Ihr habt es sicher gemerkt. Ich halte mich noch immer etwas aus der ganzen Diabetes-Sache zurück gerade. Ich bin mir sicher, es kommt die Zeit wo ich wieder aktiver sein werde. Irgendwann.
Zugegeben, besonders im Diabetes-Monat November war das selbst etwas komisch für mich, so zurückhaltend zu sein. Kein spezieller Post, keine Teilnahme an irgendeiner Aktion, gar nichts.
Und um ehrlich zu sein, warum überhaupt? Macht es wirklich Sinn sich speziell in diesem Monat besonders zu engagieren? Ich denke beruflich und mit diesem Blog tue ich das eh schon.
Antje von Süß Happy Fit hat genau zu diesem Thema einen Blog-Beitrag geschrieben, dem ich nur zustimmen kann.
Davon einmal abgesehen, der November war nicht mein Monat. Ok, eine Sache war doch ganz gut. Ich habe für einen Monat am Meer wohnen können, was mir extrem gut tat. Und pünktlich zum Weltdiabetestag am 14.November hatte ich meinen Quartals-Check beim Diabetologen. Ich hatte schon mit dem Schlimmsten gerechnet, nachdem meine letzten HbA1c-Werte nicht wirklich der Knaller waren und meine Blutzuckerwerte nur bedingt besser waren im letzten Quartal. Aber hey, alles halb so wild. HbA1c um 0,6% verbessert und ich bin froh, wieder eine 7 vorm Komma zu haben.
Was, wenn dein Quartals-Bedarf an Insulin geklaut wird?
Jap, true Story. Und das ausgerechnet am Weltdiabetestag. Gerade frisch vom Arzt gekommen mit einem Berg Rezepte unterm Arm. Die vom Insulin und Glucagon habe ich gleich eingelöst, den anderen Kram wie Katheter, Teststreifen usw. bestelle ich ja gewöhnlich online.
Naja, Tasche im Fussraum des Autos liegen gehabt, kurz nicht da gewesen und zack Auto aufgebrochen und Tasche weg. Was tun? Erstmal heulen. Eh klar. Wegen den geklauten Sachen, wegen der Scheibe, dem damit verbundenem Stress (Polizei, Werkstatt, Schlösser zu Haus austauschen, Versicherung…) und vor allem der eigenen Blödheit.
Und das Insulin und die Rezepte? Halb so wild. Die Rezepte habe ich problemlos nachgeordert und wegen dem Insulin mache ich mir auch wenig Sorgen. Der Dieb war sicher nicht auf Insulin aus, und ob er wirklich weiss, was er damit anfangen soll…fraglich. Es sei denn, er wollte das Zeug im Fitness-Studio vertickern. Und auch die Messsachen kann man problemlos ersetzen.
Es sind viel mehr so kleine persönliche Dinge, für die ich die ein oder andere Träne vergossen habe. Kleine Erinnerungen. Wie zum Beispiel das Trackingband vom San Francisco Halbmarathon. Kleine Geschenke, Aufmerksamkeiten. Eben Dinge, hintern denen kleine Geschichten stecken. Das wird einem erst im Nachhinein so richtig bewusst.
Nun ja, das Jahr ist nun fas vorbei, die Wogen haben sich ein ganz klein wenig geglättet und ich hoffe wirklich, dass das nächste Jahr besser verläuft.