Na da schau an, die Telekom macht nun also auch in „Gesundheit“. Über das GlucoDock (nicht zu verwechseln mit Gluco Doc) hatte Finn ja bereits Anfang des Jahres berichtet. Ab dem 8. August gibt es dieses Blutzuckermessgerät und einige weitere Messmodule zur „Gesundheitskontrolle“ der Firma Medisana in 350 Telekom Shops verfügbar. Kompatibel sind die Geräte mit iPhone, iPad oder iPod touch, zusätzlich benötigt man die kostenlose VitaDock App. Und wo wir schon mal beim Preis sind, das GlucoDock Blutzuckermessgerät kostet stolze 99,99 Euro! In der Lieferung enthalten sind:
Vom Prinzip her nicht schlecht, besonders beim Sport/Laufen. Telefon, Musik und Messgerät in einem. Die Messdauer beträgt übrigens 5 Sekunden, es können auch mehrere Profile mit Messeinheiten, Medikation und Blutzuckergrenzwerten eingestellt werden, das hat den Vorteil dass mehrere Personen das Gerät benutzen können. Frag mich nur gerade warum, mein Iphone teile ich doch auch mit niemandem! Außerdem ähnelt das Gerät verdächtig dem Ibgstar, welches auf jeden Fall günstiger ist. Und 25 Euro für 10 Teststreifen ist schon fast dreist! Allerdings sind diese in anderen Online Shops um einiges günstiger zu bekommen.
Nun gut, jetzt gibt es also bei der Telekom nicht nur Telefone, sondern an das gesundheitliche Wohl der Bevölkerung wird also auch noch gedacht. Und wann kommt der Telkom Pizza Service? „Bestellen Sie mit ihrem Iphone eine leckere Pizza und testen Sie vor und nach der Mahlzeit Ihren Blutzucker!“ Was meint Ihr? Top oder Flop? Übrigens hat die Telekom die Pforten Ihrer Bildagentur Polylooks auch bereits nach nach kanpp 1,5 Jahren wieder geschlossen, bzw. „aus dem Portfolio genommen“…
Bildequelle:Medisana
Ilka und Ich haben uns gedacht, dass wir ein kleines diabetes ABC/Lexikon in unseren Blog mit einbringen könnten. Dazu schreiben wir Schritt für Schritt zu jedem Buchstaben des Alphabetes ein paar Begriffe aus dem Alltag mit Diabetes auf, und erklären sie kurz.
Wie sangen schon die Jackson 5:
[youtube id=“z-v3g-b_q2I“]Aceton
Aceton ist ein Ketonkörper, der beim Fettabbau entsteht und mit dem Urin ausgeschieden wird. Bei ausgeglichener Stoffwechsellage ist kein Azeton im Urin nachweisbar. Aceton kann während einer längeren Hungerphase nachgewiesen werden, zum Beispiel beim Fasten. Bei Diabetikern kann Aceton im Urin auftreten, wenn infolge von Insulinmangel der Organismus nicht zur Energiegewinnung auf Blutzucker zurückgreifen kann, sondern auf den Abbau der Fette angewiesen ist. An seinem speziellen Obstgeruch kann Aceton in der Atemluft und im Urin wahrgenommen werden.
Analog-Insulin
Der Begriff analog bedeutet im Griechischen gleichwertig oder ähnlich. So sind Analog-Insuline denen in der Natur vorkommenden Insuline chemisch nachgebaut, sie sind aber nicht mit ihnen identisch. Man unterscheidet kurz- und langwirksame Analoga.
Ganz hinten im Schrank haben meine Eltern ein wirklich „schönes“ Diabetiker-Accessorie gefunden. Eine Hartbox für Diabetiker von The Loom Company. Original verpackt. Ich hab gleich mal gegoogelt, aber die Firma gibt es anscheinend nicht mehr.
Die Box besteht aus Hartplastik, sehr sperrig, und soll wasserdicht sein. Es wird ein Schaumstoffblock mitgeliefert, mit dem man die Box auspolstern kann, sowie ein Kühlakku, damit das Insulin nicht schlecht wird. Leider kann nicht genau sagen, wann meine Eltern die Box gekauft haben. Ich denke es war im Jahr 2000 und war ursprünglich für eine Australienreise gedacht. Man kann die Box am Gürtel befestigen, sieht aber mehr als beschissen aus…! Ist wahrscheinlich auch der Grund warum das Teil nie zum Einsatz kam!
Jeder Diabetiker sollte das Glucagon Notfall Set haben!
Bei mir liegt der „Schutzengel im orangen Plastikmantel“ immer im Kühlschrank und vor ein paar Tagen ist die Glucagonspritze zum zweiten Mal in meiner Diabeteslaufbahn zum Einsatz gekommen. Ich hatte ja vom Camp D und dem Noro Virus berichtet. Und genau dieser Virus ließ mich einfach kein Essen intus behalten, so dass mein Blutzucker ordentlich in den Keller rutschte. Selbst kohlenhydrathaltige Getränke meinten sie müßten meinen Körper auf schnellstem Weg wieder verlassen. So habe ich kurzerhand Glucagon gespritzt, was meinen Zucker dann auch schnell anstiegen ließ. Eine halbe Spritze ließ den Blutzucker bei mir von 40mg/dl auf 240mg/dl ansteigen.
Das Notfallset wird in Deutschland nur von Novo Nordisk vertrieben und ist verschreibungspflichtig. Es besteht aus einem kleinen Fläschen mit Glucagon-Pulver und einer Spritze mit Wasser als Lösungsmittel. Glucagon ist ein Hormon wird wie das Insulin in der Bauchspeicheldrüse produziert, allerdings in den a-Zellen. Im Gegensatz zum Insulin lässt es den Blutzucker ansteigen.
Das Glucagon Notfall Set ist wie der Name schon sagt für den Notfall bestimmt. Daher ist es wichtig, dass alle Personen im Umfeld des Diabetikers wissen, wie das Set im Falle einer Hypo mit eventueller Bewusstlosigkeit zu bedienen ist. Wie es genau funktioniert, erfahrt ihr hier. Wichtig ist, dass man öfter mal das Verfallsdatum checkt. Bei Unterbrechung der Kühlkette verkürzt sich die Haltbarkeit auf 18 Monate!!!
Foto Ilka G.
So, nachdem Anfang der Woche die Gewinner unserer ganicwater Verlosung benachrichtigt wurden, möchten wir ganicwater und den zahlreichen Teilnehmern noch mal ein dickes Dankeschön sagen!
Und hier die glücklichen Gewinner
Hauptgewinn Monatsvorrat ganicwater:
Henning Fricke, Speicher
„Trostpreise“ ganicwater Probierpaket:
Robert Waigel, Salgen
Sven Thiele, Heiligenhafen
Melanie Vautz, Ingolstadt
Anna Scheerer, Heilbronn
Antje Bötel, Börßum
Iris Eberspächer, Konstanz
Kim Schick, Rhens
Stefan Werdelmann, Bergheim
Bettina Henke, Wetter
Katrin Koschnick, Ochsenfurt
Wir hoffen natürlich, dass die Gewinner sich über ganicwater freuen und uns von ihren „Geschmackserlebnissen“ berichten?! 🙂
© Ilka G.
Es ist da … mein neues Accu Chek Expert Blutzuckermessgerät!
Ich hatte vor ein paar Tagen im Medicum Hamburg angerufen, weil man mir bei Accu Chek gesagt hatte, daß man das Accu Chek Expert evtl. bei seinem Diabetologen bekommen könnte. Daraufhin wurde ein Termin mit dem Accu Chek Außendienstmitarbeiter gemacht und nun halte ich es in meinen Händen. 😀
Nach einer kleinen Einweisung wurde mir das Gerät überlassen. Ich bin schon ganz gespannt und werde euch in den nächsten Tagen über meine ersten Eindrücke berichten.
Ich komme gerade von einem spontanen und netten Treffen mit Andreas May vom „Laufen mit Diabetes“ Blog.
Andreas war so „verrückt“ sich beim Salomon 4 Trails anzumelden und startet morgen mit der ersten Etappe von 36km bei uns in Garmisch Partenkirchen. 163,6 Kilometer und 10.800 Höhenmeter in 4 Tagen. Andreas, das IST verrückt!
Ich drück dir für die nächsten vier Tage die Daumen und wünsche dir tolle und wärmegewitterfreie Läufe ;-). Und vor allem, genieße die Aussicht!
Nachdem die letzten Tage zumindest blutzuckertechnisch echt gut verliefen, gab es heute die Quittung. Nachdem der Nüchternwert schon ralativ hoch lag (damit hab ich sonst selten Probleme), hätte ich eigentlich schon ahnen müssen, dass dieser Tag nichts Gutes birgt. Damit angefangen, dass die Frühstücksmarmelade offenbar von einem Tag auf den anderen pelzige Strukturen angenommen hat, meinte meine Insulinpumpe sich heute insgesamt 3x mit einer Verstopfung melden zu müssen, was natürlich auch 3x Katheterwechsel bedeutete. Naja, ich hab gedacht, dass ich zumindest ein wenig beim Laufen den Kopf frei bekommen könnte. Leider nicht. Wie üblich mit einem Wert um die 200mg/dl gestartet, nach 5 km eher zufällig mal gemessen, Ergebnis 430mg/dl. Sauber! Allerdings habe ich mich erstaunlich gut gefühlt, ich hätte Bäume ausreißen können. Hätte ich meine Messutensilien nicht dabei gehabt, hätte ich diesen Wert vermutlich gar nicht gemerkt und mir nach meiner obligatorischen halben Stunde 3BE Isodrink in den Rachen geschüttet. Da stand ich nun irgendwo im Nirgendwo. Nach einem vorsichtigen Bolus und einer kleinen Pause habe ich mich dann langsam auf den Weg nach Haus gemacht. Mit Laufen war ja nun leider nix mehr. Zu allem Überfluß hat sich dann auch noch der Katheter verabschiedet. Auch das hatte ich schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr. Nun ja, kann ja nicht immer alles perfekt laufen…morgen wirds besser!
Na ja, nicht wirklich. Aber diese Apfelsorte trägt zumindest ausgesprochen den gleichen Namen wie ein spezieller Typ des Diabetes melltitus, der MODY!
Der MODY Diabetes (maturity-onset diabetes in the young) wird in der Wissenschaft als Diabetes Typ 3A zugehörig bezeichnet. Bekannt es ist aber als Typ 2 Diabetes bei Kindern & Jungendlichen. MODY Diabetes tritt häufig vor dem 25. Lebensjahr auf. Das Körpergewicht der Patienten ist dabei normal. Wissenschaftler gehen davon aus, dass MODY Diabetes aufgrund einseitiger Ernährung, Bewegungsmangel und genetischer Vorbelastung hervorgerufen wird. Zumindest anfangs bedarf diese Form des Diabetes keine Insulintherapie.
MODY (in 6 Mutationsgruppen unterteilt) wird durch Mutationen an bestimmten Genabschnitten verursacht, die Insulinproduktion wird dadurch stark eingeschränkt und es sind keine Antikörper gegen die Inselzellen nachweisbar. Es gib verschiedene Therapieformen, meistens in Form von Tabletten oder geringe Mengen Insulin. Bei einigen seltenen Fällen ist eine alleinige Lebensumstellung, das heißt eine Kombination aus regelmäßiger Kontrolle des Blutzuckerspiegels, Diät und körperlicher Aktivität, als Therapieform möglich. MODY beginnt sehr schleichend, der Blutzucker ist nur leicht erhöht, Ketoazidosen kommen nicht vor. Orale Antidiabetika wie zum Beispiel Metformin oder geringste Mengen an Insulin zeigen bereits gute Wirkung. Da es sich beim MODY um eine Genmutation handelt, läßt sich durch eine Genuntersuchung die Erkrankung feststellen und somit von anderen Diabetets Typen abgrenzen.
© Ilka G.
Gute Nachrichten für unseren Blognachbarn Andreas, der kürzlich einen Artikel über seine Wunschinsulinpumpe schrieb!
Der Freiheit wieder ein Stück näher:
Animas® Vibe, das erste und einzige Insulinpumpensystem mit kontinuierlicher Glukosemessung (CGM) basierend auf der DexCom G4™ CGM‐Technologie, hat seine Zulassung für Europa erhalten und wird zunächst den Weg nach Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Schweden finden. Das klingt ja fast wie Musik in den Ohren!
Das Objekt der Begierde im Überblick:
Quelle: http://www.presseanzeiger.de/meldungen/handel-wirtschaft/486767.php
„Gemeinsam Diabetes verändern“. So lautet das Motto des diesjährigen Camp D. Das Camp D, welches vor 5 Jahren von Novo Nordisk ins Leben gerufen wurde, ist Europas größtes Workshop- und Erlebniscamp für Jugendliche und junge Erwachsene mit Diabetes und findet nach dem großen Erfolg von 2006 und 2008 zum dritten Mal statt.
Ort des Geschehens wird wieder Bad Segeberg sein, dem einen oder anderen vielleicht durch die Karl May Festspiele bekannt. Vom 07.07.-10.07. wird die Rennkoppel in Bad Segeberg zu einer großen Zeltstadt mit einem abwechslungsreichen Programm aus Sport, Medizin, Musik und Workshops für 700 Diabetiker zwischen 16-25 Jahren. Während am Freitag 10 Workshops zum Thema Diabetes angeboten werden, steht der Samstag ganz im Zeichen des Sports. Auf dem Programm stehen zum Beispiel Volleyball- und Fußballturniere, Kickboxen, Yoga und Speedminton. Das Fußballturnier wird übrigens von Ulrike Thurm, der Autorin der „Diabetes und Sport Fibel“ aktiv unterstützt. Rund um die Uhr werden 30 Diabetologen und Psychologen sowie 60 Diabetesberaterinnen auf dem Gelände sein, die ein offenes Ohr für Fragen, Probleme und Sorgen haben. Highlight des Camp D wird ein Fackellauf, 62 Stunden non stop, mit dem Ziel Weltrekord!
Wir vom diabetes blog com sind auch dabei, werden uns unters „Diabetes Volk“ mischen, Workshops besuchen, bei der ein oder anderen sportlichen Aktivität dabei sein und natürlich Bericht erstatten. Außerdem freuen wir uns auf einige altbekannte Gesichter des Open Journal Teams zu treffen und ein paar „Facebook Bekanntschaften“ mal „live“ zu begegnen!