Letzte Woche kam endlich, wenn auch ein wenig verspätet, dass neue Abbott FreeStyle Precision Neo per Post. Ich hatte im Vorfeld schon ein wenig von dem Neo gehört und war nun gespannt, ob es hält was es verspricht.
Als ich es das erste Mal in der Hand hatte, war ich schon ein wenig enttäuscht. Die Haptik kann mich gar nicht überzeugen, daß Plastik wirkt ziemlich billig und fühlt sich auch nicht so schön an. Das Zweite was mir sofort aufgefallen war, die Teststreifen sind einzeln verpackt, was mich persönlich schon ein wenig stört, weil man immer vor der Messung den Streifen einzeln auspacken muss, bei einem niedrigen Wert sicher eine Herausforderung. Es ist nicht nur umständlich, sondern man produziert zusätzlich noch Müll. Laut Hersteller soll das platzsparend sein. Naja gut, keine Rolle aber dafür umständlich.
Das Freestyle Precision Neo ist ziemlich dünn, das ist schon irgendwie cool … ich habe mal nachgemessen und es sind 8mm, ein bisschen dünner als mein iPhone. Fast wie eine Kreditkarte. Dadurch ist aber auch die Teststreifenbeleuchtung weg gefallen, was ich persönlich schade finde.
Die Messung geht sehr einfach … Teststreifen rein, Blut drauf, 5 Sekunden warten – fertig. Wie die meisten Geräte arbeitet das Neo auch mit Trendpfeilen, d.h. das System signalisiert, wenn die Messergebnisse abweichen. Ab welchen Wert das Neo visuell (auffällig farbige Pfeile) Alarm schlagen soll kann man individuell einstellen.
Das Neo nutzt für sein großes Display (ideal für Leute mit Sehschwäche) elektronische Tinte, dass ist eine kontrastreiche Anzeigetechnologie, vergleichbar mit E-Readern. Von wo das Licht auch kommt, man kann das Display immer gut ablesen.
Das Veo gehört übrigens zu einem der wenigen Blutzuckermessgeräte die auch Keton messen. Dazu braucht man dann allerdings extra Teststreifen.
Fazit:
Alles in allem ein gutes Gerät, das ich persönlich aber nicht weiter nutzen werde, weil es für mich noch nicht gut genug ist, dass es mein altes VerioIQ ablösen könnte.
+ Display
+ Höhe (8mm)
+ Ketonmessung
– Haptik und Verarbeitung
– Teststreifen einzeln verpackt
– fehlende Teststreifenbeleuchtung