HALLELUJAH, das war eine Tour am Wochenende. Kilometermäßig sind 50km mit dem Bike ja nicht viel, aber wenn man dabei knapp 1000 Höhenmeter zu bewältigen hat, dann sieht die Sache schon ganz anders aus. Und wenn man schon mal Besuch von Sisterheart aus dem Norden hat, dann will man ja auch ein wenig was von der Landschaft zeigen. Ziel unserer Tour war das Karwendelhaus auf 1780m Höhe in mitten des Karwendels. Ausgangspunkt war Mitttenwald bei schönstem Bikewetter. Dann über die Landesgrenze ins Ösiland nach Scharnitz. Von dort aus führte ein Forstweg steil aufwärts durch den Wald und danach leicht steigend bis zum Talabschluss immer am Karwendelbach entlang. Irgendwann erreichten wir mehr oder weniger keuchend die Larchetalm, die eigentlich als Einkehr dienen sollte, aber leider geschlossen hatte. So haben wir uns eine Weile an den Bach gesetzt und die Aussicht bei kalorienreichen Keksen und einer kleinen Abkühlung genossen. Knapp ein Drittel der Strecke (kilometermäßig) war geschafft, aber da ahnten wir nicht was uns noch erwarten würde!!! Nach einer weiteren knappen Stunde Gestrampel erreichten wir den Talabschluss. Von hier aus ging es nun in Serpentinen noch mal deftig und mühevoll 400 Höhenmeter aufwärts zum Karwendelhaus. Während immer wieder gebräunte und gestählte Waden an uns vorbei zogen, haben wir zwischendurch immer mal wieder „abgesattelt“. Bei noch keiner Tour bin ich fast ausschließlich auf dem kleinsten Kettenblatt gefahren. Belohnt wurden wir aber mit einem atemberaubenden Panorama, vorbei an Blumen die man wohl nur „dort oben“ findet, schneebedeckten Gipfeln, Wasserfällen und saftig grünen Almwiesen. Idyllisch….! Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir dann eeeeeeeeeeeendlich das Karwendelhaus, wo wir uns mit einem ordentlichen Germknödel belohnten (siehe Foto). Den hatten wir uns wirklich verdient.
Und wie hat sich der Blutzucker verhalten?
Super! Auf dem Weg zum Karwendelhaus habe ich fast drei Liter getrunken, darunter knapp 6 BE Isodrink. Schon mein Frühstück an diesem Tag habe ich für die Tour eingeplant, indem ich einfach den Bolus für die 3 BE weg ließ. Auch den Germknödel und den halben Liter Apfelschorle, sowie die Kekse und einige Gummibärchen (jaaaaaa, alles derbst ungesund an diesem tag 🙁 ) habe ich nicht mit einem Bolus abgedeckt. Knapp Zum Schluß sind um die 16 BE zusammen gekommen, für die ich keinen Bolus abgegeben habe. Gestartet bin ich mit einem Blutzucker von 170mg/dl, am Ende der Tour lag er bei 180mg/dl. Zwischendurch habe ich natürlich auch immer fleißig gemessen wo ich immer zwischen 120mg/dl und 180mg/dl lag. Super, den ganzen Tag futtern ohne Bolus und dabei auch noch akzeptable Werte haben……ich sollte jeden Tag zum Karwendelhaus hinauf fahren. Allerdings haben Inga und ich beschlossen, dass die Strecke nicht unbedingt „unser Ding“ war.