Verdammte Axt! Seit ein paar Wochen zählt Traubenzucker und anderes Zuckerzeugs zu meinen besten Freunden. Allerdings, auf diese Freunde kann ich eigentlich verzichten. Denn ständig etwas futtern zu müssen, schlägt sich nicht nur auf das Gewicht nieder, sondern auch auf meine Laune, wenn ich die halbe Nacht mal wieder durch den Hypo Alarm des CGM wach gehalten wurde. Ich habe lange Zeit überlegt, woher die häufigen Hypos kommen könnten, denn eigentlich habe ich nichts geändert. Weder an der Ernährung, noch an der täglichen Bewegung. Irgendwann ist mir dann eingefallen, dass ich seit einiger Zeit mein Metformin wieder regelmäßig nehme. Das nehme ich bereits schon ein paar Jahre zusätzlich zum Insulin, im letzten Jahr aber eher unregelmäßig, was natürlich nicht Sinn der Sache ist. Metformin ist ein Antidiabetikum, und ist eigentlich für Typ2 Diabetiker vorgesehen und soll folgendes bewirken:
• Metformin verzögert die Aufnahme von Glukose aus dem Darm in das Blut
• Das Medikament verbessert die Aufnahme von Zucker aus dem Blut in das Muskel- und Fettgewebe (= Verminderung der Insulinresistenz)
• Das Biguanid hemmt die Freisetzung von Glukose aus der Leber
• Es wirkt appetithemmend (<– kann ich nicht behaupten)
Nun habe ich mich also mal wieder um eine regelmäßige Einnahme bemüht, und ich denke es zeigt langsam Wirkung. Als ich damals damit anfing, konnte ich auch relativ schnell meine Basalrate um einige Einheiten senken, ich denke an dem Punkt bin ich wohl gerade wieder angekommen. Jetzt heißt es also wieder tunen, tunen tunen, denn auf diese überflüssigen Hypos und daraus resultierende Gegenregulationen kann ich echt verzichten! Über die Einnahme von Metformin bei Typ1 Diabetes gibt es verschiedene Meinungen, ich habe aber bisher gute Erfahrungen gemacht und kenne mittlerweile auch viele Typ1er, die Metformin zusätzlich zum Insulin einnehmen. Oh, und man sagt dem Mittelchen auch noch andere Wirkungen zu… 😉