Jeder Tag mit Diabetes ist anders, keinen gleicht dem anderen. Und was gestern funktioniert hat, kann heute
schon wieder total nach hinten los gehen. So ist das mit Diabetes. Eigentlich habe ich jeden Tag so meine speziellen Diabetes Momente. Positive und negative.
Über meine diabetischen Highlights aus den letzten 10 Monaten muss ich direkt ein wenig nachdenken. Hier ein paar meiner Highlights, gute Momente…wie auch immer man das nennen mag.
1. Hallo Smart Guard – Bye bye Hypos
Seite ein paar Monaten trage ich die Minimed 640G. Ich muss sagen, rein optisch gibt es sicher noch etwas Verbesserungsbedarf, aber die neue Insulinpumpe von Medtronic hat ein Feature, auf welches ich nicht mehr verzichten möchte. Den Smart Guard. Eine automatische „Vor Hypo Abschaltung“. Ok, das hat für mich fast das Ende einer Nutella Ära eingeläutet, aber Nutella kann man sich ja notfalls auch noch aufs Frühstücksbrötchen schmieren. Moment…war das nicht ursprünglich eh mal dafür gedacht?
Mehr über die Minimed 640G findet ihr in diesem Review.
2. San Francisco Halbmarathon ohne Hypos
Eigentlich hatte ich fast nicht mehr daran geglaubt, dass ich das überhaupt schaffen würde. Mit dem Training für den San Francisco Halbmarathon hing ich eh schon ein gutes Stück zurück, und einen wirklichen Plan wie ich die 21 Kilometer mit der Diabetes-Sau, den mitzunehmenden Kohlenhydraten usw. managen sollte, hatte ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass der ganze Lauf fast perfekt verlief. Perfekt in dem Sinne, dass ich von jeglicher Hypo verschont wurde. Was ich anders gemacht habe als sonst? Ich habe mir einfach weniger Gedanken gemacht und einfach den Lauf genossen (und alle 4km Wasser + Elektrolyte getrunken). Rechnung ohne mich gemacht, Diabetes-Sau. Bitch.
3. Meet the Peeps
Auch in diesem Jahr durften ich wieder auf vielen Diabetes-Veranstaltungen dabei sein und viele interessante Persönlichkeiten aus der „Diabetes Szene“ / #doc treffen und kennenlernen. Solche Treffen und Bekanntschaften gehören definitv immer zu den Highlights, denn jeder trägt seine ganz persönliche Diabetes-Geschichte mit sich herum, jeder hat Geschichten zu erzählen, Tipps auf Lager und Erfahrungen weiterzugeben.
Und das miese Karma?
Och, miese Momente gab es sicher auch viele. Blutzuckerwerte jenseits von gut und böse nach Zahnbehandlungen, ein für mich sehr schlechter Hba1c, unerklärliche Ups und Down… Aber um ehrlich zu sein macht es keinen Sinn sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Ich halte lieber an den guten Momenten fest und konzentriere mich auf das hier und jetzt. An den alten miesen Werten kann ich zwar eh nichts mehr ändern, aber ich kann zumindest aus ihnen lernen. Aber wenn ihr auch mal wieder in einem Motivations-Tief herum krebst, hier meine persönlichen Motivations-Tipps für die miesen Diabetes-Momente.
Niemals den Kopf in den Sand stecken. Andere Leute haben auch Probleme. Nur eben andere. Und sowieso…