immer mal wieder gefallen.
Die Amis bekämpfen ihr Hypos anscheinend gern mit Livesavers. Fruchtgummiringe in diversen Sorten.
Ich habe jetzt alle mal getestet und muss sagen, den Zweck erfüllen sie alle recht anständig.
Würde man mich vor die Wahl stellen, würde ich bei einer Hypo dem Zuckerwerk aus Bonn treu bleiben, gefolgt von den Livesavers. Mit Abstand…mit großem Abstand, folgen dann süßen Babies.
1. Haribo Goldbären
Da ist man quasi mit aufgewachsen und geschmacklich sind sie für mich ungeschlagen. Konsistenz und Größe sind bei einer Hypo gut zu bewältigen. Ein Bärchen hat laut „Kalorien mundgerecht“ 2 Gramm Kohlenhydrate. Wenn der Fress-Flash nicht all zu mächtig ist, bekomme ich es sogar hin da kultiviert zu essen und den Überblick über die verdrückten Kohlenhydrate zu behalten.
2. Livesafers
Der Name ist mehr oder weniger Programm, und der Kreis hat ja gewissermaßen auch etwas mit Diabetes zu tun. Kann das Zufall sein? 😉 Geschmack und Konsistenz irgendwie anders als das was wir so unter Fruchtgummi verstehen bzw, von Haribo oder Katjes gewöhnt sind, aber durchaus gut. Und es gibt die Livesavers vielen vielen Sorten. Unter anderem auch Wassermelone, was mir im Haribo Repertoire ein wenig fehlt.
3. Jelly Babies
Anders. Gewöhnungsbedürftig. Nicht wirklich mein Geschmack. Sonderbare Konsistenz. Eine Mischung aus wabschig und mehlig. Sch…auf natural Colours und natural Flavours. Wenn schon so eine beknackte Hypo, dann muss es wenigstens schmecken.
Sie tun mir leid. Die armen Babies.
Jede Farbe der Jelly Babies hat sogar einen Namen, was die Sache irgendwie noch absurder macht. Bubbles, Big Heart, Brilliant, Baby Bonny, Bumper und Boofuls…sorry euch muss euch jetzt leider den Kopf abbeissen.
Habe letzten Sonntag total den Rückblick vergessen.
Mag daran liegen, dass ich noch tiefenentspannt war.
Wir waren ein paar Tage in Dänemark.
Auch diese Woche war ruhig und die Diabetes-Sau brav.
In Dänemark habe ich mal wieder gemerkt wie wichtig ausspannen und entspannen auch für den Diabetes sein kann. Wenn der Kopf und Körper entspannt sind, dann entspannt sich bei mir auch der Diabetes.
Entspannt: Meer, Wind, Möwen, Strand…für mich gibt es nichts Entspannenderes als am Strand zu liegen oder zu spazieren, der Brandung zu lauschen und sich den Wind um die Nase pusten zu lassen. Das sind Momente, wo sich der Diabetes ganz hinten anstellen muss.
Gegessen und getrunken: Dänemark ist für mich der King of Softeis. Am liebsten mit Lakritz-Streusel. Erfordert zwar ne ordentliche Portion Bolus, aber das ist so eine Eisbombe auf jeden Fall wert. Wer braucht schon einen Coupe Danmark?! Und wenn man schon mal am Wasser ist, darf frisches Sea Food natürlich nicht fehlen. Abends dann entspannt ein gepflegtes Astra am Strand und den Sonnenuntergang beobachten. Läuft!
Gesportelt: Surfen, Standup-Paddling, Laufen. Bewegt haben wir uns nicht zu wenig. Da wir ja in diesem Jahr wieder am Lauf zwischen den Meeren teilnehmen, war ich auch in Dänemark laufen und hab schon mal angetestet, wie es sich „gegen den Wind“ läuft. Standup Paddling haben wir ja nun schon öfter gemacht. Im Gegensatz zu stehenden Gewässern ist die wellige Nordsee schon wieder ne ganz andere Nummer, die trotz ständigen Tauchgängen himmel-hölle-mördermäßig Spaß macht. Blutzucker war übrigens durchweg awesome, ums mal mit dem Lieblingswort der englisch sprechenden Bevölkerung für großartigen Dinge auszudrücken.
Diabetes gibt es nicht erst seit gestern, nur bei der Diagnose hat sich einiges geändert. Während man heute zum Arzt geht, sich Blut abzapfen lässt und innerhalb kurzer Zeit ziemlich genaue Gewissheit darüber bekommt, ob das Blut eher einem süßen Kirschsaft gleicht, war es damals etwas anders.
Erste Aufzeichnungen über Diabetes gab es bereits 1550 v. Christus. Zumindest wurden auf altägyptischen Papyrus ziemlich genau die Symptome von Diabetes beschrieben.
Und noch bevor die Europäer überhaupt ein Zusammenhang zwischen Diabetes und Zucker in Blut und Urin feststellten, wussten Indianerstämme im 4. Jahrhundert v. Christus schon ganz gut über Diabetes Bescheid.
Und hier kommen die Ameisen ins Spiel. Die kleinen Krabbelbiester waren eine Art Beweis dafür, dass jemand an Diabetes litt (ich lasse das „leiden“ mal stehen, denn damals war es ja noch tatsächlich so), denn sie stürzten sich quasi wie besessen auf den zuckerhaltigen Urin. Diagnose old school.
Im Jahre 6 nach Christus benannte der indische Arzt Charaka den Diabetes „Madhumeha“, übersetzt „Honig-Urin“ und beschrieb ihn so: „Du hast einen Patienten, der Harn lässt wie ein brünstiger Elefant, dessen Harn Honigharn oder Zuckerrohrharn heißt und dessen Urin süß schmeckt und die Ameisen und Insekten anlockt.“
Also Leute, sollten euch mal die Teststreifen ausgehen…pieselt neben einen Ameisenhaufen und erfreut euch an dem Schauspiel. 😉
Zwar keine Ameisen, aber Lakritz-Streusel sehen von weit weg so aus 😉
#whatsinmydiabetesbag. Darum ging es kürzlich auf einigen Diabetes-Blogs und Facebook-Seiten. Die Aufgabe: fotografiere was sich so alles in deiner Diabetes-Tasche befindet und überall mit hingeschleppt wird. Easy. Und grob betrachtet asten wir Diabetiker uns anscheinend auch alle mit so ziemlich dem gleichen Zeug ab.
Und wie schauts zu Haus aus? In den eigenen vier Wänden. Süßigkeiten-Notfall-Schublade? Na, wer hat sie nicht? (Fredrik, solltest du das jetzt lesen. Meine ist viel viel größerererererererer als deine :-D).
Selbst der Nachttisch (nicht Nachtisch) dürfte bei vielen von uns Zuckerköpfen ähnlich aussehen.
Ich versuche ja den Herausforderungen einer nächtlichen Hypos mit hüftgoldbringendem Nutella-Fress-Flashs inklusive Küchenchaos zu trotzen.
Von daher liegen für den Fall der Fälle neben meinem Bett immer ausreichend Kohlenhydrate. Traubenzucker, Saft, Gummizeugs…! Zudem Messutensilien, CGM und Schilddrüsen-Medis (die werden gleich nach dem Aufstehen noch vor dem Blutzuckermessen eingeworfen). So, und wo bleibt da noch Platz für den wichtigen Rest? Bücher, Wecker, Lampe, Nutella-Tropf zur intravenösen Verabreichung? Muss weichen.
Und bei euch so? Ähnliches Bild an der Bettkante?
Typische Diabetiker-Bettkante? – © Foto Ilka G./mein-diabetes-blog.com
Gefunden: ich habe mal wieder etwas Klarschiff gemacht und bin untere anderem beim Aufräumen auf eine Flasche Insulin gestoßen. Das ist natürlich erstmal nichts Außergewöhnliches. Insulin, kommt vor in einem Diabetiker-Haushalt.
Die Flasche ist allerdings schon um die 20 Jahre alt und stammt aus meinen süßen Anfängen. Damals, als man noch mit der Einwegspritze aus den Durchstechflaschen aufziehen und mischen musste. Insulatard war damals mein Langzeit-Insulin. Hach, das waren noch Zeiten. Immer schön rollen. Nicht schütteln. Und in der Spritze erst das klare Kurzzeitinsulin (damals Velasulin) aufziehen, dann das trübe Langzeitinsulin. Ob es noch wirkt?
Getrunken: der Osterhase hat ein „Jar to go“ gebracht. Passend zu Ostern gab es daher diesmal auch keinen grünen, sondern orangen Smoothie mit Karotten, Mango, Apfel, Zitrone und Minze. Coffee to go war gestern. Jetzt geht der Smoothie mit.
Geschlafen: oder eher gesagt VERschlafen. Ich hatte in der Nacht den „Keine Abgabe“ Alarm meiner Pumpe nicht gehört, bzw. hab wohl im Halbschlaf einfach bestätigt und dann alles weitere Gepiepe überschlafen. Morgens gab es dann natürlich das böse Erwachen. 390mg/dl. Naja, was soll man nach knapp 4 Stunden ohne Insulin, und das auch noch im Dawn, auch anderes erwarten. Kopfschmerzen, Durst, und das Gefühl als hätte man einen Flokati im Mund. Hallo Insulinmangel, willkommen Keto. Nach doppelter Korrektur und 2 Stunden später war aber alles wieder in Butter.
Geklebt: und zwar doppelt. Ich liebe meine Pumpe. Aber mit dieser doppelten Fixierung kann ich mich noch nicht wirklich anfreunden. Leider gibt es bei der Veo von Medtronic wenig Alternativen. Zumindest nicht, wenn man nicht auf Stahlkatheter verzichten möchte und auch bei Produkten des Herstellers bleiben möchte. Mit Teflon komme ich nicht mehr gut klar. Eindeutig schlechtere Blutzuckerwerte und außerdem hinterlassen sie unschöne „Löcher“ am Bauch.
© Foto Ilka G./mein-diabetes-blog.com
Moin Moin und frohe Ostern! Lasst euch die Schokoeier- und Hasen schmecken und genießt jeden einzelnen Bissen. Und lasst euch nicht das Geld von Anbietern unsinniger Diät und Diabetiker-Produkte aus der Tasche ziehen. Auch wenn es von Oma, Opa, Tante und Onkel lieb gemeint ist mit Diät Schokolade, erklärt ihnen ruhig dass ihr von normalem Zucker nicht gleich hinten über kippen werdet, die Diät-Sachen eh fürchterlich schmecken, viel zu teuer sind und null Nutzen haben. Und wenn ihr schon dabei seid ein wenig Aufklärungsarbeitr in Sachen Typ1-Diabetes zu leisten, dann haltet ihnen am besten gleich noch das Knigge für Nicht-Diabetiker unter die Nase.
Wie Renza von diabetogenic so schön und treffend sagt: „zuckerfreie Schokolade ist das Werk des Teufels“.
Dem schließe ich mich auf jeden Fall an. Ach ja, und keine Angst vor den Kalorien. Noch nicht bestätigte Meldungen behaupten, die Kalorien kullern einfach raus, wenn man Hasen und Easter Biester (Ostereier) vor dem Verzehr aufbricht. 😉
In diesem Sinne, zuckersüße Ostern!
© Foto Ilka G./mein-diabetes-blog.com
Das da am Katheter sind 2 Einheiten Insulin.
Wenig oder? Ich meine von der Menge, vom Volumen her. Ein winziger klitztkleiner Tropfen Insulin. Mal so im Vergleich zu unserem Körper. Manchmal sitze ich nach dem Reservoirwechsel einen Moment lag vor dem frischen Katheter und glotze auf den Tropfen, der da an der Kanüle glänzt. Ist es nicht faszinierend, welch große Wirkung ein so kleiner Tropfen auf unseren Körper haben kann? 2 Einheiten Insulin, die bringen mich von einem 200er Blutzucker wieder auf schnittige 100mg/dl. 2 Einheiten lassen mich einen leckeren (kleinen) Cupcake verputzen. 2 Einheiten zu viel gepumpt befördern mich in eine Hypo und damit verbundenem Fressflash! Und 2 Einheiten Insulin als Morgengupf noch im Bett gepumpt, bewahren mich vor einem raketenmäßigen Blutzuckeranstieg nach dem Aufstehen.
Faszinierend, wieviel Power da in so einem Hauch von nichts steckt. In dieser Minimenge, die man sich nur wenige Millimeter unter die Haut spritzt oder pumpt, von wo aus sie sich dann ihren Weg bahnt und quasi den ganzen Körper, das Befinden und vielleicht sogar den ganzen Tag beeinflusst.
Verrückt…
Das Pumpencafé hat mich im Rahmen von #whatsinmydiabetebag getagged.
Na da mache ich doch mal mit.
Bidde hier…
Wow, schon wieder eine Woche vorbei.
Sorry, dass ich es diese Woche nicht geschafft habe ein paar Zeilen zu schreiben. Keen Tiet, keen Tiet!
Wenn ich zu Ostern einen kleinen Wunsch äußern darf (außer Schokoeier), dann wäre das Zeit.
Neu eingekleidet: ich hatte kürzlich beim Blue Friday das Foto meiner Medtronic Veo im blauen Gummianzug bei Facebook gepostet. Diese Hüllen für den „externen Insulin-Apparat“ (Gruß an Cori ;)) gab es bisher nur in den USA. Aber ganz frisch und brandneu auch im Store bei Medtronic. Hier entlang.
Neue Schuhe: Ich dachte mir meine 6 vorm Komma beim letzten Hba1c sollte belohnt werden. Daher gab es neue Sneaker. Ein wenig Belohnung und gleichzeitig Motivation kann ja nicht schaden.
Neuer Lauf: Bin mit meinen Kollegen beim Wien Marathon in einer Staffel mitgelaufen. Der Diabetes-Sau war allerdings gar nicht nach Spaß zumute und hat sich mal wieder von der sturen Seite gezeigt. Wenn eine Sport BE, die Aufregung und ein anaerober Sprint (der war nicht geplant) zu Beginn des Laufs zusammen kommen, dann kommt es zu dem Ergebnis auf dem letzten Bild. Also nix mit Runner´s High, dafür Sugar´s High. Naja, beim nächsten Mal weiß ich es besser.
1. Die lieben Zähne! Nachdem mir kürzlich ein (bereits toter) Zahn abgebrochen war, hatte sich bei meinem letzten Besuch in Wien nun auch die Goldfüllung aus dem Zahn dahinter verabschiedet. So war ich diese Woche erneut beim Zahnarzt, der mir den Zahn notdürftig wieder geflickt hat. Die Botschaft war allerdings weniger toll und bereitet mir noch immer Bauchschmerzen. Der bereits tote Zahn muss raus. Das hatte ich beim letzten Mal schon erfahren. Nach Begutachtung des ehemaligen Gold-Kandidaten stellte sich allerdings heraus, dass auch dieser Zahn nicht mehr zu retten ist, denn unter der Goldfüllung hatten es sich Karies und Baktus bequem gemacht und die fiesen kleinen Menschzahnfresser hatten munter bereits die Wurzel angenagt. Heißt: auch dieser Zahn muss raus. Damit verliere ich 2 wichtige Werkzeuge in der Kauleiste, die auf jeden Fall ersetzt werden müssen. Für jemanden der schon mal ein Zahnimplantat bekommen hat, der weiß was so etwas kostet. Mir ist gerade wirklich nicht nach Lachen zumute. Und auch vor der Prozedur hab ich ziemlich Schiß!
2. Hba1c 6,9%. Whaaaaaaaat? Wenigstens eine gute Nachricht diese Woche. Mein letzter Hba1c mit einer 6 vorm Komma liege viele viele Jahre zurück. Was aber nicht heißt, dass ich sonst schlechte Werte habe. Über falsch hohe und falsch niedrige Hba1c Werte hatte ich ja schon mal geschrieben, und auch Doktor Riedl hatte bei uns einen Gastbeitrag über meinen ganz speziellen Freund, den Hba1c. Für die derzeitige 6,9% habe ich zwei Erklärungen. Die Woche vor der Messung hatte ich extrem gute Werte. Also wirklich extrem gut. Kein Wert höher als 120mg/dl und leider auch deutlich mehr Hypos als sonst. Das würde meine Theorie unterstreichen, dass man sich bessere Hba1c Werte mit Hypos durchaus erschummeln kann, denn bis auf besagte Woche hat sich von den Blutzuckerwerten her rein gar nichts verändert.
Zweite Theorie bezieht sich auf die Schilddrüsen-Medikamente, die ich seit knapp 6 Wochen wieder super duper regelmäßig nehme. Könnte sich tatsächlich positiv auf den Stoffwechsel auswirken.
3. Nach der Hiobs-Botschaft mit den Zähnen war ich so gefrustet, dass ich aus lauter Wut, Enttäuschung und Frust meine Fastenzeit abgebrochen habe und mich über meine Schoki-Vorrräte hergemacht habe. Der Weihnachtsmann hatte es eh bitter nötig. Ist ja bald Ostern…