Ich liebe Backen. Das Backen wurde mit ein wenig in die Wiege gelegt. Familienerbe quasi. Leider fehlt mir oft die Zeit dazu und so beschränkt sich die Plätzchenbäckerei bei mir hauptsächlich auf Weihnachten. Was eigentlich schade ist, denn Kekse schmecken zu jeder Jahreszeit und Selbstgebackenes schlägt so ziemlich jede dröge, präzise in Form gebrachte Industrieware. Außerdem finde ich Backen extrem entspannend.
Naja, vor ein paar Tagen habe ich endlich mal wieder Zeit gfunden und bin mit Mixer und Mehl durch die Küche gewirbelt und habe ein paar wunderbare Schoko-Shortbreads (also Butterkekse) gebacken.
Und wer jetzt erwartet, ich poste hier ein zuckerfreies Keksrezept, der kann an dieser Stelle direkt aufhören zu weiterzulesen (und vielleicht hier alternativ weiterlesen). Dieses Rezept ist weder zucker-, laktose- noch glutenfrei und ist auch nicht lowcarb (mal davon abgesehen, dass mein Opa mir vermutlich die Teigrolle um die Ohren gehauen hätte, wenn ich mit einer zuckerfreien Variante oder gar Trockenhefe um die Ecke gekommen wäre.) Und nein, es geht in diesem Artikel auch nicht darum, ob Zucker und Kekse ganz böse und ungesund sind und furchtbar dick machen können. Es geht schlichtweg um ein Rezept für stinknormale Kekse. Die ich übrigens als Typ-1 Diabetikerin durchaus essen darf (bevor hier wieder Alarm geschlagen wird). Jap, that´s the way the cookie crumbles! Aufgepasst, es geht los…
Ihr braucht:
- 200g Schokolade (ich persönliche bevorzuge hier Marabou oder Tony´s)
- 100g Zucker
- 50g brauner Zucker
- 260g kalte Butter gewürfelt
- 300g Mehl
dazu:
- 1 Ei, verquirlt
- brauner Zucker zum Wälzen
Zucker mit der kalten, gewürfelten Butter schaumig rühren. So ungefähr 5 Minuten. Danach das Mehl dazu geben, nur so lang kneten, bis das Mehl nicht mehr sichtbar ist.
Die Schokolade in grobe Stücken hacken (also wirklich grob) und untermengen. Dann aus dem Teig 2 Teigrollen formen, ungefähr 4cm dick. In Folie wickeln und 2 Stunden kühlen. Nach dem Kühlen mit dem verquirlten Eis bestreichen und im Zucker wälzen. Danach das Messer zücken und die Rollen in 1-1,5cm dicke Keksscheiben schneiden. Achtung, auf dem Backblech genügend Platz zwischen den Keksen lassen.
Das ganze Rezept hat grob überschlagen 465 Gramm Kohlenhydrate, sprich 38,75 BE oder 46,5 KE. Je nachdem wieviele Kekse ihr aus den Rollen schnippelt, müsst ihr die BE oder KE dann auf einen Keks runterrechnen. Einfacher Dreisatz.
Und keine Bange, überfressen werdet ihr euch an den Keksen nicht. Nach 1-2 seid ihr pappsatt. Wie das bei Shortbread eben so ist. Ich kann euch versprechen, die Kekse sind wirklich gut. Quasi „Piet approved“. 😉