Es wurde wieder gebattelt. Diesmal allerdings aber nicht mit Käsekrainern, sondern einer ordentlichen Portion Seefahrer- und Matrosen Mahlzeit. Wir hatten ein paar Tage Fredrik von mySugr zu Besuch und als Gegenzug zur Käsewurst-Blutzucker- Battle in Wien gab es diesmal Hamburg kulinarisch in Form von Labskaus. Aber mal von Anfang an:
Gestartet sind wir mit einem Milchkaffee in Hamburgs „Mutterland“, wo Wundersamerweise an einem Sonntag sogar noch ein paar Plätze frei waren. Leider konnten wir die eigentliche Battle dort noch nicht direkt starten, da Fredriks Blutzucker nicht gerade kohlenhydratkompatibel war. Naja, wer das Mutterland kennt, weiß dass die Kuchen extrem lecker (und reichhaltig) sind. Mein Objekt der Begierde, „Muttis Schokoladenkuchen“ (was sonst!?) war natürlich der reichhaltigste (Fett und Zucker in Perfektion, blutzuckertechnisch eine kleine Herausforderung), aber schließlich hatten wir ja auch noch ein wenig Fußmarsch vor uns.
Danach ging es dann weiter Richtung Speicherstadt, Millionenprojekt Elbphilharmonie und Hafencity. Finn musste da schon ein paar Gummibärchen nachschieben, was eigentlich hätte einen ordentlichen Punktabzug bedeutet, aber da haben wir mal ein Auge zugedrückt. Mit der Elbfähre schipperten wir weiter in Richtung Elbstrand, wo wir dann lecker Labskaus zum Mittag bestellten. Für die unter euch, die Labskaus nicht kennen aber eventuell schon mal gesehen haben: es schmeckt besser als es aussieht. Wirklich! Ich schwöre beim heiligen Kringelschwanz der Diabetes-Sau! Es schmeckt! Kleine Herausforderung war allerdings die BE-Einschätzung, denn wie viele Kartoffeln sich in der Pampe vereinten, war wirklich nicht leicht heraus zu finden.
Weiter ging es dann wieder mit der Elbfähre in Richtung Landungsbrücken und rüber zum Michel. Gruppenmessen ergab: es waren Kohlenhydrate erforderlich! Huch, hatten wir uns beim Labskaus wohl alle etwas verschätzt!? Also schnell noch ein Eis verdrückt, bevor es die über 400 Stufen rauf auf den Glockenturm der St. Michaelis Kirche ging, wo Finn sich dann erstmal ne ordentliche Talfahrt leistete. Wieder am Erdboden angekommen ging es dann weiter durch Planten un Blomen (Achtung, da laufen Frauen in High Heels und mit Kettensägen herum), in Richtung Schanze auf ein kleines Entspannungs-Bierchen (Ratsherren) in der Susannenstraße. Tiefenentspannt und mit einem kleinen Loch im Bauch (wirklich klein) gab es dann bei Schmitt Foxy Food noch ne Wuchtbrumme und Grill Gold mit ner Knolle feinstem Astra. Wie schon bei der letzten Blutzucker Battle in Wien, lief es bei mir eigentlich äußerst gut, das Rennen hat allerdings diesmal Finn gemacht, der mit seinen Messungen immer eine Spur dichter am „Ninja Wert“ dran lag. Ich finde all unsere Ergebnisse sind ganz akzeptabel, offenbar kann man Diabetes-Monster also auch mit zermanschten Kartoffeln bezwingen…
Hier mein BZ-Verlauf:
Der Verlauf von Finn:
Und der von Fredrik: (an dieser Stelle sei auf Wunsch von Fredrik noch erwähnt, dass sein Katheter im Arsch war! ;-))