Nachdem Stevia, bzw. der Süßstoff Steviol, nun seit Dezember auch in Deutschland als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen ist, scheinen mit Steviol gesüßte Produkte immer mehr ihren Weg ins Supermarktregal zu finden. Seit kurzen ist auch meine geliebte fritz kola mit eben diesem Süßungsmittel auf dem Markt, eine ziemlich schnelle Reaktion wie ich finde: fritz kola STEVIA. Am Geschmack von Stevia scheiden sich ja bekanntlich die Geister, doch wer bei fritz kola STEVIA nun einen „typischen“ Stevia Geschmack erwartet, den muss ich enttäuschen. Auch wenn der Getränkehersteller die Süße auf der Flasche als „anders“ betitelt, kann ich persönlich keine Auffälligkeiten am Geschmack empfinden. Im Gegenteil, süß finde ich sie nämlich gar nicht, für meinen Geschmack kann da ruhig noch etwas nachgesüßt werden.
Dennoch, ich mag sie! Aber zu meckern habe ich auch etwas, denn leider ist fritz kola Stevia nicht ausschließlich mit Stevia gesüßt, sondern Zucker steht gleich an zweiter Stelle der Zutatenliste, Steviol Glykoside hingegen an vorletzter. Von daher finden ich dann auch den Namen fritz kola Stevia fast eine wenig übertrieben wenn nicht soagar irreführend. Für uns Diabetiker bedeutet der Zuckerzusatz 5g Kohlenhydrate auf 100ml. Von daher für mich leider keine Alternative zu meiner inmer wieder gern getrunkenen fritz kola zuckerfrei.
© Foto Ilka G./mein-diabetes-blog.com
Nachdem ich kürzlich über ein kohlenhydratarmes Eiweißbrot berichtet hatte, welches ich bei einem Bäcker in Hamburg gekauft hatte, habe ich nun auch hier in einer Bäckerei vor Ort ein ähnliches Brot entdeckt. Nennt sich nicht Abendbrot, sondern Gute Nacht Brot „Pro Body“ und wird wie folgt beworben:
Rein vom Geschmack her konnte ich nicht wirklich einen großen Unterschied zu dem vom Hambuger Bäcker fesstellen, ein großer Unterschied ist aber die Menge der enthaltenen Kohlenhydrate. Denn eine BE entsprechen bei diesem Brot 200g!!! Ok, die 162g vom „Abendbrot“ waren schon viel. Aber 200g,??? Das entspricht normalerweise 8BE!. Oh man, das ist ja fast wie im Diabetiker-Schlaraffenland. Jetzt fehlen nur noch die kalorien-und fettfreien Würstchen, die uns direkt in den Mund fliegen, sich aber nicht auf den Hüften breit machen 🙂
Wenn mal kein frischer Kaffee oder Cappuccino in Reichweite ist, kein Starbucks um die Ecke oder die Milch mal wieder sauer ist, dann muss bei mir auch mal ein Fertigprodukt aus dem Kühlregal herhalten. Leider sind diese oft völlig übersüßt und ziemlich kohlenhydrat-und kalorienreich. Zwei meiner Lieblinge sind daher zur Zeit Caffe Latte light und Caffe Latte Zero von Emmi. Die Light Variante hat auf 100ml 39kcal, die Zero Variante 50kcal. Außerdem ist die Zero Variante laktosefrei, was mir ganz gelegen kommt. Außerdem enthält Caffe Latte Zero keinen Zucker und Süßstoffe. Also herber als Caffe Latte light. Kohlenhydratmäßig gibt es keinen großen Unterschied. Beide haben kanpp 1 BE (230ml Inhalt). Akzeptabel und bei einer Kaffeeflaute ein guter (kalter) Ersatz.
Nachdem bei Facebook kürzlich jemand über ein kohlenhydratarmes Brot berichtet hatte, wurde ich zugegeben ein wenig hellhörig und neugierig. Ich bin bekennender Brotliebhaber, ein Tag ohne frisches Vollkornbrot oder Brötchen gibt es bei mir nur selten. Leider erfordert Brot auf Grund des hohen Kohlenhydratgehaltes aber auch immer eine relativ große Bolusmenge. Und wenn man eh schon hohe BE Faktoren hat, ist man immer froh wenn man ein wenig an Insulin einsparen kann.
Das Brot habe ich in einer norddeutschen Bäckerei Kette gekauft (Danke für den Tipp Anne-Kristin ;-)) und nennt sich „Eiweiß Abendbrot“. Bekanntlich halte ich ja recht wenig von Low Carb, aber dieses Brot wollte ich auf jeden Fall testen, denn für mich bedeutete Low Carb bisher immer nur Gemüse und Fleisch. Denn Brot und Low Carb ist ja eigentlich ein Widerspruch in sich. Beim Blick auf die Nährwerttabelle von besagtem Brot musste ich ziemlich staunen. Auf 100g hat das „Eiweiß Abendbrot“ nur 7,9g Kohlenhydrate!!! Zum Vergleich: normal stecken in 100g Brot rund 48g Kohlenhydrate. 1 BE des Eiweiß Brotes entspricht 162g, das sind 4 relativ dicke Scheiben!!! Heißt, eine Scheibe Brot entspricht 1/4 BE und in meinem Fall 0,5 Insulineinheiten. Halleluja!
Gut, das klingt ja alles schon mal verlockend, aber schmackt das auch? JA! Ich habe gestern Morgen mal getestet: 2 Scheiben Brot = ½ BE =1 Einheit Novo Rapid (anstatt 8 Einheiten). Ich muss zugeben, ein wenig mulmig war mir bei der Sache schon, so wenig Insulin für so viel Brot??? Ein Berg von Brot für ein minimum an Broteinheite und Insulin???
Kaum zu glauben, aber es hat funktioniert. Der Blutzucker hat sich völlig normal verhalten und für mich das Beste an der Sache ist: es hat geschmeckt! Und das sogar ziemlich gut. Hätte mir jemand das Brot einfach mal so vorgesetzt, ohne zu erwähnen, dass es sich um eine Low Carb Brot handelt, ich hätte es wirklich nicht gemerkt/geschmeckt. Da fragt man sich doch, wie kann ein Brot nach Brot schmecken, wenn ein Großteil der Mehlmenge durch Eiweiß ersetzt wurde?! Ich kann es leider nicht beatworten, aber hier mal die Zutatenliste:
Wasser, Eiweißmischung (Weizeneiweiß, Sojaeiweiß, Lupineneiweiß), Sojaschrot, braune und gelbe Leinsaat, Sonnenblumenkerne, Sojamehl, Weizenvollkornmehl, Weizenspeisekleie, Apfelfaser, Hefe, Salz, geröstetes Gerstenmalzmehl
…..dann kann man ja auch direkt mal bei der Eröffnung des Michael Berger Café, Bismarckstr. 68 in Charlottenburg vorbei schauen. Und das haben wir auch getan, als wir anlässlich des Weltdiabetestags 2011 in der Hauptstadt waren. Pünktlich am 14.November hat das Café Berger seine Türen geöffnet und ist fortan Treffpunkt und Kontaktaktstelle für Menschen mit Diabetes. Im Ladenbereich kann der gesamte Diabetikerbedarf von Mediq Direkt bezogen werden und Das Mediq-Spezialisten-Team berät gern wenn Fragen zu den Produkten auftauchen.
Das Konzept des Cafés ist einfach: in entspannter Atmosphäre bequem seinen Diabetes Bedarf bekommen (zuzahlungsfrei), sich über Insulinpumpentherapie, CGM usw. beraten lassen und dabei ganz bequem eine Tasse Kaffee oder Cappuccino (Geschmackstest bestanden ;-)) genießen und mit anderen Betroffenen ins Gespräch kommen. Außerdem bietet das Café Berger neben wechselnden Kunst und Fotoausstellungen auch verschiedene Veranstaltungen zum Thema Diabetes, wie zum Beispiel ein Pumpen und CGMträger Treffen, Kochkurse und Vorträge.
Am Tag der Eröffnung herrschte im Café reges Treiben. Neben der Witwe und der Mutter des 2002 verstorbenen Diabetologen Prof. Dr. Dr. hc. mult. Michael Berger, tummelten sich auch einige bekannte Gesichter wie Bastian Hauck und Ulrike Thurm unter den Gästen. Ulrike Thurm arbeitet ebenfalls für Mediq Direkt und ist als Diabetesberaterin beim der DDG tätig. Außerdem konnte sie mir noch eine paar nützliche Kniffe und „Insidertipps“ im Umgang mit dem CGMS (Freestyle Navigator) geben.
Aber warum Michael Berger Café? Michael Berger († 2002) gilt als einer der bedeutendsten Diabetologen und klinischen Forscher der Nachkriegszeit und als DER Verfechter einer patientenorientierten Diabetologie. Ihm verdanken wir unter anderem eine Liberalisierung der sogenannten „Diät“ und die Aufhebung des Zuckerverbots gegen den Widerstand der offiziellen Diabetologie, sowie die „Insulindosisanpassung und Flexibilisierung der Injektionszeiten durch den Patienten selbst, eine Revolution im konservativen Diabetologenmilieu, deren Bedeutung und Bewegung heute vielen nicht mehr bewusst ist“. Eine detaillierte Vita zu michael Berger gibt es hier.
© Foto Ilka G
Das menschliche Blut hat normalerweise einen pH-Wert zwischen 7,37 & 7,45. Verschiebt sich dieser pH-Wert nach unten, kommt es zu einer Übersäuerung des Blutes → Azidose. Bei einer Ketoazidose (Hyperglykämie) wird der pH-Wert aufgrund von Keton im Blut nach unten verschoben.
Diabetiker haben Ketonkörper im Blut, wenn auf Grund von Insulinmangel der Blutzucker über einen längeren Zeitraum erhöht ist und der Körper Fette zur Energiegewinnung abbaut. Im schlimmsten Fall kann dies zum Koma führen. Ketone können sowohl im Blut als auch im Urin nachgewiesen werden.
Ursachen einer diabetischen Ketoazidose
Symptome
Maßnahmen bei positivem Ketontest (++ oder +++)
Ziel der Maßnahmen ist es, den Blutzucker nach 2 Stunden unter den Wert von 200mg/dl zu bringen. Wird das Ziel auch nach erneutem Ausführen der Gegenmaßnahmen nicht erreicht, und kommt es zu Erbrechen, sollte ein Diabetologe oder das Krankenhaus aufgesucht werden.
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Das mylife Pura Blutzuckermessgerät von Ypsomed dürfte mittlerweile bekannt sein. Ja genau, das ist jenes Blutzuckermessgerät, welches so ein wenig Apple like aussieht. Schlichtes,weißes und puristisches Design.
Pura gibt es jetzt als limitierte Auflage in der Version Pura X in einem (noch) schöneren Design. In Sachen Design bei Blutzuckermessgeräten hat sich in den letzten Jahren ja eh einiges getan, Gott sei Dank! Eigentlich sehen sie gar nicht mehr aus wie medizinische Geräte. Gut so! Das Pura X besticht mit gewohnt schlichter Eleganz, sowie einer Farbkombi, die mir besonders zusagt. Schwarz in Kombination mit dem typischen mylife grün.
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Eigentlich war es die dazugehörige Stechhilfe (also called Lanzettengerät), auf die ich beim Weltdiabetestag in Berlin als aufmerksam geworden bin, denn ich bin schon länger auf der Suche nach einer neuen, die nicht ganz so groß ist. Der nette Mitarbeiter von Ypsomed hat mir dann aber gleich das ganze Paket in die Hand gedrückt. In den letzten Tagen habe ich dann mal ein paar Probemessungen im Vergleich zu meinem Aviva Combo gemacht. Abweichungen so gut wie nicht vorhanden. Die Teststeifen sind ungewohnt stabil und werden bei diesem Gerät übrigens oben eingeführt, wobei es eher ein Einklicken ist, woran man sich im ersten Moment auch gewöhnen muss.
Hier ein paar Facts zu den mylife Pura Blutzuckermessgeräten:
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Blutzuckermessen. Unumgänglich für uns Diabetiker. Blutzuckerkontrolle heißt aber auch jedes Mal sich in den Finger, Handballen, Ohr etc stechen zu müssen. Für die meisten ist das längst zur Gewohnheit geworden und keine große Sache mehr. Andere, zum Beispiel viele Kinder, haben aber ein Problem damit und einigen Diabetikern kostet es viel Überwindung.
Amerikanische Forscher der John’s Hopkins University arbeiten daher gerade an der Entwicklung eines neuen Messverfahrens, das nicht mehr auf den „roten Saft“, sondern auf Tränenflüssigkeit beruht. Dieses Verfahren wurde bisher an Kaninchen getestet, laut den Forschern korrelieren die Zuckerwerte für Tränenflüssigkeit und Blut. So soll es künftig möglich sein, den Blutzuckertest mit Nadel durch einen Wischtest zu ersetzen. Ich persönlich kann mir das ganze von der praktischen Seite noch nicht so wirklich vorstellen. Muss ich mir dann vor jedem Test traurige Gedanken machen, oder muss mir jemand kräftig auf den großen Onkel treten, mir die Schokolade klauen, damit ich meinen Augen ein wenig der Flüssigkeit entlocken kann? Das Diabetes manchmal zum Heulen ist, bekommt mit diesem Testverfahren irgendwie eine ganz neue Bedeutung!
Warten wir es mal ab…!
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Als ich heute von meinem Diabetologen meinen HbA1c Wert erfahren habe, musste ich kurz einen Moment schlucken. Von 7,3% ist er auf 9,3% gestiegen! Uuuuups … was ist denn da passiert!? Selbst mein Doc schien ein wenig überrascht. OK, ich hatte in der letzten Zeit zwischendurch auch mal ein paar höhere Werte, aber eigentlich nicht so, dass der HbA1c dermaßen in die Höhe schießt.
Die Auswertung der letzten 6 Wochen von den CGM Protokollen gab leider auch keinen Aufschluss darüber. Dort war im Großen und Ganzen alles ok. Allerdings hatte ich in den letzten 1 ½ Wochen einen leichten Infekt und da waren meine Werte natürlich mehr schlecht als recht. Ich denke oder hoffe dass das die Erklärung für diesen Ausrutscher ist.
Nächster Hba1c: Anfang Januar!
Ja ja, Hormone haben Auswirkungen auf den Blutzucker, das wissen wir alle bereits. Vor einigen Tagen hatte ich das große Glück bzw. Unglück dies gleich 2 Mal an einem Tag zu genießen oder eher gesagt, ertragen zu müssen.
In der letzten Woche hatte ich mit meiner Kollegin einen Termin in München. Kurz vor der Fahrt hatte ich eher zufällig noch mal kurz den Blutzucker gemessen (war nicht der Fahrer), alles im grünen Bereich. Sollte allerdings nicht lange anhalten. Kurz vor Garmisch Partenkirchen überholte uns ein , nennen wir ihn „Geisteskranker“ so dermaßen knapp, dass es um Haaresbreite (und das meine ich auch so) kräftig gescheppert hätte. Mir wäre fast das Herz stehen geblieben. Ok, Herz ist nicht stehen geblieben , der Blutzucker dafür aber auch nicht. Ich kenne das ja schon. Wenn ich mich aufrege oder gestreßt bin, rauscht der Zucker non Stop nach oben. Manchmal sogar beim bloßen Anblick einer dicken fetten Spinne (nur die großen haarigen Dinger). Naja, der Blutzucker betrug eine halbe Stunde nach dem Autofahrt-Schreck 300mg/dl. Keine schlechte Leistung, wenn man bedenkt, dass er eine halbe Stunde vorher bei knapp 100mg/dl lag.
Zugegebn, das war eine ziemliche blöde Situation. Wir saßen gerade in einer Besprechung, als sich bei mir immer mehr das Gefühl einer Hypoeinschlich: Schwindel, „weiche Knie“…, hatte aber leider keinen Traubenzucker griffbereit (jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, ich weiß!!!) . Geht noch, dachte ich. Besprechung sollte eh nicht mehr lange dauern. Irgendwann hörte das kribbelige Gefühl dann plötzlich auf und nach der Besprechung bin ich gleich fix zu meiner Tasche und habe erstmal den Blutzucker gemessen. 105mg/dl. Hm , eigentlich ein guter Wert. Heißhungergefühl war aber noch da, und so hab ich noch schnell ne BE verdrückt. Hätte ich lieber nicht machen sollen, denn die Gegenregulation hatte bereits eingesetzt. Eine Stunde später hatte ich saftige 380mg/dl. Mein Körper hatte also ne ordentliche Portion Adrenalin, HGH und Co freigesetzt. Den Blutzucker von einer Gegenregulation (setzt bei einem Nichtdiabetiker übrigens ungefähr bei einem Blutzucker von 70mg/dl ein –> Glucagonfreisetzung) wieder in Normbereiche zu befördern, dauert gewöhnlich länger als einen hohen Blutzucker auf Grund von Insulinmangel wieder in den grünen Bereich zu bringen. Auch beim Anpassen sollte man eher behutsam vorgehen.
Bei meinem letzten Streifzug durch den Discounter bin ich mal wieder auf etwas diabetikerfreundliches gestoßen. Im Getränkeregal begegnete ich diesen vier bunten Gesellen (Foto unten). Zugegeben, von diesen Energy Drinks halte ich nichts und ich habe eigentlich auch nur auf die Nährwerttabelle geschaut, weil mir „niedriger glykämischer Index“ so ins Auge stach. 100ml von dem bunten Zeug enthalten 1,8g Kohlenhydrate, heißt die Flasche hat noch nicht einmal eine BE. Vielleicht mal eine Alternative für die kleinen Diabetiker unter uns, die ihren gesunden Freunden immer beim Trinkern solch bunter süßer Getränke zugucken müssen. Erhältlich ist High Speed in den Sorten Green Push (Apfel), Pink Power (Tropic Guave), Blue Cool (Fruchtmix) und Exotic Splash (Exotic). Ich habe bisher nur Pink Power probiert und das war erstaunlicherweise gar nich so schlecht. Mal ein anderer Gechmack als Cola light und und Wasser auf der Zunge. Und gar nicht so süß wie ich vermutet hatte. Die Sache mit dem High Speed und damit assoziiertem Energieschub sollte man nicht so ernst nehmen, denn wo keine Kohlenhydate drin sind, da kann nur wenig Energie enthalten sein. Achso, fast vergessen: gibt es beim Penny! 😉
© Foto Ilka G.
Wir Diabetiker müssen, vermutlich mehr als andere Leute, in aller Regelmäßigkeit zum Arzt oder besser gesagt zum Diabetologen. Doch woher weiß man, ob man bei seinem Arzt wirklich gut aufgehoben ist? Was macht einen guten Diabetologen aus? In meinen 21 Jahren Diabetes habe ich schon viele Ärzte gesehen. Oooooh ja! Einige öfter, andere nur ein einziges Mal. Aus Gründen 😉 Denn leider trifft man auch immer wieder auf Mediziner, die sich zwar mit der Bezeichung Diabetologe schmücken, aber Behandlungsmethoden von vor 20 Jahren anwenden, sich nicht weiterbilden, sich nicht mit aktuellen Forschungen beschäftigen und den verstaubten Behandlungsstandart von vor Urzeiten praktizieren.
Wer auf Nummer sicher gehen will, kann zum Beispiel überprüfen, ob sein behandelnder Arzt durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft zertifiziert ist. Die DDG vergibt das „Diabetologikum DDG“ an Praxen und Kliniken, die nach den aktuellen DDG-Leitlinien zur Diabetestherapie behandeln. Zur Zeit sind dies in Deutschland knapp 300 Einrichtungen. 104 Einrichtungen haben dabei Kriterien für weiterführende Qualifikationen mit „diabetesspezifischen Qualitätsmanagment“ erworben. Ob Euer Diabetologe eine solches Zertifikat besitzt, könnt Ihr hier überprüfen.
Mein Doc ist dabei 🙂
© Foto Ilka G.