Kürzlich habe ich auf unserer Facebookseite ein Bild gepostet, auf dem meine „diabetikerfreundliche Lauf-Tight“ zu sehen ist. Das Bild ist auf relativ großes Interesse gestoßen, und ich habe einige Anfragen bekommen, ob ich noch weitere Alternativen hätte, wo man sein seinen Dexcom (wahlweise auch Insulinpumpe) beim Sport verstauen könnte, sofern man nicht in Besitz einer solchen Hose ist.
Alternativen? Klaro habe ich die. Man probiert ja schließlich viel aus.
Also, ich starte mal mit der Hose. Die Lauf -Tight hat am Bein eine kleine Tasche. Dort passt die Insulinpumpe oder der Dexcom-Empfänger perfekt rein und ist sofort griffbereit ohne irgendwelche Taschen öffnen zu müssen. Gekauft habe ich die Hose bei Decathlon.
Die Armtasche von mybetic ist extra für den Dexcom-Empfänger gemacht. Neben dem Empfänger passt zusätzlich das Smartphone hinein. Kleiner Nachteil, relativ viel Gewicht am Arm, ist aber sicher Gewöhnungssache.
Der „Laufgürtel“ ist ein federleichtes elastisches Band mit einer eben so elastischen Tasche. Nutze diesen Gürtel sehr gern weil nicht nur das CGM drin Platz findet, sondern auch noch Hypogel, Pumpe, Traubenzucker, Telefon und ungefähr 20 Küken. Glaubt ihr nicht? Hier ist der Beweis.
Es gibt diese Art von Laufgürtel von diversen Firmen, die bekannteste ist vielleicht SpiBelt. Ich habe die günstige, aber nicht minder gute Variante von Karrimor.
Das Teil was aussieht wie eine Bandage, ist tatsächlich eine Tragevariante für Insulinpumpen. Auf dem Weltdiabetes Tag habe ich die liebe Kirsten von Pumpentaschen.de getroffen und sie hat mir diese Bauchbinde gegeben. Ja, richtig gelesen Bauchbinde. Allerdings für Kleinkinder. Die spontane Idee diese als Beingurt für Erwachsene umzufunktionieren klappt ganz gut. Allerdings sollte man eine Tight drunter tragen, obwohl ich vorher dachte dass es auf der nackten Haut besser halten würde. Da rutscht es aber dann doch nach ein paar Schritten. Mit Hose klappt es aber gut.
Der Armgurt ist wie der Laufgürtel von Karrimor und von der Größe her wie für den Dexcom Empfänger gemacht. Einfach perfekt.
Ein frohes neues Jahr! Na, alle gut im Jahr 2014 angekommen?
Und, alle guten Vorsätze und Pläne bereits wieder über den Haufen geworfen? Ich zumindest schon, was den Neujahrslauf 2014 betrifft.
Für die nächsten Tage habe ich mir zumindest vorgenommen, mich mal wieder genauer mit meiner Basalrate, BE-Faktoren und Morgengupf, generell Insulinanpassung auseinander zu setzen. Kurz: mit dem Diabetes beschäftigen. Die letzten 2 Monate waren eher bescheiden, was ich nicht noch länger vor mir her schieben will, kann, darf….!
Der Durchschnittsblutzucker ist etwas angestiegen, die Standardabweichung auch nicht die dollste, ich hatte einige Ausreißer drin und musste generell viel korrigieren. Die Nüchternwerte sind nicht mehr wie gewohnt gut, und dank CGM weiß ich, dass ich im Moment in der Nacht dringend am Basal was ändern muss. Somit kann ich mir den Basaltest für die Nacht schon mal sparen ;). Ebenso erfordert der Morgengupf neue Aufmerksamkeit. Nach dem Aufstehen geht es derzeit rasanter nach oben mit dem Blutzucker als sonst, was dann in Kombination mit dem bevorstehenden Frühstück nochmal doppelt blöd ist. Ebenso sind meine „Post-Running“ Werte eine Baustelle. Sobald ich mit dem Laufen stoppe, geht es ebenfalls steil nach oben und die Korrektur und Basalerhöhung zeigt Null Wirkung. Denke, dass ich das schon während des Laufens ein wenig was drehen muss, gerade wenn ich das Bedürfnis habe mich ein wenig auszupowern (das vergesse ich oft, weil wenn ich laufe, dann laufe ich ;)). Ziemlich blöd, wenn man etwas Gutes für sich und seine Gesundheit tun will (Sport,) und dann die Gesundheit, bzw. die Blutzuckerwerte dann doch drunter leiden. Is ja irgendwie nicht Sinn der Sache. Ich glaube ich muss der ollen D-Sau mal den Sinn und Zweck hinter Sport erklären.
Puh, es gibt viel zu tun. Die Diabetes-Sau scheint gerade echt im Winter Blues zu sein und fordert mal wieder etwas mehr Aufmerksamkeit.
Wie das letzte Jahr sonst so gelaufen ist, gibt es hier in Schrift und Bild.
Der Jahreswechsel steht bevor. Schon wieder. Man, ein Jahr kann so verdammt schnell vorbei sein, es rauscht vorbei und die Zeit vergeht wie im Flug. In diesem Jahr habe ich aber auch verdammt viel erlebt, den Job gewechselt, bin viel herum gekommen, habe tolle neue Leute kennen gelernt und mal wieder nicht im Lotto gewonnen.
Wie jedes Jahr, hier kommt mein Rückblick auf die vergangen 12 Monate. Erkenntnisse, Tatsachen, Fragen, Feststellungen, Geistesblitze…
Im letzten Jahr habe ich meinen Rückblick fein säuberlich nach Monaten zusammen gefasst. Wenn der Rückblick allerdings noch vor Jahreswechsel fertig werden soll, werde ich mich an 2011 halten und nur ein paar Stichpunkte Sätze auflisten. Diabetes-Kram und anderer Kram.
Los geht’s:
• Mit dem Alter wird man nicht gelenkiger
• Manche Leute haben ein Talent sich selbst in die Tasche zu lügen
• Augen öffnen, Wahrheit erkennen, handeln!
• Mein Cola Light Konsum ist immer noch nicht gesunken
• Mein Cola Light Konsum soll sinken
• Emotionaler Stress ist mit Insulin schwerer zu bewältigen als ein Sack voll Zucker
• Wir brauchen mehr Pfefferminz-Kekse
• Die Amerikaner haben sehr wohl eine Esskultur
• Ich trage noch immer kein Beige
• Ich hab die besten (verzuckersten) Kollegen der Welt
• Nicht der Hba1c ist wichtig, sondern die Blutzuckerwerte
• Guter Hba1c heißt noch lange nicht gute Einstellung
• Frische Seeluft ist unbezahlbar
• Diese Jahr wieder keine Grippe, Husten, Schnupfen, Heiserkeit
• Bin ich als Kind in einen Topf mit Impfstoff gefallen?
• Im Häkeln liegt die Kraft
• Carmel by the Sea ♥
• Barcelona ♥
• San Francisco ♥
• Wer früher Vegetarier war, ist heute Veganer
• Für Peanutbutter M&Ms in Deutschland
• Erster Anschein von Kreativität wird häufig als einfache Kopie entlarvt
• Ich habe in diesem Jahr 4 Länder bereist
• Autsch!
• Essen ist Leben
• Meine Insulinpumpe ist jetzt lila
• Ich glaube ich habe ein Loch im Zahn
• Fell in love with California
• Diabetiker treiben es oft bunt
• Insulinpumpen mögen keine Wärmflaschen
• Teamwork rocks!
• Es ist immer gut Leute zu kennen
• Immer dieses Gejammer
• Ich kann noch immer nicht von schwarzen Tellern essen
• Nächstes Jahr werde ich öfter mal NEIN sagen
• Meine Hoodie Sammlung hat sich wieder erweitert
• Glück kann man nicht kaufen. Dafür aber Nutella
• Wir sind nicht betroffen
• Knick, Knack, Knigge
• Mehr Diabetes-Blogger braucht das Land
• Ich muss will wieder mehr lesen
• Ich brauche mehr Zeit zum lesen
• Guten Rutsch! •..•.••.•....••
Kleine Korrektur: am Jahresanfang hatte es mich doch erwischt mit einem derben Reizhusten. Himmel, wie konnte ich den vergessen!? 😉
Wenn man als Diabetiker auf Diabetes-Veranstaltungen unterwegs ist, geht es für mich in erster Linie darum, sich über neue Dinge zu informieren und mit der Industrie, Medizinern und anderen Diabetikern ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Leider sind die meisten dieser Veranstaltungen oft sehr Typ2-lastig ausgelegt, und bringen mir als Typ1er nur selten einen Mehrwert.
Im Januar 2014 findet nun erstmalig der T1Day in Berlin statt, eine Veranstaltung speziell für Typ1 Diabetiker, die über neue therapeutische und technologische Optionen informieren soll. Ein Tag von, für und mit Typ1 Diabetikern, bei dem es nicht darum gehen soll Kugelschreiber zu sammeln und den Traubenzucker-Vorrat aufzustocken, sondern es geht um Informationen und den Aufbau einer Diabetes-Technologie-Community.
Zu den Rednern und Referenten der Vorträge und Workshops gehören zum Beispiel Ulrike Thurm, Jonathan Teklu und Bastian Hauck, die deutschen Young Leaders werden vor Ort sein und Prof. Dr. Lutz Heinemann wird einen Überblick zum aktuellen Stand der Entwicklung der künstlichen Bauchspeicheldrüse geben. Das komplette Programm mit allen Themen und Referenten findet ihr hier.
Die Teilnahme am T1Day kostet 15 Euro.
Darin enthalten sind alle Vorträge und Workshops, alkoholfreie Getränke und ein lecker Mittagessen.
Wer den offiziellen Flyer zum T1Day dabei hat und vorzeigt, bekommt einen 10€ Rabatt.
Kleiner Tipp, der Flyer könnt ihr ebenfalls hier downloaden. 😉
Oh, und ich bin auch dabei. Quasi. 😉
Wann: 26.01.2014, 09:00 – 16:30Uhr
Wo: Hotel Ramada am Alexanderplatz, Karl-Liebknecht-Str.32, 10178 Berlin
Kiek ins, wat is de Himmel so rot!
Dat sünd de Engels, se backt dat Brot.
Se backt den Wihnachtsmann sin Stuten
vör all de lütten Leckersnuten Zuckerschnuten.
In diesem Sinne, genießt die Weihnachtstage und lasst es euch ordentlich schmecken!
Copyright Foto: mein-diabetes-blog.com
Mein lieber Herr Gesangsverein, in der letzten Zeit war echt viel los und ich habe schöne, und weniger schöne Dinge erlebt. Jedes Ereignis wäre ein eigner Bericht wert, aber aus gerade vorherrschendem akuten Zeitmangel und vorweihnachtlichem „Ja ist denn schon wieder Weihnachten“-Stress, fasse ich das mal alles kurz und bündig zusammen, bevor das Jahr vorbei ist.
Zunächst war da mein Urlaub….
Für gute 3 Wochen bin ich im November in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten gereist und habe eine feine Zeit in San Francisco verbracht. Ich muss zugeben, ein wenig hat man ja seine Vorurteile was die amerikanische Esskultur angeht. Fritten, Burger…ihr wisst was ich meine. Klar, das kann man dort auch überall bekommen und es schmeckt dort auch um einiges besser als bei uns. Aber es gibt ebenso viele Möglichkeiten sich super gesund und schmackhaft zu ernähren. Vegan und Gluten-free sind zum Beispiel gerade voll im Trend da drüben. Ob es es irgendeinen Vorteil/Nutzen auf die Gesundheit hat sei dahin gestellt, aber die kalifornischen Mädels stehen drauf und verpönen nicht nur Kohlenhydrate, sondern auch Gluten und alles was irgendwie tierisch ist. Ich habe übrigens selten so lecker mexikanisch gegessen wie im Golden State. Dort kann man Tacos auch wirklich Tacos nennen, und die kalifornische Avocado in der Guacamole ist eben doch eine Nummer geschmacksintensiver als zu uns importierte Früchte. Sport steht in San Francisco/Californien auch ziemlich hoch im Kurs. Zu keiner Tageszeit hat man nicht irgendwo Läufer oder Radler gesehen. Hm, liegt es vielleicht daran, dass die Sport-Klamotten dort so günstig sind ;)? Ich jedenfalls habe mich mit eine paar neuen Laufklamotten zum Spottpreis eingedeckt. Das Auge läuft mit! 😉
Die Zeit in den USA habe ich auch gleich dazu genutzt, mir Glucolift liefern zu lassen, da der Versand nach Deutschland leider sehr teuer ist. In Sachen Cola-Sucht bin ich auch voll auf meine Kosten gekommen. Ich plädiere für den Verkauf von Diet Cherry Coke und Diet Vanilla Coke in Deutschland! Sofort!
Sämtliche Security Checks an den Flughäfen haben übrigens problemlos funktioniert. Pumpe (ich nehme sie immer ab) Messgerät, Pen…alles kein Problem.
Noch fast ein wenig im Jetleg ging es dann nach meiner Heimkehr am Donnerstag den 14.11. zum Weltdiabtestag in die Petri Kirche nach Lübeck. Dort war ich auch schon im letzten Jahr und war live dabei, als Bastian den Startschuss für #dedoc gab. In diesem Jahr standen Finn und ich selber auf der Bühne und haben Rede und Antwort in Sachen Bloggen gegeben. Musikalisch wurde die Kirche von ERIN beschallt, die bereits auf dem Camp D 2011 „Changing Diabetes“ präsentierten. Wirklich nette Jungs! Nach der Veranstaltung ging es dann gemeinsam zum Holsten Tor, das auch in diesem Jahr wieder blau beleuchtet wurde. Den alles erleuchtenden Knopf durfte wieder ein kleines „süßes“ Kind drücken, in diesem Jahr zusammen mit Sandra Völker. Moderiert wurde die Veranstaltung übrigens wieder durch Prof. Dr. med. Morten Schütt vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck und Ulf Oswold (ja, der aus der Werbung). Spontan, informativ und witzig…so soll es sein!
Am Wochenende nach dem Weltdiabetestag ging es nach Berlin. Dort fand ncht nur die DDG Herbsttagung statt, sondern auch die offizielle Veranstaltung zum Weltdiabetestag. Quasi eine perfekte Gelegenheit viele Diabetiker auf einem Haufen zu treffen, besonders die Leute aus der #dedoc Community, die man sonst halt eben nur online „trifft“. Das Zepter der Organisation hatte Basti in die Hand genommen und es uns ermöglicht, im Crown Plaza zu nächtigen. Nachdem fast 30 Diabetiker ihre Zimmer dort bezogen hatten, wurde zunächst bei einem gemütlichen Bier oder Käffchen ein wenig gequatscht, bevor es mit der Truppe dann weiter in ein Lokal ging. Ich weiß nicht ob ich mir das einbilde, aber irgendwie habe ich immer das Gefühl, wenn ich neue Diabetiker treffe, nie eine „Aufwärm-Phase“ zu benötigen. Über dieses Wochende gibt es übrigens eh schon tolle Berichte zum Beispiel von Matthias, Tine, Bente oder Christian.
Am Sonntag ging es dann also zur aktuellen Veranstaltung des Weltdiabetestages ins ICC Messe-Zentrum. Die #dedoc Community hatte dort sogar einen eigenen kleinen Stand auf dem die Besucher fleißig blau bekreist wurden und BZ-Bingo gespielt wurde.
Ich weiß zwar nicht mehr wie es genau passierte, aber irgendwann fand ich mich auf dem Accu Chek Stand mit einem Mikrophon bewaffnet, um mit Matthias Steiner Blutzucker Bingo zu spielen.
Den Abschluss der Veranstaltung machte eine nette kleine Talkrunde zum Thema „Diabetes und Social Media“ die von Basti moderiert wurde. Die „D-Blogger Szene“ wurde dabei durch Tine von I can eat everything und mich vertreten. Nach 2 anstrengenden, aber absolut tollen Tagen, ging es dann am Abend wieder Richtung Hamburg.
Ich kann immer nur wieder jedem Diabetiker raten, egal ob Typ1 oder Typ2, sich mit anderen Diabetikern auszutauschen. Zum Beispiel online Mittwochs um 21:00 Uhr im #dedoc Chat bei Twitter, oder wer Bock hat kann sich auch gern zu unserem Hamburger Stammtisch gesellen. Der nächste findet übrigens am Freitag den 20.12. statt.
Vor 2 Wochen musste mein Hund eingeschläfert werden. 15 Jahre ist ein stolzes Alter für einen solch großen Hund. Und da er im letzten Jahr körperlich ziemlich abgebaut hatte, war es auch irgendwie zu erwarten. Natürlich will man das nicht wirklich wahr haben und verdrängt schließlich den Gedanken, dass die dicke wollige Pelznase die immer da war, plötzlich nicht mehr da sein wird. 15 Jahre, das ist quasi mein halbes Leben. An dem Tag, als die Nachricht kam, ging mein Wohlbefinden schlagartig bergab, der Blutzucker schlagartig bergauf. Und zwar so richtig. Dank CGM konnte ich das ziemlich genau beobachten. 20 Minuten nach dem Telefonanruf hatte ich bereits die 300er Marke angekratzt. Und dort pendelte sich der Zucker auch die nächsten Tage ein. Insulin…Wirkung gleich Null! Werte konstant zwischen 300-400mg/dl. Geht es dem Körper nicht gut, sind Hormone im Spiel….ist es viel schwerer mit hohen Werten umzugehen als ein vergessener Bolus oder zu viele Kohlenhydrate. Leider wird dies oft als „Ach, einfach ein wenig Insulin mehr und gut“ abgetan. Wenn es so einfach wäre. Emotionaler und seelischer Stress ist um einiges schwerer zu bewältigen für den Blutzucker, als ein Sack Zucker und eine Kiste Cola zusammen…
Diabetes Knigge! Pffft! Habt ihr sicher auch schon gehört, oder?
Nicht? Naja, manch einer ist zum Beispiel der Meinung, Diabetiker sollten sich für das Blutzuckermessen und Spritzen aufs Klo oder in ein anderes dunkles Kämmerchen verziehen.
Das mit dem Spritzen sehe ich vielleicht (…nein…eigentlich nicht) noch ein, aber mir würde im Traum nicht einfallen, mich fürs Blutzuckermessen zu verkriechen. Das gehört einfach zum Diabetes-Alltag dazu, und wer es nicht sehen will, kann ja während dessen Vögelchen beobachten.
Ich finde es ok, wenn Diabetiker sich von sich aus für „Therapie-Massnahmen“ etwas zurückziehen, aber ich finde auch, dass wir uns eigentlich nicht verstecken müssen!
Hm, wir können den Spieß ja mal umdrehen und ein Knigge für Nicht-Diabetiker erstellen. Quasi wie sie sich zu verhalten haben, wenn sie auf einen Cranky-Panky treffen. Nehmt das nicht zu ernst. Natürlich ist mir bewusst, dass viele Kommentare und Reaktionen einfach auf Unwissenheit basieren. Dennoch, hier meine Golden Rules für Beta-Zellen-Gesunde 😉
♥Halte dich zurück was überflüssige Kommentare zum Essen angeht! „Darfst du das überhaupt…?“ ist ziemlich daneben (auch wenn es vermutlich nicht so gemeint ist). Erstens habe ich nicht nach der Meinung gefragt, und außerdem frage ich ja auch nicht, ob dieses Stück Sahnetorte dir jetzt sonderlich gut tut. Sahne bleibt auch auf deinen Hüften hängen! FAKT: Diabetiker dürfen alles essen. Ja, auch ZUCKER!
♥Erspare dir „Sei froh dass du nichts Schlimmeres hast!“. Sicher, es gibt in der Tat Schlimmeres. Es gibt aber auch weniger Schlimmes. So ein Kommentar hilft mir auch nicht weiter. Ich kann gut mit Diabetes leben und komme klar. Entspannter wäre es aber mit Sicherheit ohne die Diabetes-Sau im Schlepptau! Diabetes ist kein Zuckerschlecken (sorry, ist uralt und platt, passt aber irgendwie hier her)
♥Erspare die jegliche Horror-Geschichten von abgefaulten Füßen oder dem „schweren“ diabetischen Leiden deiner Oma. ERSTENS: ich habe Typ1 Diabetes, was nichts mit der Krankheit deiner Oma zu tun hat und ZWEITENS: Diabetes hat man oder nicht. Da gibt es nicht schwer oder leicht oder mittelmäßig. Ach ja, und es heißt nicht DIE, sondern DER Diabetes. DiabetEs, nicht DiabetIs!
♥Schweige lieber, bevor du unnötige Kommentare zu meinem Blutzucker machst. Blutzuckerwerte sind nun mal gelegentlich scheiße. Das ist so und kann diverse Ursachen haben. Mahnende oder herablassenden Kommentare sind nicht wirklich motivierend!
♥Guck nicht pikiert oder angewidert, wenn ich den Blutzucker messe oder Insulin spritze. Ich mach das sicher nicht zum Spaß. Diabetes ist ein Fulltime Job (für den ich mich übrigens nie beworben habe) und ich mache das ganze Spektakel nur, damit es mir gut geht. GEHEIMTIPP: schau einfach weg, wenn du es nicht sehen willst
Leute, ich sage es ja ungern. Aber…es wird langsam echt fies kalt draußen. Ich mag das nicht. Zwar habe ich bisher keine Auffälligkeiten ausmachen können, was meinen Insulinbedarf währen der dunklen Jahreszeit angeht, trotzdem gefällt mir diese graue Brühe da draußen nicht.
Einzig die kulinarische Seite von Herbst und Winter gefällt mir ganz gut. Ich liebe zum Beispiel Suppen und Eintöpfe und freue mich jedes Jahr auf die weihnachtliche Kekseback-Orgie. .
Ich würde mal sagen, seit einigen Wochen ist nun die Suppen-Saison offiziell eröffnet (obwohl ich sie eigentlich das ganze Jahr esse) und somit die beste Gelegenheit die Rezept-Kategorie auf dem Blog mal wieder mit etwas Geschmack zu füllen.
Den Start mache ich mal mit einer simplen Maissuppe. Ich liebe Mais und bekenne mich zu den „Mais direkt aus der Dose Essern“.
Das Rezept enthält Mais und Kokosmilch. Diese haben oft, je nach Hersteller, variierende Kohlenhydratmengen. Daher werde ich auch keine BE/KE Angaben zum Rezept machen.
Die Suppe ist super einfach und geht mega schnell.
Zutaten:
1 Dose Mais
2 Frühlingszwiebeln
3 Knoblauchzehen
1 Dose Kokosmilch
1 Limette
Chili
Salz
Lauchzwiebeln und Knoblauch in Scheiben schneiden.
Alle Zutaten in eine Pfanne geben und mit 2 Esslöffel Öl scharf anbraten.
Mit Chilli und Salz würzen.
2-3 Esslöffel vom Mais zur Seite stellen. Den Rest mit 550 ml Gemüsebrühe aufgießen und 10 Minuten kochen lassen. Die Kokosmilch hinzu gießen. Dann mit dem Pürierstab alles pürieren. Mit Salz und 1-2 Teelöffel Limettensaft nachwürzen. Den übrigen Mais mit in die Suppe rühren.
©Foto Ilka G./mein-diabetes-blog.com
Als ich kürzlich mal über die Suche nach der idealen Stechhilfe geschrieben habe, habe ich mich ja unter anderem auch ein wenig über deren Aussehen beschwert, besonders was die Farbe angeht. Naja, beige kann man ja eigentlich auch nicht als Farbe bezeichnen, höchstens als Zustand. Ehrlich, beige ist für mich Hölle!
Googelt man beige, so bekommt man folgendes Ergebnis: Entspannung, Wohlgefühl, Ruhe, Gemütlichkeit, Bodenständigkeit, Sicherheit, Geborgenheit, Stabilität. wärmend, beruhigend, dämpfend, ausgleichend.
natürlich, zurückhaltend und unauffällig. AHA! Für mich ist beige nur eins: LANGWEILIG!
Und etwas was langweilig ist, nehme ich auch nicht gern in die Hand oder hantiere da mehrmals täglich freiwillig mit herum.
Ich habe mal wieder in meinen alten Sachen gekramt und bin dabei auf allerhand beiges gestoßen.
Messgerät = beige, Stechhilfe = beige, Pens = beige.
Ergebnis: Diabetes-Therapie = beige = LANGWEILIG.
Nicht sonderlich von Vorteil, wenn einem Diabetiker die „Lust“ am Messen und Spritzen vergeht. Zugegeben, motiviert am Ball zu bleiben ist nicht immer einfach und Disziplin spielt eine nicht unerhebliche Rolle in der Diabetes-Therapie, trotzdem bin ich aber über jedes Gerät, Hilfe dankbar, die ein wenig Farbe in den Diabetes-Alltag bringt. Geht es da nur mir so? Über die Jahre ist da ja auch schon einiges passiert, trotzdem bin ich nach wie vor der Meinung dass da noch Platz nach oben ist. (Und ja, ich weiss dass so ein Gerät nicht von heute auf morgen entwickelt ist, und bis es fertig ist sich Trend und Mode auch schon längst wieder geändert haben können).
Diabetes zu bekommen ist eine Sache. Fremden Leuten zu erklären, was Diabetes ist, das ist noch mal eine andere Geschichte. Und die Frage nach dem „ist das ansteckend?“ habt ihr sicher auch schon alle mal gehört.
Wenn ich da an meine Kindheit zurück denke, dann muss ich echt überlegen, was damals so meine Standard-Antwort war. Um ehrlich zu sein, ich weiss es nicht mehr genau.
Vermutlich etwas in die Richtung „Ich darf keinen Zucker essen!„…das war damals tatsächlich so und für mich damals als Kind eine echt blöde Sache und schlimmer als das Gemesse und Gespritze. Naja, ist ja auch schon eine Weile her und über die Jahre hat sich in der Diabetes-Therapie zum Glück viel geändert.
Micha ist 12 und hat übrigens auch Diabetes. Und er kann prima erklären, was es bedeutet Diabetes mellitus Typ 1 zu haben. Gerade ist Micha in eine neue Stadt gezogen und lernt seinen neuen Freund Chris kennen. Der will natürlich alles über Michas süßen Begleiter wissen.
Die Geschichte von Micha wird von Monika Baitsch erzählt und gibt auf leicht verständliche Weise Einblick in den Alltag mit Typ 1 Diabetes. Ein Buch für Diabetiker, Angehörige und alle die es werden wollen die sich interessieren.
……………………………………………………………………………………………………………..
Die Autorin hat uns ein Buch zur Verfügung gestellt und wir möchten es gern verlosen.
Schreibt einfach bis zum 16.11.2013 eine Mail an gewinnspiel@mein-diabetes-blog.com mit dem Betreff MICHA und sagt uns eure Lieblings-Antwort auf die Frage „Was ist eigentlich Diabetes?“
……………………………………………………………………………………………………………..
Über Glucolift habe ich ich ja bereits schon mal berichtet. Und da ich ja gerade in den USA unterwegs war, habe ich Chris von Glucolift kontaktiert und mir ein paar Bottles an meine US Unterkunft schicken lassen. „Who decided glucose tablets had to taste bad? Not us!“ Als Traubenzucker-„Hasser“ sind die Glukose-Tabletten von Chris echt eine Ausnahme. Super lecker und kein Stück trocken. Und man hat auch nicht das Gefühl als zerkaue man ein Stück Kreide, Heimlicher Favorit: Orange Cream!
#Lowtreatment
Ja ja, Diabetiker und ihre Füße… Alles halb so wild und weniger dramatisch als man jahrelang behauptet hat. Unf hey, ich will jetzt nichts von Diabetiker Socken hören!!! Hier mein Foto zum Thema. Ich liebe es warme Füße zu haben….!
#Feet