Ich habe letztes Jahr wieder mit dem Windsurfen angefangen. Nachdem sich aber in den letzten 10 Jahren doch so einiges getan hat in Sachen Material musste ein neues Brett her. Eines Nachmittags als wir mal wieder auf Wind gewartet haben, ist mir die Idee gekommen, daß man mit dem Windsurfen doch noch einige Wasserratten auf unseren Blog aufmerksam machen könnte. Vielleicht lernt man sogar andere Surfer kennen, die auch Diabetes haben.
Zu Hause hab ich gleich mal google befragt und bin auf einen Onlineshop gestoßen, der Segelaufkleber herstellt. Und so prangt jetzt unser Schriftzug auf meinen Segeln.
Wie schon im letzten Jahr, haben Finn und ich auch in diesem Jahr wieder am Hamburger Nachtlauf teilgenommen. Nur eine kurze Strecke (7,5km) rum um die Außenalster. Keine Höchstleistung aber dafür mit tollem BLick über die Alster aufs beleuchtete Hamburg ♥ Wir waren sogar auch noch 2 Minuten langsamer als im letzten Jahr, obwohl ich eigentlich das Gefühl hatte ich wäre schneller gewesen. Egal, Hauptsache Spaß gehabt. Bin ohne Pumpe gelaufen, bei einem BZ von 130mg/dl vorm Lauf noch 1BE Traubenzucker eingeworfen und ganz ohne Hypo ins Ziel gekommen. Später allerdings ein Anstieg auf 270mg/dl, entweder durch Insulinmangel beim Lauf oder durch Laufen im anaeroben Bereich. Ich vermute eher erstes, da ich mich nicht wirklich angestrengt habe…..!
Das US-Rad Team „TeamTyp1 – Sanofi Aventis (TT1)“ vom Gründer Phil Southerland hat für die Tour de Suisse eine Wildcard bekommen und nimmt somit das erste Mal an der Tour teil.
Der Schweizer Zeitfahrmeister Rubens Bertogliati gilt als Favorit für das Zeitfahren, in seiner Heimatstadt.
Das Team Typ1 ist ein amerikanisches professionelles Radteam, das die meisten Rennen in Amerika und Asien bestreitet. Für das Team Typ1 ist die erste große Rundfahrt auf dem europäischen Festland. Als professionelles Radteam zählen generell als erstes immer die Ergebnisse, die das Team einfährt. Aber das Team hat auch eine Mission! Es möchte den Menschen aufzeigen, daß man trotz Diabetes Leistungen bringen und seine Träume verwirklichen kann. Und das macht es so einzigartig. Als einziges Profiradteam hat es Typ1 Diabetiker mit in der Mannschaft.
Der Typ1 Diabetiker Javier Megias muss während des Rennens ständig seinen Blutzucker überwachen. Jeder Schritt den er tut und jede BE die er isst, ist darauf ausgelegt, dass er im Rennen Höchstleistungen bringen kann. Im Rennen hat er ständig zuckerhaltige Gels bei sich um im Falle einer Hypo schnell regieren zu können, denn Unterzuckerungen im Rennen können fatale Folgen haben.
Sanofi-Aventis ist für das Team Typ1 ein optimaler Partner, wie Phil Southerland betont. Es hilft den Diabetikern im Team sich optimal auf ein Rennen vorzubereiten und unterstützt die Rennfahrer beim Blutzucker-Monitoring und Ernährung.
Für Phil Southerland ist die Teilnahme an der Tour de Suisse nur ein weiterer Schritt für die Mission zur Teilnahme an der Tour de France im Jahr 2012.
Im Rahmen der Tour de Suisse wurde am Rande der Strecke eine Videoumfrage gestartet, was die Zuschauer über Diabetes wissen.
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Mutti hat in den Schubladen gekramt und mein aller aller aller aller erstes Blutzuckertagebuch (die haben sich übrigens rein äußerlich ganz schön verändert) gefunden!!! Wie cool ist das denn!? Das Teil ist mittlerweile immerhin schon fast 21 Jahre alt, also schon fast retro!
Krass, 20BE. Und das jeden Tag! Immer zur gleichen Zeit. Und doppelt krass: nur 2 Einheiten Kurzzeitinsulin für 20BE! Man, das waren noch Zeiten!
Auffällig oft hat Mutti „Bauchschmerzen“ vermerkt. Ich kann mich nicht mehr dran erinnern, aber ich vermute mal es lag an diesem ganzen Süßstoffzeug, denn normaler Zucker war erstmal tabu! Und der Hba1 6,0%. Grandios!
Auf Anfrage von Anne hier nun extra noch mal ein Bildchen vom Tragen des Rotofine Katheters.
Und ein Bildchen vom „Penökel“, womit sich der Katheter echt gut setzen läßt 😉
© Foto Ilka G.
Die Suche nach dem richtigen Katheter gleicht für mich der Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Welche Nadellänge ist für mich die beste?
Nehme ich eine Stahl oder Teflonkanüle?
Bin ich auf das Pflaster vielleicht allergisch?
Ist ein kürzerer Schlauch besser oder doch lieber 60cm?
Gerader oder schräger Einstechwinkel?
Und welche Katheter sind überhaupt mit meiner Pumpe kompatibel?
…
Vor nicht allzu langer Zeit habe ich von Medtronic Teflon auf Accu Chek Stahl gewechselt und bin damit bisher auch ganz gut zurecht gekommen. Allerdings finde ich das Setzen des Rapid D Link immer etwas mühsam, da der kleine „Griff“ am Katheter sich gerne mal eher löst als die Nadel überhaupt ihr Ziel gefunden hat. Neugierig haben mich die neuen Katheter Rotofine von Ypsomed gemacht. Der Clou an diesen Kathetern ist der um 360° drehbare Anschluss, das heißt er macht jede Bewegung mit und ein Abknicken der Schlauchs ist somit unmöglich. Dank Corinna Hahn (vielen Dank an dieser Stelle) konnte ich nun die Rotofine testen und komme sehr gut klar damit. Nachteil ist allerdings, dass es die Katheter nur mit einer Schlauchlänge von 60cm oder 75cm gibt, was für mich etwas sehr lang ist, denn umwickeln oder aufhängen wollte ich mich eigentlich damit nicht. Außerdem lässt sich das Papierstück vom Pflaster etwas schlecht lösen, aber mittlerweile habe ich auch darin Routine. Der Schlauch ist direkt am Katheter abkoppelbar, man hat also kein Stück Schlauch am Bauch hängen. Die Pflaster sind hautfarben, also fast unsichtbar 😉 Ich denke ich werde Rotofine jetzt mal eine Zeit verwenden um zu gucken ob sie auf Dauer für mich in Frage kommen.
HALLELUJAH, das war eine Tour am Wochenende. Kilometermäßig sind 50km mit dem Bike ja nicht viel, aber wenn man dabei knapp 1000 Höhenmeter zu bewältigen hat, dann sieht die Sache schon ganz anders aus. Und wenn man schon mal Besuch von Sisterheart aus dem Norden hat, dann will man ja auch ein wenig was von der Landschaft zeigen. Ziel unserer Tour war das Karwendelhaus auf 1780m Höhe in mitten des Karwendels. Ausgangspunkt war Mitttenwald bei schönstem Bikewetter. Dann über die Landesgrenze ins Ösiland nach Scharnitz. Von dort aus führte ein Forstweg steil aufwärts durch den Wald und danach leicht steigend bis zum Talabschluss immer am Karwendelbach entlang. Irgendwann erreichten wir mehr oder weniger keuchend die Larchetalm, die eigentlich als Einkehr dienen sollte, aber leider geschlossen hatte. So haben wir uns eine Weile an den Bach gesetzt und die Aussicht bei kalorienreichen Keksen und einer kleinen Abkühlung genossen. Knapp ein Drittel der Strecke (kilometermäßig) war geschafft, aber da ahnten wir nicht was uns noch erwarten würde!!! Nach einer weiteren knappen Stunde Gestrampel erreichten wir den Talabschluss. Von hier aus ging es nun in Serpentinen noch mal deftig und mühevoll 400 Höhenmeter aufwärts zum Karwendelhaus. Während immer wieder gebräunte und gestählte Waden an uns vorbei zogen, haben wir zwischendurch immer mal wieder „abgesattelt“. Bei noch keiner Tour bin ich fast ausschließlich auf dem kleinsten Kettenblatt gefahren. Belohnt wurden wir aber mit einem atemberaubenden Panorama, vorbei an Blumen die man wohl nur „dort oben“ findet, schneebedeckten Gipfeln, Wasserfällen und saftig grünen Almwiesen. Idyllisch….! Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir dann eeeeeeeeeeeendlich das Karwendelhaus, wo wir uns mit einem ordentlichen Germknödel belohnten (siehe Foto). Den hatten wir uns wirklich verdient.
Super! Auf dem Weg zum Karwendelhaus habe ich fast drei Liter getrunken, darunter knapp 6 BE Isodrink. Schon mein Frühstück an diesem Tag habe ich für die Tour eingeplant, indem ich einfach den Bolus für die 3 BE weg ließ. Auch den Germknödel und den halben Liter Apfelschorle, sowie die Kekse und einige Gummibärchen (jaaaaaa, alles derbst ungesund an diesem tag 🙁 ) habe ich nicht mit einem Bolus abgedeckt. Knapp Zum Schluß sind um die 16 BE zusammen gekommen, für die ich keinen Bolus abgegeben habe. Gestartet bin ich mit einem Blutzucker von 170mg/dl, am Ende der Tour lag er bei 180mg/dl. Zwischendurch habe ich natürlich auch immer fleißig gemessen wo ich immer zwischen 120mg/dl und 180mg/dl lag. Super, den ganzen Tag futtern ohne Bolus und dabei auch noch akzeptable Werte haben……ich sollte jeden Tag zum Karwendelhaus hinauf fahren. Allerdings haben Inga und ich beschlossen, dass die Strecke nicht unbedingt „unser Ding“ war.
Berlin-Chemie hat einen neuen Pen auf den Markt gebracht. Und einen richtig hübschen noch dazu … mit weißer Hochglanzlackierung ( könnte direkt ein Produkt von Apple sein ;-))
Die technischen Daten sind schnell erzählt. Die Dosierung erfolgt in halben Einheiten und wenn man mal zu viele Einheiten aufgedreht hat, kann man den Dosierknopf wie bei fast jeden anderen Pen auch, einfach zurückdrehen. Das Gehäuse ist aus Metall, also schön robust. Maximale Injektionsmenge sind 25 Einheiten. Es passen ausschließlich die 3ml Insulinampullen von BerlinChemie.
Diabetes braucht nicht nur eine Menge Aufmerksamkeit, sondern beansprucht auch noch eine Menge Platz. Platz den ich in meiner Schuhkarton Wohnung nun wirklich nicht zu verschenken habe!!! Hier ein Blick in meine „Diabetes Ecke“. Katheter, Spritzen, Teststreifen, Blutzuckermessgeräte, Stechhilfen, Tabletten, Tagebücher, etc. müssen schließlich irgendwo verstaut werden. Wieviele Taschen könnte ich dort wohl lagern……?!?. 😉
Frauen und Taschen. Das ist ja quasi ein Thema für sich. Portemonnaie, Handy, Kugelschreiber, Notizbuch, Nagellack, diverse Schminkutensilien, Handcreme, Bonbons, Kaugummi, Haarbürste, Taschentücher, feuchte Tücher, ein gutes Buch, Blutzuckermessgerät, Fotokamera, Sonnenbrille, Traubenzucker, Ersatzkatheter….. Hallo, all das will und muß schließlich mitgenommen werden. Dazu braucht man eine grooooße Tasche und einen starken Tragarm 🙂
Aber es gibt eine Sache, speziell bei uns Diabetikern, die beansprucht eine Tasche ganz für sich allein. Die Insulinpumpe! Aber auch die gibt sich natürlich nicht mit Standard zufrieden. So eine Pumpe will schließlich auch hübsch verpackt sein, am besten noch extravagant und der Situation angepaßt. Hier wird man bei Corinna Hahn durchaus fündig. Corinna kreiert Pumpentaschen in sämtlichen Variationen und auf Bestellung kann man sich auch sein „Wunschobjekt“ erstellen lassen. Von Plüsch, über Kuhmuster, Nadelstreifen und Pailletten etc. Da wird bestimmt jeder fündig. Und wie bereits erwähnt, Sonderwünsche werden auch entgegen genommen.
Corinnas Online Shop www.diabetesdesign.de ist derzeit noch im Aufbau aber über cori.hahn@hotmail.de könnt ihr sie jeder Zeit kontaktieren.
Da ich mich seit kurzem wieder etwas intensiver mit Diabetes und Sport beschäftige und viel ausprobiere um eine optimale Lösung für meine Problem beim Laufen zu finden, möchte ich euch ein gutes Buch zum Thema Diabetes und Sport ans Herz legen, nämlich die Diabetes und Sportfibel von Ulrike Thurm und Bernhard Gehr. Neben allgemeinen Grundlagen zum Stoffwechsel und hilfreichen Tipps worauf man beim Sport mit Diabetes achten sollte, bietet das Buch jede Menge Erfahrungsberichte von Diabetikern zu verschiedenen Sportarten.
Jeder der sich für Diabetes und Sport interessiert wird in diesem Buch fündig. Sehr ausführlich und übersichtlich gibt dieses Buch auf 446 Seiten umfassende Informationen in Theorie und Praxis.
Hier die für mich wichtigsten Kapitel:
© Kirchheim Verlag
Die Diabetes- und Sportfibel ist im Kirchheim Verlag (dem wir fürs freundliche Sponsoring danken) erschienen und ist ein hilfreicher Ratgeber für all die, die lernen wollen ihre Diabetestherapie an ihre sportlichen Aktivitäten anzupassen, egal ob Training oder Wettkampf.
Besonders interessant der bereits dritten Auflage ist ein Kapitel zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) und Blutzuckerkontrolle unter Extrembedingungen.
www.mein-diabetes-blog.com verlost 2 Exemplare der Diabetes und Sportfibel! Wie ihr gewinnen könnt? Ganz einfach! Sendet einfach bis zum 31.05.2011 eine Mail an gewinnspiel@mein-diabetes-blog.com und verratet uns euren Lieblingssport. Das Los entscheidet. Viel Glück!
Oh, wieder ein neues Wundermittel gegen Diabetes mit dem wunderbaren Namen „Gurmar„, welches nun die Liste der angeblichen Heilmittel gegen „den Zucker“ ergänzt.
Die Schlingpflanze indischer Herkunft heißt in ihrer Übersetzung „Zuckerzestörer“. Na klingt doch vielversprechend, oder?
„Gurmar reduziert den Blutzuckerspiegel, stimuliert die Insulinausschüttung und regeneriert die Pankreas. Diabetes-Patienten, die blutzuckersenkende Medikamente verabreicht bekommen, müssen diese in der Regel bei Einnahme von Gurmar reduzieren“
Mensch, und das alles für wenige Euro….
Mehr über die Wunderpflanze findet ihr hier.