Gestern habe ich beschlossen bei dem wunderbaren Herbstwetter mal wieder einen kleinen Laufversuch zu starten, nachdem die letzten Male ja eher ein Kampf Krampf waren. Außerdem lagen die Blutzuckerwerte den ganzen Tag schon im 200er Bereich, beste Vorraussetzungen für ein wenig Bewegung. Pustekuchen, kurz vorm Lauf hatte ich dann plötzlich nur grandiose 115mg/dl. Mußte dann also wohl oder übel doch wieder extra ein paar BEs essen, 2,5BE in Form von Saft und einem halben Energieriegel.
Mit im Gepäck war diesmal das iBG★STAR Blutzuckermessgerät, ich hatte ja kürzlich drüber berichtet. Ok, Gepäck ist vielleicht der falsche Ausdruck. Das Gerät ist so schön klein, dass es perfekt neben Traubenzucker und Insulinpumpe noch mit in die Tasche der Laufjacke paßt. Über die Vorfreude, dass iBG★STAR nun endlich mal mein Laufen testen zu können, habe ich natürlich prompt den Pieker vergessen. Ein Wunder, dass ich überhaupt an die Teststreifen gedacht habe. Nun ja, Not macht erfinderisch. Also habe ich spontan die Fahrradsturz Narbe am Schienbein etwas „bearbeitet“, aus meinen Fingern wollte leider einfach keine alte Einstichstelle einen Tropfen Blut freigeben. Da half auch rabiates Gedrücke und Gequetsche nichts. Das mit dem Schienbein hat aber dann ganz gut geklappt und der Wert lag nach einer halben Stunde Gelaufe, genau wie schon beim Start, bei 115mg/dl. Ich hasse so etwas. Also wieder 2BE, diesmal in Form von Traubenzucker, hinein und auf Grund von nicht ausreichendem Licht (Merke: in den Bergen wird es schneller dunkel als man denkt) den Rückweg angetreten. Knapp ne Stunde locker „getrabt“, keine Meisterleistung, im Gegensatz zum letzten Lauf vom Körpergefühl her aber eindeutig besser. Mag unter Umständen an den Eisen- und Magnesium Präparaten liegen, die ich seit kurzem nehme. Zwischendurch habe ich rein vom Gefühl her noch einmal 1BE Traubenzucker gegessen, war wohl auch nötig, denn zu Haus angekommen hatte ich dann einen BZ von 100mg/dl, grenzwertig.
Merken für den nächsten Lauf:
Einer repräsentativen Umfrage mit 1010 jungen Deutschen im Alter zwischen 19 & 25 Jahren hat ergeben, daß 95% als erstes Dr. Google fragen bevor sie zum Arzt gehen. Wie war es bei euch als ihr von der Diagnose Diabetes erfahren habt?
[poll id=“4″]Bildquelle: Abendblatt.de
Was bringt ihr mit Diabetes in Verbindung? Ganz spontan? Nicht lange nachdenken. Jetzt!
Hier mein persönliches Ergebnis:
Vor einigen Tagen hatte ich das iBG★STAR Blutzuckermessgerät im Briefkasten (an dieser Stelle schonmal vielen Dank ;-)). Das Gerät von Sanofi Aventis ist kompatibel mit dem iPod und dem iPhone, quasi 2 Geräte ohne die man ja heute fast gar nicht mehr aus dem Haus geht. Ich zumnindest.
Ich bin kein Freund von Bedienungsanleitungen, bei dem Gerät aber auch nicht unbedingt notwendig, erklärt sich wunderbar von allein. Naja, da das Minigerät ja auch nicht mehr als einen Knopf besitzt, kann man eigentlich auch nicht viel falsch machen. Das iBG★STAR schaltet sich von allein an, sobald man einen Teststreifen einführt. Die dazugehörige App habe ich mir irgendwann schon einmal runtergeladen, allerdings blöderweise in mmol. Keine Ahnung wie das passieren konnte, vielleicht hatte ich da gerade ne Hypo?! 😉 Auf jeden Fall habe ich jetzt die richtige App auf meinem iPhone, habe mich aber noch nicht weiter damit beschäftigt, da ich erst noch auf meine Testtreifenration warte, die müßte Montag eigentlich vom Diabetesversand meines Vertrauens per Post kommen.
Bisher habe ich mit dem Gerät nur ein paar Stichproben gemacht, und zwar einmal im niedriegen BZ Bereich, im mittleren und im hohen Bereich. Und wie ihr auf dem Foto sehen könnt, waren die Ergebnisse im Vergleich mit meinem Aviva Combo auch sehr unterschiedlich, besonders im Hyper Bereich. Allerdings scheint es ein allgemeines Problem der meisten Geräte zu sein, dass sie gerade in hohen Blutzuckerbereichen sehr ungenau werden und stark von Laborwerten abweichen. Was ich aber schon mal sagen kann ist, dass das iBG★STAR letzte Woche beim Diabetologen mit dem Messergebnis näher am Laborwert dran war, als mein Aviva Combo (Labor 185mg/dl, iBG★STAR 215mg/dl, Combo 235mg/dl). In der nächsten Woche werde ich nun fleißig weitertesten, besonders freue ich mich auf den Probelauf beim Sport.
Hier mal ein paar Vorzüge des iBG★STAR auf einen Blick:
★ extrem kleines Format
★ modernes puristisches Design
★ Probengröße 0,5 μL
★ durchschnittliche Messdauer 6 Sekunden
★ speichert 300 Meßwerte (intern)
★ keine Codierung notwenig
Kennt ihr das auch? Langer Tag, Loch im Bauch, riesen Hunger, auf der Suche nach dem Schwein auf Toast und dann das: mörder hoher Blutzucker (leider etwas oft im Moment bei mir)!
Quasi ein Wert, der Kohlenhydrate zumindest jetzt sofort erst mal nicht zulässt. Und was nun?
Für diesen Fall habe ich das Gemüseomelette für mich entdeckt, kohlenhydratfrei und auch ein schöner Eiweißlieferant (nein, ich gehöre nicht zu den Leuten die Eiweiß berechnen, allenfalls erhöhe ich die Basalrate für 4-5 Stunden ein wenig). Schmeckt super lecker und macht satt. Und die Gemüsereste vom Vortag kann man auch super verwerten.
Hier mal meine Lieblingsvariante:
2-3 Eier
etwas Milch (könnte man auch weglassen)
Salz, Pfeffer, Muskat
Lauch
Knoblauch
Tomaten
Mais
Eier (wer will kann das Eigelb weglassen) mit etwas Milch verquirlen. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Geschnittenen Lauch und gehackten Knoblauch kurz in der Pfanne andünsten. Dann die Eiermilch in die Pfanne geben und gewürfelte Tomaten und 2 Esslöffel Mais dazu geben. Die Masse bei mittlerer Temperatur von unten stocken lasen. Damit die Omeletteoberfläche auch stockt, die Pfanne mit der Masse noch etwas 10 Minuten bei 200°C im Ofen stocken lassen.
FERTIG
LECKER
SATT
Und den Rest kann man wunderbar am nächsten Tag mit in die Arbeit nehmen.
© Foto Ilka G.
Vor einer Woche habe ich das Freestyle Insulinx von meiner Diabetesberaterin bekommen. Das Insulinx ist ausschließlich über die Diabetespraxen zu bekommen, weil es einen Bolusrechner hat und die Einstellungen hierfür sollten zusammen mit dem Diabetologen gemacht werden. Um besagte Einstellungen vorzunehmen ist ein Code nötig. Hat man diesen, kann der „geübte“ Diabetiker den Bolusrechner auch zu Hause alleine einstellen.
Beim Auspacken fällt einem sofort das gelbe(!) Datenkabel auf. Bei den meisten Geräten ist leider gar kein Kabel im Lieferumfang, sodass man es sich oft selbst kaufen muß. Ich habe das Gerät eingeschaltet und die Einrichtung aller relevanten Daten ist wirklich kinderleicht. Als erstes werden Datum, Sprache und Uhrzeit eingestellt. Gut finde ich auch, daß man noch persönliche Einstellungen vornehmen kann. Ich hab zum Beispiel unser Blog Logo als Bildschirmlogo hinzugefügt.Den Bolusrechner einzurichten ist auch kein Hexenwerk und geht flott von der Hand. Das Gerät benötigt für den Bolusrechner folgende Einstellungen: BE Faktor für morgens, mittags, abends und nachts, sowie Zielbereich und Korrekturfaktor. Leider ist es nicht möglich Zeitblöcke zu definieren, wie beim Accu Chek Expert. Das ist vielleicht ein kleiner Nachteil, da ich zum beispiel am frühen Morgen einen anderen BE Faktor als am späten Vormittag habe. Jetzt noch die Wirkdauer des Kurzzeitinsulins eingeben und das war es auch schon … Fertig.
Die dazugehörige Insulinx Tagebuch Software ist bereits auf dem Gerät installiert und läuft sogar auf dem Mac. Einfach das Insulinx mit dem mitgelieferten Datenkabel an den Rechner anschließen und schon lassen sich Blutzuckerberichte in allen möglichen Variationen anzeigen und abspeichern. In der Software lassen sich auch einige zusätzliche Einstellungen vornehmen, wie zum Beispiel individuelle Profildaten, Protokolle definieren, Extras einrichten, Backups abspeichern, usw., eigentlich alles ist sehr verständlich und selbsterklärend. Das Insulinx ist ein echt tolles Gerät und im Gegensatz zu anderen Meßgeräten irgendwie auch ein Hingucker. Es ist sehr leicht und der Touchscreen macht wirklich Spaß.
Bildquelle: Abbott
Nein, natürlich nicht. Aber man könnte es fast denken, wenn man diese neue Insulinpumpe betrachtet, auf die ich durch eine unserer Blogleserinnen aufmerksam geworden bin.
Bildquelle: Tandem Diabetes Care
Die Firma Tandem Diabetes Care hat eine neue Generation Insulinpumpe vorgestellt (angeblich schon 2010), die 25% kleiner und dünner ist als Insulinpumpen anderer Hersteller. Sie hat einen farbigen Touch-Screen auf dem sich die Elektronik steuern läßt. Tandem nennt diesen Bildschirm „easy-to-use-touch-screen“. Das Design erinnert in der Tat eher an ein modernes Handy als an ein medizinisches Gerät, was schon mal ein Fortschritt dahin ist, dass man nicht ständig auf seinen Pager oder Scall angesprochen und als „out“ abgestempelt wird. Rein optisch eine feine Sache, oder?
Ihre Power bekommt die t:slim Insulinpumpe nicht wie gewohnt aus Batterien, sondern aus einem Accu, dem man mittels microUSB wieder aufladen muß. Sinnvoll? Man mag es kaum glauben, aber diese Pumpe faßt trotz der geringen Größe 300I.E. Manko: Nicht CGMS kompatibel! Kann sich das ein Insulinpumpenhersteller das überhaupt noch leisten um auf den Markt bestehen zu bleiben?
Bildquelle: Tandem Diabetes Care
Unsere Nahrung verändert sich. Dass in einer Kartoffel oder Karotte schon lang nicht mehr die Vitamine und Nährstoffe stecken wie noch vor 50 Jahren, ist bekannt. Unseren Lebensmitteln werden zudem immer mehr künstliche Stoffe hinzu gefügt, wie zum Beispiel AGEs (nein nicht die Bildagentur), die in der Industrie als Geschmacksverstärker, Farbstoffe (also auch in meiner geliebten Cola light) oder einfach zum Verschönern der Lebensmittel eingesetzt werden, denn das Auge isst ja bekanntlich mit. Außerdem entstehen die Advanced Glycation Endproducts beim Frittieren und Grillen von Speisen. Während sie bisher als unbedenklich galten, stehen sie nun im Verdacht das Diabetes Risiko zu erhöhen.
Forscher haben hohe Mengen an AGEs bereits im Blut von Neugeborenen gefunden, welche zum einen schon über die Plazenta aufgenommen werden, sich aber bei der Umstellung von Muttermilch auf Säuglingsmilch (Pulverzubereitung) noch deutlich erhöhen. Diese Pulver für die Säuglingsmilch werden unter starker Hitze produziert und enthalten 100x mehr AGEs als die Muttermilch. Eine frühere Studie an Typ2 Diabetikern hat bereits gezeigt, dass eine AGE reduzierte Nahrung die benötigte Insulinmenge senken konnte und sich Insulinresistenzen normalisierten. Angesichts der steigenden Zahlen an Kindern mit Diabetes eine nicht unbedeutende Erkenntnis.
© Foto Ilka G.
Herbstzeit = Suppenzeit. Und nachdem das Thermometer heute die 10°C Marke unterschritten hat und ich meine dicken Hoodies wieder hervor gekramt habe, hat dieser auch offiziell für mich begonnen. Suppen kann ich eigentlich das ganze Jahr über essen, aber im Herbst sind sie beonders gut um für innere Wärme zu sorgen. Heute gibt es Linsen-Curry Suppe!
Zutaten für 4 Personen
Zwiebel und Knoblauch schälen, hacken und in Ölivenöl anschwitzen. Curry dazu geben und kurz mit anschwitzen und die Linsen untermenge. Dann mit der Brühe und der Kokosmilch ablöschen. Unter Rühren 25 Minuten köcheln lassen. Zum Schluß das ganze salzen und pfeffern und mit Zitronensaft abschmecken. Ich mag es gerne scharf und gebe daher noch einen Teelöffel scharfe Currypaste dazu.
Pro Portion: 250kcal, 6g Fett, 30g Kohlenhydrate
© Foto Ilka G.
Nachdem mein Pumpenantrag schon 2x abgelehnt wurde, habe ich zusammen mit dem Rechtsberatungsnetz vom DDB ein drittes und damit letztes Gutachten bei meiner Krankenkasse, der BarmerGEK, eingereicht. Als ich am Mittwoch Abend aus dem Urlaub nach Hause kam, war auch ein Brief von der BarmerGEK im Briefkasten, den ich natürlich gleich öffnete:
IHR WIEDERSPRUCH WIRD ZURÜCKGEWIESEN
Was nun? Ich hatte gleich am nächsten Tag einen Termin im Medicum bei meinem Diabetologen. Ich hab Ihm gesagt, dass ich nicht klagen werde, weil ich keine Rechtsschutzversicherung habe und es mir daher zu kostspielig werden würde (was natürlich im Sinne der Kassen ist). Wir haben dann besprochen, was man sonst noch tun könne, und ich bin ganz zuversichtlich, dass ich doch noch eine Chance auf die Insulinpumpe habe.
Die Entscheidung meiner Krankenkasse kann ich absolut nicht nachvollziehen. Es wurden insgesamt 3 Gutachten eingereicht, die eindeutig belegen, dass ich mit einer Insulinpumpe meine Diabetestherapie besser in den Griff bekommen werde.
Wenn es um meine Gesundheit geht, lasse ich mich nicht einfach so abwimmeln.
Mal ehrlich, je fettärmer ein Joghurt ist, desto bescheidener schmeckt er auch. Fett ist halt Geschmacksträger Nr.1! Und je weniger Fett, bedeutet meist desto mehr Zucker, um das Ding überhaupt noch geschmackvoll zu machen. Und je mehr Zucker bedeutet ja auch wieder mehr Kalorien und Kohlenhydrate. Fettarmer Joghurt = wenig Kalorien muss also nicht stimmen. Eine zeitlang gab es bei mir viel fettreduzierten Joghurt, bis ich irgendwann mal wieder eher zufällig einen „normalen“ Joghurt aß und eine wahre Geschmacksexplosion erlebte. Seither greife ich nur noch selten zu den angeblich gesünderen fettreduzierten Varianten. Und solang man sich nicht jeden Tag einen Sahnejoghurt reinlöffelt ist das denke ich auch völlig ok. ABER: es gibt tatsächlich einen fettreduzierten Joghurt, der nicht nur 0,1% Fett auf 100g hat, wenig Kalorien und Kohlenhydrate hat sondern auch noch super lecker schmackt! Der „nöm fasten“ Joghurt von nöm (das sind die von Fru Fru), Variante „Kaffee“ (unKaffe schmeckt auch nach Kaffee und nicht nach Kaffeearoma) hat auf den 180g (!) Becher nur 103kcal und 16g Kohlenhydrate. Geschmack: Top! Leider wieder mal nur in Österreich erhältlich, welches ich mittlerweile zu meinem persönlichen Joghurtparadies ernannt habe!
In der letzten Woche hatte ich ziemlich miese Blutzuckerwerte. Grund: unbekannt. Pünktlich zum Wochenende änderte sich dies natürlich und in der Nacht zum Samstag hatte ich dann eine fiese Hypo (und ich hab mich diesmal AUSSCHLIESSLICH an Traubenzucker gehalten) begleitet von Wadenkrämpfen. Und so bin ich den Samstag mit einem super Blutzucker gestartet, ausgerechnet an dem Tag, wo eine Bike/Wandertour geplant war und ich eigentlich einen etwas höheren Zucker hätte gebrauchen können. Meine 3 BE Frühstück habe ich also nicht mit einem Bolus abgedeckt und zusätzlich gab es noch ein halbes Glas Apfelsaft.
Die Bikestrecke zur Kastenalm macht mir gewöhnlich keine Probleme, auch wenn es stetig immer ein wenig bergauf geht. Außerdem hatte ich mir extra für diesen Tag ein Bike geliehen, andrere Rahmenproportion und andere Größe (sehr bequeme Fahrhaltung, Kraftübertragung ging besser aber der Rahmen viel zu schwer), damit ich nicht wie bei meinem eigenen Bike eher in die Rennfahrerposition verfalle. Doch schon nach kurzer Zeit merkte ich, dass meine Beine schlapp wurden. Der Blutzuckertest ergab einen Wert von 100mg/dl, also unverändert zum Nüchternwert. Also habe ich noch 2 Sport BE gegessen und zwischendurch immer wieder von meinem kohlenhydratreichen Isodrink getrunken. Nach einer weiteren halben Stunde war ich noch schlapper und der Blutzucker immer noch unverändert. Also wieder Kohlenhydrate und weiter. Nach viel zu langer Zeit erreichten wir die Kastenalm und mein Zustand machte mir fast ein wenig Angst. Ich befürchtete schon, dass der anfangs ziemlich steile Anstieg zur Halleranger Alm/Haus Probleme geben würde. Uns so war es auch. Neben dem Blutzucker an der Hypogrenze kamen nun noch Krämpfe in Waden und Oberschenkel dazu. Bravo. Langsam wurde ich echt wütend und verfluchte meinen Blutzucker, meinen Körper, den Diabetes! Nach kurzen Überlegen nahm ich das Angebot des Hüttenwirts an (der zufällig vorbei kam und unsere „Tempomacherin“ Kathi kannte), mich mit seinem Geländewagen mit auf die Hütte zu nehmen und dort auf die anderen zu warten. Erleichternd, aber auch peinlich zugleich. Wie unangenehm. Ich war doch zum Wandern gekommen. Naja, so weiterzulaufen wäre wohl eher nicht im Sinne des Erfinders gewesen, und so entschied ich mich vernünftigerweise mich auf die Hütte kutschieren zu lassen…
Ich weiß nicht ob es die aufregende Fahrt war (enger Schotterweg, steil bergauf, links Berg, rechts Abgrund, Gegenverkehr, Adrenalin…) oder das abrupte Aussetzen der körperlichen Bewegung war (wie oft nach dem Joggen), aber auf dem Hallerangerhaus angekommen, hatte ich dann einen Blutzucker von 300mg/dl, immer noch begleitet von Krämpfen. Rein vom Gefühl her habe ich nur die Hälfte der üblichen Menge korrigiert und dann gab es erst mal KAFFEE auf die ganze Aufregung. Während die anderen sich ihre Kaspressknödel nach dem Aufstieg zum Halleranherhaus (1768m) echt verdient hatten, habe ich meine Speckknödelsuppe eher mit einem mittelmäßigen Gewissen genossen. Vor dem Abstieg gabs dann noch einen Marillenschnaps aufs Haus und dann ging es auch schon wieder hinunter zur Kastenalm. Der Blutzucker hatte sich soweit stabilisiert aber meine Beine waren dennoch noch ganz schön wackelig. Zum Glück war der Rückweg per Bike fast nur bergab, längere bergauf Abschnitte hätte ich vermutlich nicht geschafft. Knappe 8 BE gabsan diesem Tag ohne Bolus, wobei ich sicher „festen“ BE (Banane, Müsliriegel…) lieber durch reduziertes Basalinsulin hätte ersetzen sollen. Dem Gewicht wegen… 😉
Für mich stellt sich nun aber die Frage, woher diese ganze Misere kam?! Hatten die schlechten BZ Werte der letzten Woche den Körper so „geschwächt“, oder doch eher die Hypo und die Krämpfe der vorigen Nacht? Stimmen meine Blutwerte vielleicht nicht? Fehlt mir irgendwas? Der Eisenwert war beim letzten Blutbild schon wieder grenznah, laut Arzt aber noch akzeptabel….